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Archiv-Artikel

Leichtmetall wiegt schwerer

DÜSSELDORF dpa ■ Deutschlands Jahresbedarf an Aluminium werde 2004 auf die Rekordmarke von gut drei Millionen Tonnen steigen, teilte der Gesamtverband der Aluminiumindustrie auf seiner gestrigen Jahrespressekonferenz in Düsseldorf mit.

Angesichts stark gestiegener Stahlpreise könnten sich für Aluminium als Alternativwerkstoff in einigen Teilbereichen neue Absatzchancen ergeben, zeigte sich Verbandschef Gerhard Buddenbaum zufrieden. Dank guter Exporte erwartet der Verband in diesem Jahr auch bei der Produktion und der Verarbeitung von Aluminium in Deutschland Rekordzahlen. Der Branchenumsatz steige 2004 voraussichtlich um etwa drei Prozent auf 13,5 Milliarden Euro. Die Zahl der Mitarbeiter sei mit 73.000 stabil geblieben.

Hohe Strompreise gefährden aber nach Verbandsdarstellung mehrere tausend Arbeitsplätze in der deutschen Aluminiumerzeugung. Buddenbaum fordert, dass die Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post zügig ihre Arbeit auf den Energiebereich ausdehnt und damit auch für mehr Transparenz in diesem Bereich sorgt.