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A
Angela Italien 2002, R: Roberta Torre D: Andrea Di Stefano, Donatella Finocchiaro /Originalfassung mit Untertiteln
„Angela ist in Ballarò, dem Markt-Viertel Palermos aufgewachsen. Mit zwanzig heiratet sie Saro. Das junge Pärchen schlägt sich mit Drogenhandel und schnellen Geschäften durch. Angela ist von dem Leben einer Kleinkriminellen fasziniert. Für ihren Mann und dieses freie Leben hat sie mit ihrer Familie gebrochen und pfeift auf ein ehrliches und anständiges Leben. Dies ist der dritte Film von Roberta Torre, ein gelungener, intelligenter und ergreifender Film. Im Gegensatz zu der schrillen Färbung, mit welcher sie die Mafia in ihrem Debutfilm ‚Tano da morire‘ in Szene gesetzt hat, hat sich Roberta Torre dieses Mal für eine intimere und verhaltenere Perspektive entschieden.“ (Istituto Italiano di Cultura) Atlantis
Ansichten eines Clowns Deutschland 1975, R: Vojtech Jasny, D: Helmut Griem, Hanna Schygulla
„Mit seinem gleichnamigen Roman hielt Heinrich Böll 1963 der Wirtschaftswundergesellschaft den Spiegel vor. Im Zentrum steht die Figur eines Sohnes, der sich dieser Gesellschaft verweigert, aber beruflich als Clown ebenso scheitert wie in seinem Privatleben. Trotz Drehbuchmitarbeit von Böll ist die Verfilmung nicht mehr als ein behäbig-gepflegtes Stück ‚Nacherzählkino‘ geworden. Eine der seinerzeit bei den Filmemachern so beliebten Adaptionen angesehener litererarischer Vorlagen - Genrekino in all seiner Leblosigkeit, das den Ruf des Neuen Deutschen Films schnell ruiniert.“ (tip) Kino 46
Arcipelaghi Italien 2001, R: Giovanni Columbu, D: Paolo Lostia, Giancarlo Loastia / Originalfassung mit Untertiteln
„Wie ‚La terra trema‘ von Luchino Visconti ist die Tragödie mit Laiendarstellern gedreht, die Dialekt sprechen (in Italien ist der Film mit Untertiteln gezeigt worden), allerdings spielt er im tiefsten archaischen Sardinien statt in Sizilien, wo einzig Autos und die Rucksäcke der Schüler von Modernität zeugen. Es ist ein schöner, nüchterner und gleichzeitig leidenschaftlicher Film. Und dank der elegant einfachen Fotographie Fabio Olmis gelingt es, die vielen verschiedenen Aspekte der sardischen Realität einzufangen: die Tradition der Blutrache, die mangelnde Macht des Gerichts, das einfache und scheinbar unbeschwerte Landleben mit seinen Festen und seinen grausamen Verbrechen, die Kirche, die Vergebung predigt statt beizustehen.“ (Istituto Italiano di Cultura) Atlantis
B
Bad Boys 2 USA 2003, R: Michael Bay, D: Martin Lawrence, Will Smith
„‚Bad Boys II‘ treibt die beiden von Will Smith und Martin Lawrence gespielten Polizisten acht Jahre nach ihrem ersten Einsatz erneut zur Raserei. Der von Michael Bay inszenierte Actionfilm ist eine fast zweieinhalbstündige Verfolgungsjagd mit besonders tief gelegtem Witzniveau - da wird einer Leiche, die auf der Straße liegt, schon mal der Kopf abgefahren. Der erste Hollywood-Film, dem ein menschlicher Körper nicht mehr bedeutet als eine Belastungsprobe für die Stoßdämpfer.“ (Der Spiegel) City
Balzac und die kleine chinesische Schneiderin Frankreich 2002, R: Dai Sijie, D: Zhou Xun, Chen Kun / Originalfassung mit Untertiteln
Kann ein Huhn ein „bürgerliches Übel“ sein? In dem abgelegenen chinesischen Dorf durchaus, in das die beiden 18-jährigen Studenten Luo und Ma in den 70er Jahren zur Umerziehung geschickt werden. Ihr Kochbuch aus der Stadt wird gleich vom Parteifunktionär als „bourgeoises Machwerk“ entlarvt und verbrannt, und das gleiche droht dem Instrument des Violinisten Ma, das die Dorfbewohner argwöhnisch wie eine Bombe unter sich herumreichen. Der Chefideologe entscheidet, dass es ein Spielzeug ist und auch ins Feuer gehört, aber dann rettet Ma die Situation, indem er eine Mozartsonate spielt und diese schlitzohrig „Mozart denkt an den Führer Mao“ nennt. Mit solch einem zärtlichen Spott hat noch kein chinesischer Intellektueller von der Kulturrevolution erzählt. Der in Frankreich lebende Schriftsteller Dai Sijie schilderte in seinem halb autobiographischen, halb fiktionalen Debüt „Balzac et la petite tailleuse chinoise“ seine eigenen Jugenderfahrungen in den Zeiten der Kulturrevolution. Er selber hat sein Buch mit erstaunlicher Stilsicherheit und einem guten Sinn für den erzählerischen Fluss verfilmt. Aber anders als die meisten Chinesen erzählt er nicht von Gräueltaten, sondern schildert das Leben auf dem Dorfe mit einer ironischen Distanz, ja fast als Idylle, und wenn die beiden Studenten der liebreizenden Tochter des Dorfschschneiders verfallen und sie bei heimlichen Vorlesestunden verführen, verändert sich der Film von einer sanften Satire in eine romantische Komödie, die „Umerziehung“ wird zu einer „éducation sentimentale‘. (hip) Atlantis
Buddy - Der Weihnachtself USA 2003, R: Jon Favreau, D: Will Ferrell James Caan
„Der für seinen Berufsstand zu groß geratene Elfe Buddy wird vom Weihnachtsmann in die USA geschickt, um seine wahre Identität herauszufinden. In der Tradition von Weihnachtskomödien wie ‚Santa Clause‘ kommt das Regiedebüt von Schauspieler Jon Favreau rechtzeitig zur Holiday Saison daher. Komikerkollege Will Ferrell (‚Old School‘) versprüht als zu groß geratener Elfe gutgelaunten Witz und sorgt mit Slapstickeinlagen für soliden Familienspaß und ein modernes Märchen für Groß und Klein.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Apollo BHV
C
Casomai (2002) R: Alessandro D‘ Alatri, D: Fabio Volo, Stefania Rocca / Originalfassung mit Untertiteln
„Ein Film, der von der Gleichung ‚Das Private ist Politik‘ ausgeht und auf intelligente Weise von Dingen spricht, die uns etwas angehen, und dabei ohne übertriebenes Pathos auskommt. Unter der Oberfläche einer Komödie lässt Alessandro D‘Alatri einen tiefen Pessimismus erahnen. Warum trennen sich zwei Verliebte? Warum endet die Liebe einfach so? Die Antwort des Regisseurs ist deutlich, ohne moralisch zu werden, und es ist kein Zufall, dass ausgerechnet der Priester bei der Hochzeit die Alarmglocken läutet.“(La Repubblica) Atlantis
Creature from the Black Lagoon USA 1954, R: Jack Arnold, D: Julia Adams, Richard Carlson / 3D-Originalfassung ohne Untertitel
“Eine Expedition entdeckt im Amazonasgebiet ein amphibisches Urwesen, das dort offenbar seit Jahrmillionen der Evolution getrotzt hat. Äußerst unterhaltsames Science-Fiction-Abenteuer im 3D-Verfahren mit raffinierten Unterwasseraufnahmen, naiv-schaurigen Schockeffekten und einer filmästhetischen Homogenität, wie man sie nur selten im Genrekino findet.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46
D
Da zero a dieci Italien 2002, R: Luciano Ligabue, D: Stefano Pesce, Massimo Bellinzoni / Originalfassung mit Untertiteln
„Vier ‚Nichtsnutze‘ und eine Tragödie. Die Nichtsnutze treten sofort auf. Sie heißen Libero, Biccio, Giove und Baygon, und da wir nicht mehr in den 50er Jahren sind, sind sie keine Bürgersöhnchen wie die Figuren aus den Fellini-Filmen, sondern Enddreißiger, die sich hartnäckig an die letzten Reste ihrer Jugend klammern. Auf die Tragödie müssen wir hingegen fast bis zum Ende des Films warten. Bis dahin sehen wir, wie die Helden herumalbern, wie sie abgebrochene Liebesgeschichten wieder aufnehmen, werden Zeugen ihrer manchmal bitteren Geständnisse oder unvorhersehbarer ‚Geburtstagsüberraschungen‘. Allerdings stellt sich diese Fröhlichkeit und Lebensfreude schnell als Fassade heraus, hinter der es kräftig kriselt.“ (Il Messaggero) Atlantis
Dogville Dänemark/Frankreich/Schweden/Norwegen/Deutschland/Niederlande 2003, R: Lars von Trier, D: Nicole Kidman, Lauren Bacall
„Lars von Trier zelebriert wieder am Leiden einer Frau sein obsessives Leitmotiv: die Passionsgeschichte der Guten unter den Menschen. Eine minimalistische Parabel, die auf einem nur angedeuteten Studioset wie das Protokoll einer Theaterprobe angelegt ist, aufgelöst in schwebend-intensive Kamerabewegungen. Erzählt wird der scheiternde Versuch einer mysteriösen, in einem fiktiven amerikanischen Nest gestrandeten Lady, in die Gemeinschaft gottesfürchtiger und berechnender Kleinstädter aufgenommen zu werden. Ein faszinierender Diskurs über Macht und Rache.“ (tip) Gondel
Dial M for Murder USA 1953, R: Alfred Hitchcock,D: Grace Kelly, Ray Milland / 3D-Originalfassung ohne Untertitel
„Alfred Hitchcocks Thriller mit Gänsehaut-Garantie. Grace Kelly findet gerade noch rechtzeitig die Schere, mit der sie vom Gatten ins Jenseits befördert werden soll - Auftakt für ein nervenzerreißendes Duell mit mörderischem Ausgang. Hitchcock hatte den Film damals in 3D gedreht, meinte aber zu dem Trend in den 50er Jahren: ‚Ein Neun-Tage-Wunder, und ich mache am neunten Tage mit.‘“ (taz) Kino 46
E
Die Entdeckung des Himmels Niederlande 2002, R: Jeroen Krabbe, D: Stephen Fry, Greg Wise
“Der Eindruck von Hektik bei einer sich über zwei Jahrzehnte hinziehenden Filmhandlung mit den Hauptschauplätzen Amsterdam, Havanna, Auschwitz, Rom, Jerusalem sowie dem Himmel selbst entspringt aber auch der Strapaze, den 800-seitigen, bildungs- und bedeutungsüberfrachteten Roman von Harry Mulisch im Crashkurs von zwei Kinostunden durchzunehmen. Die ambitionierte und luxuriös ausgestattete niederländische Produktion verdient als besonders aufgeblasenes und eitles Exemplar der Spezies Literaturverfilmung allen Respekt.“ (Der Spiegel) City
F
Fantastic Invasion Of Planet Earth USA 1974, R: Arch Oboler, D: Deborah Walley, Michael Cole / 3D-Originafassung ohne Untertitel
„Ein Paar erlebt mysteriöse atmosphärische Störungen in einem Flugzeug. Bald darauf treffen sie diese auch in einer Stadt wieder, wo sich die Bewohner merkwürdig verhalten. Trash-Variante der Außerirdischen-Invasion-Thematik, die in einer ersten Fassung schon 1966 als ‚The Bubble‘ in die Kinos kam.“ (Kommunalkino) Kino 46
Feuerland - Geschichten vom Ende der Welt Deutschland 2002, R: Uwe Müller
„Der Film des vielfach preisgekrönten Regisseurs Uwe Müller dokumentiert das Leben der letzten Feuerlandindianer inmitten einer aufregenden Naturlandschaft an der Südspitze Amerikas.“ (Ökomedia 2003) Schauburg
Findet Nemo USA 2003, R: Andrew Stanton, Lee Unkrich
Der Weihnachtsfilm für die ganze Familie, den man also ruhig zusammen mit seinen Kindern ansehen kann, ohne sich dabei selber zu langweilen, ist in diesem Jahr „Findet Nemo“ von den Pixar Studios, die inzwischen Disney längst den Rang der besten Filmanimateure abgejagt haben. Darin geht es um den kleinen Fisch Nemo, der aus dem heimischen Korallenriff entführt wird und im Aquarium einer Zahnarztpraxis endet. Doch sein Vater und seine Freunde begeben sich auf eine heldenhafte Suche nach ihm, und wer die „Toy Story“-Filme oder „Das große Krabbeln“ kennt, kann sich vorstellen, wie fantasievoll, komisch und eben überhaupt nicht kindtümelnd das inszeniert ist. (hip) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Wall-Lichtspiele OL, Aladin BHV, Apollo BHV
Flesh for Frankenstein (Andy Warhols Frankenstein) USA 1973, R: Paul Morrissey, D: Joe Dallesandro, Udo Kier / 3D-Originalfassung ohne Untertitel
„In Paul Morrisseys ‚Andy Warhols Frankenstein‘ stehen Schatteneffekte im Mittelpunkt des Interesses: Zum Greifen nahe sind beispielsweise die Gedärme eines aufgeschlitzten Mannes, den die Kamera in Untersicht durch einen Rost hindurch aufnimmt, oder die Lanzenspitze mit der aufgespießten Leber, die einem direkt vor der Nase hängt, als jemand von hinten damit durchbohrt wird.“ (taz) Kino 46
Fluch der Karibik USA 2003, R: Gore Verbinski, D: Johnny Depp, Geoffrey Rush
„Eine steife Brise hat sich nach langer Flaute über den Freibeuter-Gewässern der Karibik erhoben. Unter dem Beifall eines Publikums, dem die Erinnerungen an die Wellengänge der amerikanischen Filmindustrie lebendig geblieben sind, ist der ehemalige Werbefilmer Gore Verbinski mit einem stolzen Dreimaster vor Port Royal in See gestochen, um ein Seemannsgarn zu spinnen, in das die sinnlichen und anarchistischen Qualitäten des traditionellen Piratenfilms mit neuen, computeranimierten Mustern für all jene eingewoben sind, die im Kino nicht zuletzt auf ihr Vergnügen hoffen. Ein komödiantisches Ereignis ist dabei Johnny Depp als Piratenkapitän Jack Sparrow, der mit allen Meerwassern gewaschene Bukanier der besten Piratenschule gibt sich von tänzerischer Eleganz wie weiland Douglas Fairbanks, smart und schnäuzchenbewehrt wie einst Errol Flynn und akrobatisch wie der junge Burt Lancaster.“ (Neue Zürcher Zeitung) City
Freaky Friday USA 2003, R: Mark S. Waters, D: Jamie Lee Curtis, Lindsay Lohan
„‚Freaky Friday‘ erzählt von der Lust und Last, in die Haut eines anderen Menschen zu schlüpfen. Eine Mutter (Jamie Lee Curtis) und ihre 15-jährige Tochter Annabell (Lindsay Lohan) stellen eines Morgens verblüfft fest, dass sie ihre Körper getauscht haben. Nach dem ersten großen Hallo arrangieren sich die beiden notgedrungen mit dem Leben im Fremdkörper. Und siehe da: Mutter verwandelt sich, neu beseelt, in eine Rockröhre, während Töchterlein ihren Stiefvater auf einmal mit ganz anderen Augen betrachtet. Die pfiffige Komödie von Mark S. Waters gibt Hauptdarstellerin Curtis reichlich Gelegenheit zu zeigen, dass sie ihren Körper so kunstvoll führen kann wie ein Musikvirtuose sein Instrument.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL, Cinemaxx DEL, Passage BHV
Freddy vs. Jason USA 2003, R: Ronny Yu, D: Robert Englund, Ken Kirzinger
„Als Kampf der Titanen des Horrors spielt sich dieses Machwerk auf, nur: Hirntot bleibt hirntot. Die Synergien der schrecklichen Serienhelden Freddy Krueger (‚Nightmare on Elm Street‘) und Jason (‚Friday the 13th‘) fördern zwar mehr Blut an die Nacht, als man sich vorstellen kann, aber die ganze Hackerei ist nur ermüdend, und auch der flambierte Freddy provoziert höchstens Gähnen. “ (Neue Zürcher Zeitung) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL
Frida USA 2002, R: Julie Taymor, D: Selma Hayek, Alfred Molina
’Frida‘ erzählt zum Teil brav chronologisch das Leben von Frida Kahlo, aber schon mit dem ersten Bild zeigt Taymor, dass sie sich der Künstlerin eher poetisch als prosaisch nähern will: Da sieht man in leuchtenden Farben den Innenhof von Kahlos Haus, wo Affen und Pfauen frei herumlaufen. Dann schwankt ein Bett ins Bild und wird wie ein Sarg in die Strasse getragen. Darin liegt Frida Kahlo, offensichtlich zugleich krank und triumphierend, die von Freunden zu ihrer ersten eigenen Ausstellung in Mexiko getragen wird. Diese Szene ist schönster magischer Realismus. (hip) City
G
Good Bye Lenin Deutschland 2003, R: Wolfgang Becker, D: Daniel Brühl, Katrin Sass
„Kurz vor dem Ende der DDR ist die engagierte Sozialistin Christiane Kerner ins Koma gefallen. Als sie daraus wieder erwacht, muss jeder Schock für ihr Herz vermieden werden. So hält ihre Familie den längst aufgelösten Staat in der Wohnung am Leben, deutet historische Wahrheiten durch Lügen um, betreibt eine aufwändie Scharade, die bald allen über den Kopf wächst.“ (Blickpunkt:Film) City
H
Heimliche Spiele Frankreich 2002, R: Jean-Claude Brisseau, D: Coralie Revel, Sabrina Seyvecou „Gerissene Büroluder und willige Schreibtischhengste: Um Karriere zu machen, schlafen sich zwei Freundinnen in diesem französischen Erotikon bis zur Chefetage hoch. Keine 20 Minuten ist der Film alt, da hat Regisseur Jean-Claude Brisseau (‚Weiße Hochzeit‘) bereits einen Striptease, zwei Masturbationen sowie Lesbensex in der Pariser Metro gezeigt. Alles stilvoll gefilmt, denn die Erotik gibt sich hier streng künstlerisch. Doch was, mon dieu, will uns der Künstler damit sagen? Vermutlich irgendwas darüber, wie eng Sex und Macht verknüpft sind.“ (Cinema) CineStar
Der Herr der Ringe - Die Rückkehr der Könige USA 2003, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian McKellen
„Mit visueller Wucht und der Dramatik eines gewaltigen Epos wird der Fantasy-Klassiker zu den Höhepunkten und dem Ende der großen Geschichte geführt. Genre-Kino vom Feinsten.“ (Filmbewertungstelle Wiesbaden) Schauburg, Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Wall OL, Aladin BHV,
Herr Lehmann Deutschland 2003, R: Leander Haußmann, D: Christian Ulmen, Detlev Buck
Als Erstes sieht man Bier! In der bekannten grünen Flasche aus Bremen - nur damit man schon mal eingestimmt wird auf die vielen Trinkgelage, die „Herr Lehmann“ zelebriert . Und geredet wird auch viel, denn was sonst machen Kneipengänger die Nacht lang zwischen den Schlücken? Dieses bis in die alkoholbeseelten Verästelungen ausgeführte Tresenpalaver hat Sven Regener so genau beobachtet und hochkomisch in seinem Debütroman verarbeitet, dass „Herr Lehmann“ sowohl bei der Kritik wie auch beim Publikum ein großer Erfolg wurde. Bei der Verfilmung war Regisseur Leander Haußmann nun so schlau, Regener selber das Drehbuch schreiben zu lassen. (hip) Schauburg, Casablanca OL
I
In America Irland/Großbritannien 2002, R: Jim Sheridan, D: Samantha Morton, Paddy Considine
„Eine irische Familie immigriert in die USA, um sich eine neue Existenz aufzubauen, doch der Neuanfang ist überschattet vom tragischen Tod des jüngsten Kindes. Nach anfänglichen Schwierigkeiten beginnt die Familie, langsam in New York Fuß zu fassen und den Weg in ein glückliches Leben zu finden. Eine sehr persönliche, von der Autobiographie des Regisseurs inspirierte Immigranten-Geschichte. Die ausgezeichneten darstellerischen Leistungen sowie die fesselnde visuelle Umsetzung verdichten das hervorragende Drehbuch zu einem Film, der lange nachwirkt und zur Reflexion über die Themen Tod, Familie und Heimat anregt.“ (filmdienst) Schauburg
Die Invasion der Barbaren Kanada/Frankreich 2003, R: Denys Arcand, D: Rémy Girard, Stéphane Rousseau
„Denys Arcand hat seine altgewordenen Erotomanen aus ‚The Decline of the American Empire‘ noch einmal vor der Kamera versammelt, um nach sechzehn Jahren Bilanz zu ziehen. Ergebnis: eine scharfzüngige Komödie über den nunmehr politisch aufgemischten Generationenkonflikt, der den unverbesserlichen altlinken Womanizer Rémy - und das auf dem Sterbebett - mit seinem aus der Art geschlagenen Sohn, einem erfolgreichen Börsenspekulanten, konfrontiert. Aber ausgerechnet dieser liebevoll ‚Prinz der Barbaren‘ titulierte Sprössling wird die Generationen versöhnen und seinem ‚unwürdigen‘ Vater im Kreise seiner Lieben ein ‚würdevolles‘ Ende bereiten.“ (Neue Zürcher Zeitung) Atlantis
Irgendwann in Mexico USA 2003, R: Robert Rodriguez, D: Johnny Depp, Antonio Banderas
“Im dritten Teil von Rodriguez‘ Mariachi-Saga kämpft Antonio Banderas mit Musik und tödlicher Eleganz gegen die Bösen. Aber der Film löst seine epischen Versprechen nicht ein: Irgendwann steigt die Story aus, die schwarzgekleideten Männer und das rot spritzende Blut vermischen sich zu einer länglichen Gewaltorgie voller bekannter Gesichter. “ (tip) City
The Italian Job - Jagd auf Millionen USA 2003, R: F. Gray Gary, D: Mark Wahlberg, Edward Norton
“Charlie und seine Gang rauben in Venedig einen mit Goldbarren gefüllten Tresor, doch einer von ihnen ist ein Verräter. Um sich ihre Beute Jahre später zurückzuholen, sind sie auf die Hilfe von Stella angewiesen, der Tochter von Charlies ermordetem Mentor. Doch Stella arbeitet ausgerechnet als Safe-Spezialistin für die Polizei. Rasantes Remake des gleichnamigen britischen Kultfilms von 1969.“ (tip) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL
J
Jaws 3 (Der weiße Hai 3) USA 1983, Regie: Joseph Alves, mit Dennis Quaid, Bess Armstrong / 3D-Originalfassung ohne Untertitel
„Die dünne Story, die von den Thrillerspezialisten Richard Matheson (‚Twilight Zone‘) und Carl Gottlieb (‚Jaws‘, ‚Jaws II‘) zusammengeschustert wurde, ist nur Vorwand für das ausgiebige Vorzeigen der wirklich überraschenden 3D-Effekte, die jedoch jegliche Handlung im wahrsten Sinne des Wortes ertränken. Der titelgebende Hai darf sich diesmal noch öfters als bisher seinem Publikum zeigen und spielt dabei die Darsteller, auch die Neuentdeckung Bess Armstrong und den Oscar-gekrönten Louis Gossett jr. ‚an die Wand‘.“ (Filmecho/Filmwoche) Kino 46
Die Journalistin USA 2003, R: Joel Schumacher, D: Cate Blanchett, Gerard McSorley
“Dublin, Mitte der neunziger Jahre. Drogenbarone haben in der Kriegszone das Sagen, wogegen nur eine einzelne Frau erbitterten Widerstand leistet: Die von der Bevölkerung gefeierte Journalistin Veronica Guerin lässt keine Gelegenheit aus, den Verbrechern das Leben schwer zu machen. Die Unterwelt sieht Guerins Schreiben jedoch nicht lange tatenlos zu. Nach dem authentischen Fall der Veronica Guerin, der in den neunziger Jahren hohe Wellen schlug und zu einer beispiellosen Verhaftungswelle führte, schufen die Blockbuster-Spezialisten Jerry Bruckheimer und Joel Schumacher einen mitreißenden und kompromisslosen Politthriller. “ (Blickpunkt:Film) City
K
Kill Bill: Volume 1 USA 2003, R: Quentin Tarantino, D: Uma Thurman, Lucy Liu
„Tarantinos vierter Film erzählt eine Revanche-Geschichte im stilisierten Metauniversum von Hongkong-Action-, Kung-Fu-, Samurai- und Yakuza-Kino: ‚Kill Bill‘ liefert 1000 Querverweise für den Connaisseur, aber auch ein pfeilgerades Schlachtfest für Tarantinofreunde, die nicht die letzten Jahrzehnte mit dem Studium des ‚Grindhouse‘-Kinos verbracht haben. Uma Thurman erwacht nach vier Komajahren und nimmt als ‚Die Braut‘ stilbewusste Rache für die Ermordung ihrer Hochzeitsgesellschaft und ihres ungeborenen Kindes.“ (tip) Cinemaxx, Cinemaxx OL / City, auch als OV
Die kleine Zauberflöte Deutschland 1997, R: Curt Linda
“Die gezeichnete Version der gleichnamigen Mozart-Oper vom Trickfilm-Veteran Kurt Linda (‚Das kleine Gespenst‘). Im Vergleich zur geballten Animation aus Übersee wirkt sein Märchen auf angenehme Art altmodisch - fast wie ein Scherenschnitt.“ (TV-Spielfilm) Kino 46
Kops Schweden/Dänemark 2003, R: Josef Fares, D: Josef Fares, Torkel Petersson
„Die Polizisten im schwedischen Högsboträsk haben wenig zu tun: Vom Vormittagsschläfchen geht‘s direkt in die Mittagspause und weiter in den Feierabend. ‚Kops‘ begnügt sich leider rund um diese ruhig gestellten Charaktere mit allzu naiven Kapriolen: Nötig werden die, als das Innenministerium die Dienststelle mangels vorhandener Kriminalität schließen will. Um die Statistik schnell nach oben zu bringen, werden die Landpolizisten selbst heimlich straffällig, doch die Übertreibungen, zu denen sich Regisseur Josef Fares (‚Jalla! Jalla!‘) dabei hinreißen lässt, schaden ihren Karrieren so sehr wie der matten Komödie.“ (tip) Schauburg
L
L‘auberge espagnole - Barcelona für ein Jahr Frankreich/Spanien 2002, R: Cédric Klapisch, D: Romain Duris, Cécile De France
“Der junge Pariser Xavier reist nach Barcelona, wo er dank eines Stipendiums sein letztes Studienjahr verbringen will. Nachdem er dort von seinen sechs neuen Mitbewohnern aus allen Ecken Europas einem Eignungstest unterzogen worden ist, wird er in die multinationale Wohngemeinschaft aufgenommen. Die unwiderstehlich charmante mediterrane Studentenkomödie lockte in Frankreich bereits mehr als drei Millionen Zuschauer in die Kinos. “ (Blickpunkt:Film) Gondel
Liegen lernen Deutschland 2003, R: Hendrik Handloegten, D: Fabian Busch, Susanne Bormann
“Ein 40-jähriger Mann erinnert sich an sein Leben in den 1980er-Jahren, das er weitgehend untätig in Bochum verbrachte und das neben der Trauer über die verlorene erste Liebe vor allem aus zahllosen Affären bestand. Statt dem Protagonisten eine Identitätsbildung zuzugestehen, sucht der Film mit seinem wehleidigen Rückblick auf eine apolitische Zeit den kleinen gemeinsamen (Unterhaltungs-)Nenner für möglichst viele Nostalgiker.“ (filmdienst) City, Cinemaxx DEL
Lilja 4-ever Schweden/Dänemark 2002, R: Lukas Moodysson, D: Oksana Akinshina, Artyom Bogucharsky
„Eine namenlose Stadt in der Ex-Sowjetunion, eine abgewrackte Wohnsiedlung, keine Chance auf eine menschenwürdige Zukunft: So sieht das Leben der 16-jährigen Lilja aus, die von ihrer Mutter allein gelassen wurde. Ohne Geld und Arbeit, hält sie sich mit Prostitution über Wasser und kämpft mit Drogen gegen die Verzweiflung an. Als einer ihrer Freier ihr einen Job in Schweden anbietet, schöpft sie Hoffnung. Humor, Hoffnung oder Trost sind in dem dokumentarisch anmutenden Drama über Armut und Menschenhandel Fehlanzeige. Das war auch nicht zu erwarten. Regisseur Lukas Moodysson (‚Fucking Åmål‘) begleitet Liljas Absturz bis zum bitteren Ende. Starker Tobak zwar, aber verdienstvoll, weil hier ein Tabuthema unbeschönigt aufbereitet und dem Publikum zugemutet wird.“ (Der Spiegel) Cinema
L‘ Imbalsamatore Italien 2002, R: Matteo Garrone, D: Ernesto Mahieux, Valerio Foglia Manzillo / Originalfassung mit Untertiteln
„Peppino ist nett, höflich und gebildet. In seinem Beruf als Tierpräparator ist er eine Koryphäe. Doch der Fünfzigjährige hat ein Problem - er ist schwul und von zwergenhaftem Wuchs, was die Männer abstößt, die er begehrt. Es geht um die qualvolle Geschichte einer unmöglichen Liebe, die nur tragisch enden kann. Der Film zeigt ein Italien, eine Underworld-Szenerie, wie man sie noch nie gesehen hat. Eine Welt die auf einbalsamierte Körper zurechtgestutzt ist und von Wesen bevölkert scheint, die monströsen Auswüchsen ähneln. Matteo Garrone schafft bizarre Figuren in einer metaphysischen Landschaft.“ (Istituto Italiano di Cultura) Atlantis
Looney Tunes: Back in Action USA 2003, R: Joe Dante, D: Brendan Fraser, Steve Martin
„In dieser überdrehten Mixtur aus Zeichentrick- und Realfilm treffen die unsterblichen Cartoon-Viecher Bugs Bunny und Daffy Duck auf echte Schauspieler wie Steve Martin und Brendan Fraser - und stehlen ihnen die Show. Dass die Comic-Ente dabei ständig platt gewalzt oder eingeäschert wird, während der Hase mit buddhistischer Gelassenheit seine Möhren kaut, gehört zur Genre-Folklore. Diesmal bekämpft das tierische Duo in 90 Minuten voll infantiler Raserei einen Bösnickel aus Las Vegas und witzelt sich durch Film- und Kunstgeschichte. In der schönsten Szene hetzen Hase und Ente durch ein Museum und tauchen, stilgerecht gepinselt, in Edvard Munchs ‚Schrei‘ auf, neben der ‚Mona Lisa‘ und zwischen Georges Seurats Müßiggängern. Der Zuschauer staunt über die Verbindung von alter und neuer Zeichenkunst.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Apollo BHV
Luther Deutschland 2003, R: Eric Till. D: Joseph Fiennes, Alfred Molina
„Der Zwei-Stunden-Film „Luther“ ist die historisch akurate Biografie des ewig zweifelnden und schwermütigen Reformators. Üppig inszeniert, brav chronologisch abgearbeitet und ohne unbequeme Querverweise zur Gegenwart. Nach etwas schwerfälligem Anfang läuft sich das Drama warm und bietet eine relativ spannende Geschichtslektion, in der man sogar ein mal lachen darf: Wer auch immer auf die Idee kam, ausgerechnet Uwe Ochsenknecht als Papst zu besetzen, verdient einen Comedy-Ehrenpreis.“ Gondel, Cinemaxx, Cinestar, Cinemaxx DEL, Casablanca OL, Wall-Lichtspiele OL
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Master and Commander - Bis ans Ende der Welt R: Peter Weir, D: Russell Crowe, Paul Bettany
„Der Kapitän eines Kriegsschiffs der englischen Marine jagt einem feindlichen Schiff der napoleonischen Truppen um die halbe Welt hinterher. Nur das hohe Ansehen, das er bei seiner Mannschaft genießt, verhindert eine Meuterei. Aufwändig inszeniertes Seeabenteuer, dessen Detailgenauigkeit und visuelle Effekte ebenso überzeugen wie die psychologische und darstellerische Präszision. Ein fesselnder, herausragender Film seines Genres.“ (filmdienst) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Apollo BHV / Cinemaxx auch OV
Matrix Revolutions USA 2003, R: Larry Wachowski, Andy Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne
„Der letzte Film der Matrix-Trilogie nimmt keine Rücksicht auf Neueinsteiger: Wie nach der Werbepause macht ‚Matrix Revolutions‘ nahtlos da weiter, wo ‚Matrix Reloaded‘ aufgehört hat. Selbst für Matrixkundige ist es nicht ganz einfach, nach fünf Monaten Unterbrechung sofort den Anschluss zu finden. Wie schon Teil 2 hat auch das Ende der Trilogie ein paar Längen, zeitweise ermüdende Kampfszenen und einige unfreiwillig komische, fast peinliche Dialogszenen. Dennoch ist ‚Matrix Revolutions‘ durchgängig spannender und eindeutig besser als ‚Matrix Reloaded‘. (Cinema) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL
Moje pieczone Kurczaki (Mein Brathähnchen) Polen 2002, R: Iwona Siekierzynska, D: Agata Kulesza, Adam Nowojczyk / Originalfassung mit englischen Untertiteln
„Die Geschichte eines jungen Ehepaares, das nach sieben Jahren eine Krise erlebt: Magda und Wojtek kehren mit dem kleinen Antos nach einem Auslandsaufenthalt in ihre Heimatstadt Lodz zurück. Wojtek versucht, Arbeit zu finden, eröffnet schließlich einen Grill. Magda belegt einen Dokumentarfilmkurs und versucht gleichzeitig, mit Kind und Haushalt zurechtzukommen. Ausgezeichnet bei den Festivals in Gdynia und Koszalin 2002.“ (Kommunales Kino Lübeck) Kino 46
My name is Tanino Italien 2002) R: Paolo Virzì, D: Corrado Fortuna, Rachel McAdams / Originalfassung mit Untertiteln
„Der zwanzigjährige Tanino lernt die hübsche Amerikanerin Sally kennen, die ihren Urlaub in Sizilien verbringt. Teils angezogen vom amerikanischen Traum, teils von seinen Gefühlen für Sally geleitet, beschließt er, in den Staaten sein Glück zu versuchen. ‚I look around this incredible America‘, radebrecht in seinem bruchstückhaften Schulenglisch der junge Sizilianer bei Tisch vor seinen ihn unverständlich anstarrenden amerikanischen Gastgebern. In Form einer rührenden Ich-Erzählung entwirft der Regisseur einen filmischen Entwicklungsroman, der einen zum Schmunzeln bringt, ohne dabei falsche Illusionen zu schüren.“ (Istituto Italiano di Cultura) Atlantis
Mystic River USA 2003, R: Clint Eastwood, D: Sean Penn, Kevin Bacon, Tim Robbins
„Mystisch mutet in Clint Eastwoods Kriminaltragödie, seiner besten Arbeit seit ‚Unforgiven‘, jener Fluss an, welcher am herbstlich-grauen Arbeiterviertel von Boston vorüberzieht: Wie der Strom der Zeit scheint er Jimmy (Sean Penn), Dave (Tim Robbins) und Sean (Kevin Bacon) in den Abgrund mitzureißen. Freunde als Kinder, begegnen sie sich längst bloß noch zufällig, bis ein Mord die Vergangenheit wieder hochspült. Ungeachtet jeder Konventionalität ist dies - auch dank Sean Penn - Eastwoods wuchtigste Heraufbeschwörung von Trauer sowie seine düsterste Betrachtung über die Selbstjustiz.“ (Neue Zürcher Zeitung) Cinemaxx, Casablanca OL
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Nói Albinói Island/Deutschland/Dänemark 2002, R: Dagur Kári, D: Tómas Lemarquis, Thröstur Leó Gunnarsson
„Poetische Legende eines 17-jährigen Jungen, der sich verweigert und permanent gegen festgezurrte Regeln und Rituale rebelliert. Lange unfähig, das Ambiente seiner Kindheit und Jugend zu fliehen, eröffnet ihm erst der über das Städtchen hereinbrechende Tod die Chance, alle Brücken abzubrechen und zu neuen Ufern zu gelangen. Vielschichtige, souverän zwischen Komik und Tragik, Groteske und Liebesfilm changierende Parabel auf das Anderssein und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Meisterlicher Debütfilm, der keine schnellen Erklärungen parat hält, mit Geheimnissen spielt und seine Nähe zu biblischen Motiven nicht verleugnet.“ (filmdienst) Cinema
R
Rad der Zeit Deutschland 2003, R: Werner Herzog
„Dokumentation über die ‚Kalachakra‘, das höchste buddhistische Ritual, das jedes Jahr im Dorf Bodg Gaya in der Tiefebene des Ganges abgehalten wird. Teilweise fangen Herzog und sein Kameramann Zeitlinger großartige visuelle Momente ein. Anstatt aber auf die vorgefundenen Bilder zu vertrauen, brabbelt der Regisseur den gesamten Film mit seinem Kommentar zu. So wird ‚Rad der Zeit‘ nicht zum erhofften kinematografischen Abenteuer, sondern zum textlastigen Kulturfilm.“ (tip) Cinema
Revenge of the Shogun Woman (13 Nuns) Taiwan 1977, R: Mei Chung Chang, D: Shirley Han, Pai Ying / 3D und englische Synchronfassung
„Martial-Arts-Film mit non-stop-action. Folter und Rache bestimmen die Handlung, wobei neben der 3D-Attraktion hervorzuheben ist, dass 13 Nonnen die Hauptrolle spielen.“ (Kommunalkino) Kino 46
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Sams in Gefahr Deutschland 2003, R: Ben Verbong, D: Ulrich Noether, Christine Urspruch
„‚Sams in Gefahr‘ klingt schlimmer, als es ist, denn das vom Kinderbuchautor Paul Maar erfundene dickbauchige Zauberwesen (gespielt von Christine Urspruch) wird nur von einem minderbemittelten Sportlehrer entführt. Nach dem erfolgreichen ersten ‚Sams‘-Film (2001) haben sich Regisseur Ben Verbong und sein Team auch bei der Fortsetzung mächtig ins Zeug gelegt, und so gelingt es ihnen erneut, gute Laune zu verbreiten. Ulrich Noethen, Dominique Horwitz, Jasmin Tabatabai, Eva Mattes und Armin Rohde helfen tatkräftig mit, die kindliche Phantasie über die deutsche Wirklichkeit triumphieren zu lassen.“ (Der Spiegel) Schauburg, Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Casablanca OL, Passage BHV
Santa Maradona Italien 2001 R: Marco Ponti, Stefano Accorsi, Libero De Rienzo / Originalfassung mit Untertiteln
„Andrea, ein 27-jähriger Hochschulabsolvent, hat mehrere Freundinnen, eine Menge Hoffnung, aber keine wirkliche Perspektive. Das Studium ist beendet, der Eintritt ins Berufsleben steht bevor. Die Tage verlaufen immer nach dem gleichen Muster, die er mit seinem Freund und Mitbewohner Bart, einer echten Quasselstrippe, und Lucia, die ein turbulentes Liebesleben führt, verbringt. Erst als er Dolores trifft erkennt er, dass er seinem eintönigen Alltag entfliehen kann. Die Stärke dieses ideenreichen Episodenfilms, der mit einem bescheidenen Budget realisiert wurde, ist das anspruchsvolle und sorgfältig ausgearbeitete Drehbuch. Die klassische Komödie all‘ italiana wird mit Elementen des angloamerikanischen Unterhaltungsfilms aufgepeppt.“ (Istituto Italiano di Cultura) Atlantis
Stille Liebe Schweiz 2001, R: Christoph Schaub, D: Emmanuelle Laborit, Lars Otterstedt
“Eine Nonne und ein Taschendieb, beide gehörlos, verlieben sich ineinander und haben nicht nur mit dem Zölibat der katholischen Kirche, sondern auch im privaten Bereich ihre liebe Not. Als der junge Mann bei einer Polizeiaktion ums Leben kommt, hat sich die Frau längst dafür entschieden, ihre Zukunft neu zu gestalten. Ein von guten Darstellern getragener außergewöhnlicher Film, der seine Liebesgeschichte sensibel und eindrucksvoll vorträgt und die positive Kraft von Veränderungen in den Vordergrund stellt.“ (filmdienst) Cinema, Casablanca OL
S.W.A.T. - Die Spezialeinheit USA 2003, R: Clark Johnson, D: Samuel L. Jackson, Collin Farrell
„Polizeireißer mit Law-and-Order-Moral, Macho-Gehabe und mittelmäßiger Action, der auch die Darsteller zunehmend ratlos macht.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Passage BHV / Cinemaxx OL auch OV
Swimming Pool Frankreich/Großbritannien 2002, R: Francois Ozon, D: Charlotte Rampling, Ludivine Sagniert
“Zähe Rivalitäten zwischen zwei grundverschiedenen Frauen, frivole Nacktheit (Ludivine Sagnier) gegen nordländische Prüderie (Charlotte Rampling), die glühende Sonne des Südens und schließlich: ein Mord am Pool. Aber nein, François Ozons spritziges Sommerstück ist kein Remake von Jacques Derays quälerischem Liebesdrama ,La piscine‘ aus dem Jahre 1969, sondern verfolgt vielmehr - entlang der Figur der englischen Krimi-Schriftstellerin Sarah Morton (Rampling), die sich zum Schreiben in ein Haus nach Südfrankreich zurückzieht - in kongenial kreativer Weise die blühenden, witzigen und grausamen Wege der Phantasie und schöpferischen Inspiration.“ (Neue Zürcher Zeitung) Gondel
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Tatsächlich ... Liebe Großbritannien 2003, R: Richard Curtis, D: Hugh Grant, Chiwetel Ejiofor
„Vorweihnachtszeit in London. Love is all around, sagt dieser Film mit zuckersüßer Stimme, Liebe ist überall. Und so gibt es circa elf süße und bittersüße Hauptliebesgeschichten und fünf Nebenliebesgeschichten. Dazu kommen circa 19 Haupt- und vermutlich ein Dutzend Nebendarsteller. Einiges davon ist bekömmlich, anderes bringt vor lauter Überzuckerung den Gallensaft in Bewegung. Eine Überdosis Liebe, die einen klebrigen Geschmack hinterlässt.“ (tip) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Casablanca OL, Apollo BHV
Triple Herr der Ringe I - III USA 2001-2003, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian McKellen
Jetzt kann man sich endlich die gesamten 567 Minuten der Hobbitsaga in einer Sitzung antun. Cinemaxx, CineStar
Tsatsiki - Freunde für immer Schweden/Norwegen/Dänemark 2001, R: Eddie Thomas Petzersen, D: Samuel Haus, Sara Sommerfeld
“Zweiter Film um den schwedischen Jungen mit griechischem Namen, der diesmal seine besten Freunde verliert und während der Sommerferien auch nicht zu seinem leiblichen Vater nach Griechenland fahren soll, bis er in seinem Großvater einen verständnisvollen Helfer findet. Ein überladenes Drehbuch, das keinen seiner vielen Handlungsstränge zu Ende erzählt, und eine einfallslose Regie lassen wenig Anteilnahme an einem Film zu, der sich auch durch die Umbesetzung wichtiger Hauptrollen seiner Glaubwürdigkeit beraubt.“ (filmdienst) City
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Urteil von Nürnberg USA 1961, R: Stanley Kramer, D: Spencer Tracy, Marlene Dietrich
“Burt Lancaster, Marlene Dietrich, Richard Widmark, Spencer Tracy und Maximilian Schell in einer sich zu voller epischer Breite aufschwingenden Hollywood-Bearbeitung der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse. Vor dem Hintergrund des Kalten Krieges und der neuen Allianz, in der die fuckin‘ Nazis weißgewaschen und zu demokratischen Partnern mutiert werden, wechseln sich Gerichtsszenen und Rückblenden ab, und ganz ganz gerecht und betulich geht es bei der Wahrheitsfindung zu.“ (taz) City
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Verrückt nach Paris Bremen 2001, R: Eike Besuden, Pago Balke, D: Paula Kleine, Wolfang Göttsch, Frank Grabski, Dominique Horwitz
„Verrückt nach Paris“ ist ein Spielfilm, in dem drei behinderteSchauspielerInnen in den Hauptrollen zu sehen sind, während bekannte professionelle FilmdarstellerInnen wie Dominique Horwitz, Martin Lüttge, Corinna Harfouch und Hella von Sinnen die zweite Geige spielen. (hip) City
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Die wilden Kerle Deutschland 2002, R: Joachim Masannek, D: Jimi Blue Ochsenknecht, Wilson Gonzales Ochenknecht, Cornelia Froboess
„Kinderfilm nach einer Buchreihe, der anfänglich für sich einzunehmen versteht, dann aber deutliche Mängel offenbart. Zwar steckt er voller pädagogischer Anspielungen, doch die Kinder gebärden sich überwiegend altklug, während die Erwachsenen als ‚zu blöd‘ karikiert werden.“ (filmdienst) Cinemaxx, CineStar
Das Wunder von Bern Deutschland 2003, R: Sönke Wortmann, D: Louis Klamroth, Peter Lohmeyer
„Dramatisch-komödiantische Nacherzählung der Ereignisse um Deutschlands ersten Titel als Fußball-Weltmeister, angereichert mit einer fiktiven Handlung, die das soziale und politische Umfeld beleuchten soll. Dies gelingt trotz einiger ausgezeichneter darstellerischer Leistungen nur in Ansätzen, da allzu viele Ruhrpott-, 1950er-Jahre- und Schweiz-Klischees bemüht werden und die Charaktere weitgehend blass bleiben.“ (filmdienst) Atlantis, Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Casablanca OL, Cinemaxx OL
Die Wutprobe USA 2003, R: Peter Segal, D: Adam Sandler, Jack Nicholson
“Der außerordentlich friedliebende Dave Buznik gerät an Bord eines Flugzeugs unfreiwillig in einen Streit mit dem Kabinenpersonal und wird in Folge dessen zu einer Wuttherapie verdonnert, bei der ihm ausgerechnet der scheinbar völlig verrückte Dr. Buddy Rydell, der sein Temperament selbst nicht zügeln kann, helfen soll. Superstar Jack Nicholson und Top-Komiker Adam Sandler laufen als ungleiches Paar wider Willen in einer wunderbar verrückten Komödie von Peter Segal zu Höchstform auf. “ (Blickpunkt: Film) City