: Schulbücher: Mehrheit zahlt
In der Hauptstadt ist knapp ein Viertel der Eltern von der privaten Zuzahlung für Schulbücher ihrer Kinder befreit. Bildungssenator Klaus Böger (SPD) teilte am Freitag mit, dass von 348.148 Schülern an allgemein bildenden und privaten Schulen der Stadt 76.848 (22 Prozent) nicht an den Zuzahlungen beteiligt sind. Sie betragen bis zu 100 Euro pro Kind und Schuljahr. Als Folge der Sparpolitik des Senats hob er die Lernmittelfreiheit auf. Ausgenommen sind Kinder von Sozialhilfe- und Wohngeldempfängern. Die Zahl der Eltern, die bisher keinerlei Zuzahlung leisteten, bewege sich „bei weniger als 1 Promille im kaum messbaren Bereich“. Die meisten Eltern sind von den Zuzahlungen im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg befreit. Dort hätten 9.727 Eltern die entsprechenden Anträge gestellt. Die Quote beträgt 40,3 Prozent. Die geringste Zahl liegt mit 2.799 und damit nur 8,2 Prozent in Steglitz-Zehlendorf. DPA