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Archiv-Artikel

NPD-Chef will in den Landtag

Von NAW

RUHR taz ■ Der NPD-Bundesvorsitzende Udo Voigt will bei der nordrhein-westfälischen Landtagswahl im Mai als Spitzenkandidat antreten, teilte die NPD gestern in Bochum mit. Die rechtsextreme Partei zieht alle Register, um ihre Chance auf ein Landtagsmandat zu erhöhen: Vor zwei Monaten hatte die NPD angekündigt, sich für die Wahl mit der DVU zusammen zu tun. Bei der Landtagswahl 2000 hatte die NPD etwa 0,1 Prozent der Stimmen erreicht.

NRW-Innenminister Fritz Behrens (SPD) warnte gestern vor einer Verharmlosung der NPD: Vorsitzender Voigt rede „einer Demokratiefeindschaft ohne Wenn und Aber das Wort“. Unter Voigt kooperiere die NPD verstärkt mit „gewaltbereiten Kräften“ und mit Neonazis, so Behrens weiter. Wegen der eher schlechten personellen und organisatorischen Lage der Landes-NPD glaubt der Innenminister jedoch nicht an ihren Einzug ins Düsseldorfer Parlament. NAW