: Trend zur Gaudi für Wuffi
Zoohändler rechnen mit steigenden Umsätzen für Geschenke für vierbeinige Freunde – vom Adventskalender bis zum Weihnachtsmenu
Ein Festtags-Menü mit Gans für die Katze, ein Weihnachtsmann als Kauknochen für den Hund und Adventsplätzchen für den Hamster – die Lieblinge müssen nicht leer ausgehen. Wie der Einzelhandel rechnen die Geschäfte für Tierbedarf in den Wochen bis Weihnachten mit einem Umsatz- Anstieg. Auch Kanzler-Gattin Doris Schröder-Köpf könnte mit ihren neu-entwickelten Hunde-Accessoires das Adventsgeschäft beflügeln.
Eine Bürgerin kritisiert in einem Leserbrief einen Adventskalender mit dem Konterfei von Kanzler-Hund „Holly“. Viele Menschen seien so arm, dass sie keine Geschenke bekämen, schreibt sie. Adventskalender für Hunde seien unpassend. Zahlreiche Hunde-Besitzer sehen das jedoch anders: Adventskalender für Tiere gelten seit längerem als Renner in den Geschäften, wie mehrere Filialleiter in Niedersachsen übereinstimmend sagen. Im Geschenke-Sortiment der verschiedenen anderen Anbieter gibt es Spiel-Mäuse im Weihnachts-Design, Näpfe mit Weihnachtsmann-Motiv und Plätzchen in Form von Tannenbäumen und Sternen.
Der Deutsche Tierschutzbund appelliert, Zubehör und Spielzeug für Vierbeinersorgfältig zu wählen. Was zerlegt und verschluckt werden kann, sei gefährlich, warnt Kristina Bergerhausen.
Zoo-Tiere bekommen dagegen wohl kaum Geschenke. Allerdings steht auf dem Speiseplan der Elefanten im hannoverschen Zoo als besonderer Leckerbissen ein Tannenbaum. dpa