: Fast jeder Zehnte schwerbehindert
In Berlin lebten Ende 2003 rund 326.300 Schwerbehinderte. Das entspricht einem Anteil von 9,6 Prozent an der Gesamtbevölkerung, wie gestern ein Sprecher des Statistischen Landesamtes sagte. Gegenüber 2001 verringerte sich die Zahl um 19.400 oder 5,6 Prozent. Dieser Rückgang sei im Wesentlichen auf einen Abgleich der Schwerbehindertenkartei mit dem Einwohnerregister zurückzuführen. Dabei wurden die Daten verzogener oder verstorbener Personen aus der Datei genommen. Knapp die Hälfte aller Schwerbehinderten in Berlin wies mehrere Behinderungen auf, 54 Prozent waren Frauen. Gut die Hälfte aller Betroffenen war älter als 64 Jahre, der Anteil der unter 35-Jährigen lag bei 6 Prozent. 5,5 Prozent der Schwerbehinderten hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit. Die meisten Schwerbehinderten lebten in den Bezirken Tempelhof-Schöneberg (35.500), Neukölln (35.000) und Charlottenburg-Wilmersdorf (32.500). In Friedrichshain-Kreuzberg (17.000) waren die wenigsten gemeldet. DDP