Staatspreis für Wehler und Ganser

DÜSSELDORF dpa/taz ■ Der Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen geht in diesem Jahr an den Historiker Hans-Ulrich Wehler und den ehemaligen Leiter der Internationalen Bauausstellung Emscherpark (IBA), Karl Ganser. SPD-Ministerpräsident Peer Steinbrück wird die mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Auszeichung, die seit 1986 vergeben wird, am 14. Januar überreichen.

Mit dem dem emeritierten Hochschullehrer Wehler ehre NRW „einen Historiker, der der Geschichtswissenschaft weit über Deutschland hinaus neue Wege gewiesen hat“: Der 72jährige gilt als Begründer der Bielefelder Schule der historischen Sozialforschung, war im Historikerstreit der achtziger Jahre ein entscheidender Gegner des nationalkonservativ argumentierenden Ernst Nolte.

Ganser wird wegen seiner Verdienste um den Strukturwandel im Ruhrgebiet gewürdigt. Die IBA sei „Grundlage der ökologisch-sozialen Erneuerung einer alten Industrieregion“ gewesen.