: Schon 5.600 Ein-Euro-Jobber
Zwei Wochen vor dem offiziellen Beginn der Arbeitsmarktreform Hartz IV arbeiten bereits 5.600 Berliner in so genannten Ein-Euro-Jobs. Bis Anfang Dezember seien schon etwa 7.600 Arbeitsstellen vorrangig für gemeinnützige Tätigkeiten in diesem Bereich geschaffen worden, teilte die Wirtschaftsverwaltung in einer gestern veröffentlichten Antwort auf eine Parlamentsanfrage mit. Bei 20 bis 30 Stunden Arbeit pro Woche erhalten die Billig-Jobber pro Stunde 1,50 Euro. Im Jahr 2005 will die Agentur für Arbeit bis zu 35.000 entsprechende Stellen einrichten. Ein-Euro-Jobs könnten in der Hauptstadt insgesamt 260.000 Menschen leisten, die bislang noch Empfänger von Arbeitslosenhilfe oder erwerbsfähige Sozialhilfeempfänger sind. Insgesamt sind von den neuen Regelungen der Arbeitsmarktreform, die unter dem Begriff Hartz IV bekannt sind, rund 460.000 Menschen betroffen. In dieser Zahl werden auch Familienangehörige mitgezählt. DPA