„Aliens suchen schöne Plätze“

Schulkinder entwerfen ein Stadtteilbilderbuch

■ arbeitet für den Verein zur Förderung der Selbsthilfe und koordinierte das Theaterfestival „Geld oder Leben“. Foto: Privat

taz: Frau Sominka, was suchen Außerirdische in Langenhorn?

Britta Sominka: Die Aliens suchen schöne Plätze. Orte, an denen sich Kinder gerne aufhalten.

Glauben die Kinder an Aliens?

Sie würden es gerne! Die Kinder, die an dem Projekt teilgenommen haben, gehen in die dritte und vierte Klasse. Sie wissen, dass es keine Aliens gibt. Aber sie können sich gut in das Thema hineinsteigern.

Wie ist das Stadtteilbilderbuch entstanden, wie sind die Kinder vorgegangen?

Da die Aliens von einem anderen Stern kommen, kennen sie sich hier überhaupt nicht aus. Die Kinder sollten ihnen deshalb alles erklären. Drei Kinder haben sich jeweils um einen Alien gekümmert und ihm ihre Lieblingsplätze gezeigt.

Wie wurde das Buch gestaltet?

Mit einer Digitalkamera haben die Kinder Fotos gemacht. Die Schwarz-Weiß-Ausdrucke haben sie dann teilweise nachkoloriert und anschließend mit Zeitungsausschnitten zu Collagen verarbeitet.

Wollten sie mit dem Projekt etwas Bestimmtes vermitteln?

Es ging darum, den eigenen Stadtteil mit anderen Augen wahrzunehmen – aus der Sicht der Aliens. Ein weiteres Ziel war es, das Bilderbuch zu erstellen. Dieses wurde auch gedruckt, so dass die Kinder etwas Bleibendes für sich haben. INTERVIEW: HES

Bilderbuch-Ausstellung „Aliens on Tour“, 17 Uhr, ella – Kulturhaus Langenhorn, Käkenflur 30