Kulturforum hat Beuys wieder

Neue Nationalgalerie öffnet wieder ihre Sammlung. MoMA-Gewinn fließt in Stiftung

Der Gewinn aus der MoMA-Ausstellung soll teilweise in den Ankauf zeitgenössischer Kunst fließen. Mit den erwirtschafteteten 6,5 Millionen Euro will der Verein der Freunde der Nationalgalerie eine Stiftung gründen, kündigte der Vereinsvorsitzende Peter Raue gestern an. Heute eröffnet die Neue Nationalgalerie unter dem Titel „Gegenwelten“ eine Neupräsentation ihrer Sammlung.

Peter-Klaus Schuster, der Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin, sprach angesichts der neuen Ausstellung vom „Kanon der Nationalgalerie“. Wichtig sei dem Museum, dass Künstler wie Joseph Beuys und Anselm Kiefer wieder Einzug am Kulturforum hielten.

Zu den Höhepunkten der Jahre 2005 und 2006 gehört im kommenden Herbst eine Ausstellung mit Bildern aus Picassos Pariser Privatsammlung. Parallel dazu sollen in der oberen Lichthalle Bilder des Malers Jörg Immendorff zu sehen sein.

In der Neuen Nationalgalerie wurden nach dem MoMA-Massenansturm ein neuer Teppich verlegt und Türrahmen erneuert. „Es steht schlecht um die Finanzen dieses Hauses“, meinte Raue, der mangelnde staatliche Unterstützung beklagte. Die noch zu gründende Stiftung – beziehungsweise deren Zinserlöse – sollen besonders Ankäufen für den Hamburger Bahnhof zugute kommen. DPA

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