: Dutschke-Strasse
Die Nachrichtenlage
Die Umbenennung der Koch- in Rudi-Dutschke-Straße ist dringend. So dringend, dass die Bezirksverordnetenversammlung den von der taz initiierten Antrag gestern noch debattieren wollte. Das beschlossen die Verordneten mit Stimmen von SPD, PDS und Grünen. Bei der eigentlichen Debatte (erst nach Redaktionsschluss) durfte allerdings Peter Unfried, stellvertretender taz-Chefredakteur, nicht reden. Das hatte die PDS vergeblich beantragt. Dafür meldete sich Bernd Rabehl, einst Begleiter Dutschkes während der APO-Zeiten, im Radio zu Wort. Er sei gegen die Umbenennung, denn die verdränge nur einen Namen, meinte der stark nach rechts abgedriftete Professor. Über Dutschkes Ziele aber werde kaum geredet. Eins seiner Ziele war Gegenöffentlichkeit – gegen die Springer-Medien. Das bleibt aktuell. So schwieg bisher nur eine Zeitung in Berlin zur taz-Initiative: Springers Morgenpost. Die freute sich dafür gestern über den Ausbau der Axel-Springer-Straße. FOTO: AP
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