Aufruf zu mehr Menschlichkeit

BERLIN epd ■ Die Spitzenvertreter der beiden großen Kirchen in Deutschland haben zu Weihnachten mehr Menschlichkeit in der Wirtschaft und im Umgang mit Flüchtlingen angemahnt. Zugleich forderten sie einen tabulosen Dialog mit dem Islam. Der EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber sagte im Berliner Dom, das Kind in der Krippe sei auch ein „Härtefall“ gewesen. Es lade dazu ein, auf die zu blicken, „die als Fremde kamen, aber nicht fremd bleiben wollen“. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, forderte die deutsche Wirtschaft auf, ihren sozialen Auftrag nicht zu vernachlässigen. „Ein Markt, in dem jeder jeden kaputtmachen will, ist nicht nur ethisch bedenklich, sondern auch ökonomisch widersinnig.“

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