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Archiv-Artikel

Einblick (78)

Martin Mertens, Kunsthistoriker und Galerist

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Martin Mertens: Anregend war auf jeden Fall Sophie Calle im Martin-Gropius-Bau, weil sie radikal und vielschichtig Kunst und Leben verbindet; Marcel Bühler bei Galerie echolot, weil es ihm gelingt, konzeptuelle und formale Strenge mit Humor zu unterlegen, und „Wolkenbilder. Die Entdeckung des Himmels“ in der Alten Nationalgalerie, weil hier der Einfluss der Wissenschaften auf die Kunst vor und um 1800 und seine Bedeutung für die Moderne sehr deutlich wird.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie empfehlen? Ein „Element of Crime“ Konzert ist immer wieder Balsam für uns Berlin-Melancholiker. Bin Clubtechnisch nicht auf dem laufenden, sorry, eher Bars wie die Seven Lounge oder Restaurants wie der Vietnamese „Kim-Qui“ in der Torstraße.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie zur Zeit durch den Alltag? „Monopol“; Adolf Loos: „Ins Leere gesprochen“; Vittorio Magnago Lampugnani: „Die Modernität des Dauerhaften“.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen am meisten Freude? Die Leitung der Galerie rekord in der Brunnenstraße 162.