hilfe für südostasien : Ihre Spende ist der Knaller
Wir können Joschka Fischers Aufruf nur unterstützen: Statt Böller und Schampus zu kaufen, sollten wir die Euro lieber für die Krisenregion Südostasiens spenden. Nicht nur blieben die Hauptstadtstraßen verschont vom Pyromüll. Es wäre auch spontane Solidarität mit den Menschen, die uns Rucksackreisende oder Hotelbucher stets freundlich und sonnig empfangen haben. Jährlich reisen tausende Berliner Wintergeplagte an eben jene Sandstrände, die nun Schauplatz des Grauens wurden.
KOMMENTAR von ADRIENNE WOLTERSDORF
Es sind auch jene thailändischen, indonesischen, malayischen, singhalesischen oder was auch immer Herbergsmütter, Köche, Beachparty-Organisatoren, Mitkiffer, Tauchbuddys und Flirtpartner, die unsere Urlaube im Palmenparadies so richtig besonders machten. Sie sind es, die nun oft genug außer ihrem Leben nichts mehr besitzen. Wir haben unsere Gepäckversicherung, sie nicht einmal mehr ein Dach über dem Kopf. Es wird Jahre dauern, bis die Katastrophe überwunden sein wird, und unsere erste Kokosnuss auf Phuket wieder so richtig schmeckt. Dagegen ist „Knete statt Knaller“ doch nur Peanuts.