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Archiv-Artikel

Hartz IV sorgt für Ombudsarbeit

BERLIN ap ■ Kurz vor dem Start von Hartz IV häufen sich die Beschwerden beim zuständigen Ombudsrat. „Bis jetzt haben sich schon rund 2.500 Bürger an uns gewandt“, sagte Ombudsratsmitglied Hermann Rappe gestern. Vor zwei Wochen lag die Zahl der Beschwerden noch bei rund 200. Dennoch zeigte sich Rappe zuversichtlich, dass die Zusammenführung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe zum 1. Januar ohne größere Probleme funktionieren wird. „Bei Hartz IV rumpelt es, aber alles wird glatt gehen“, sagte der Ex-IG-Chemie-Chef. Die meisten Eingaben beschäftigten sich mit Bedarfsgemeinschaften – also Familien oder Paare, bei denen geklärt werden müsse, ob alle Beteiligten wirklich bedürftig seien. Wenn der Ombudsrat feststelle, dass eine bestimmte Gruppe besonders benachteiligt sei, könne man Änderungen bei Gesetzen vorschlagen, betonte Rappe.