piwik no script img
taz logo

Archiv-Artikel

Kritik an Autonomie- plan für Justiz

NEUORDNUNG Verwal- tungsrichterInnen wehren sich

Von GRÄ

Das Konzept von Justizsenator Till Steffen (GAL) für eine autonomere Justiz stößt auf Kritik. Die Vereinigung Hamburgischer VerwaltungsrichterInnen schreibt in einer Stellungnahme, der Vorschlag sei „gut gemeint, wird aber der Justiz mehr Schaden bringen als Nutzen“.

Nach Steffens Plan würde die Justiz alle Verwaltungs- und Personalentscheidungen selbständig treffen. Ein Justizpräsident soll die Verwaltung leiten und die Justiz in der Öffentlichkeit und den politischen Gremien vertreten. Ein Justizverwaltungsrat soll über Grundsatzangelegenheiten entscheiden.

Demgegenüber kritisieren die VerwaltungsrichterInnen, dass ein von der Bürgerschaft gewählter Justizwahlausschuss, der Justizpräsident und -verwaltungsrat bestimmten soll, dem Parteienproporz die Türen öffnen würde. Zudem fehle der Justiz ein politischer Fürsprecher bei den Budgetverhandlungen. GRÄ

taz zahl ich illustration
taz zahl ich

Ihnen liegt die taz am Herzen?

Dann hätten wir eine Bitte: Unterstützen Sie uns mit einem freiwilligen Beitrag! Denn wir sind auf unsere Leser:innen angewiesen, wenn wir taz.de auch weiterhin frei zugänglich halten wollen. Mit nur 5,- Euro sichern Sie unseren Journalismus und die Zukunft der taz – sind Sie dabei?