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Handball: Eine Wende zum Guten scheint sich beim HSV Hamburg anzubahnen. Der inhaftierte Geschäftsführer der Omni Sport GmbH, Winfried Klimek, hat einen großen Anteil an der Spielbetriebsgesellschaft zu einem symbolischen Preis abgetreten. Käufer ist eine Gruppe von HSV-Sympathisanten um Vereins-Präsident Andreas Rudolph. Somit ist Klimek nicht mehr handlungsbefugt. Das bestätigte der designierte Manager Dirk Schmäschke: „Künftig wird aus den Reihen des Vereins der Geschäftsführer gestellt, und wir haben somit den entscheidenden Einfluss auf Omni Sport.“

Nun plant der Verein eine kontrollierte Insolvenz nach Saisonende einzuleiten (wie die taz bereits am 20. Dezember vermutete), um vor der nächsten Spielzeit einen neuen wirtschaftlichen Träger installieren zu können.

Fußball: Ungemach bei der offenen niedersächsischen Hallenmeisterschaft in Braunschweig. Da hatte es Erzrivale VfL Osnabrück doch tatsächlich gewagt, die Braunschweiger Eintracht im Halbfinale mit 3:2 aus dem Turnier zu schießen. Zur Belohnung warfen pöbelnde Eintracht-Anhänger volle Bierbecher auf den Kunstrasen. Mehr Anlass zur Freude hatten die Fans vom Stadtrivalen Freie Turner. Der Landesligist schaltete überraschend die Amateure vom VfL Wolfsburg aus und scheiterte erst im Halbfinale am späteren Sieger Borussia Dortmund (A).

Basketball: Die Artland Dragons Quakenbrück bejubeln den fünften Heimsieg in Folge. Im Niedersachsenderby gegen die EWE Baskets Oldenburg siegten die Dragons mit 82:78. Vor 3.000 Zuschauern in der ausverkauften Artland Arena stellte zudem der wohl zweitbeste Basketballer, der auf den Namen Michael Jordan hört, mit zwölf Vorlagen einen Saisonrekord auf.

Eishockey: Die Hamburg Freezers haben in Augsburg mit 3:2 nach Penaltyschießen gewonnen und verbuchten zwei wichtige Punkte im Rennen um die Play-Off-Plätze. Die Hannover Scorpions verbuchten nach einem 5:2-Sieg gegen die Eisbären Berlin sogar drei Punkte - allerdings im Abstiegskampf.