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Archiv-Artikel

Sudan feiert Friedensvertrag

Von D.J.

KHARTUM afp/taz ■ Nach der Unterzeichnung des Friedensabkommens für Südsudan am Sonntag ist es gestern im ganzen Land zu Freudenfeiern gekommen. Zehntausende von Menschen sammelten sich vor allem in der Hauptstadt Khartum sowie der größten südsudanesischen Stadt Juba. John Garang, Führer der südsudanesischen Rebellenbewegung SPLA, drohte eine Sezession des Südens für den Fall an, dass das Friedensabkommen nicht vollständig umgesetzt werde. „Dann wird die Union mit Sudan nach der sechsjährigen Interimsperiode einvernehmlich aufgelöst“, sagte er. Zuvor hatte er bereits zugesagt, dass er seine Guerillakämpfer nicht in das westsudanesische Darfur schicken werde. Unterdessen verkündete Südafrika Interesse an Ölförderung in Sudan, während Großbritannien 50 Millionen Pfund (71 Millionen Euro) für die UN-Hilfe im Sudan und weitere 50 Millionen außerhalb des UN-Systems zusagte. Die UNO verlangt für 2005 knapp 1,5 Milliarden Dollar für humanitäre Hilfe im Sudan, davon rund 302 Millionen Dollar für Lebensmittelhilfe. D.J.