Bund privatisiert Postaktien an KfW

FRANKFURT/MAIN afp ■ Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hat erneut ein milliardenschweres Aktienpaket der Deutschen Post an die Förderbank KfW verkauft. Die KfW übernahm nach eigenen Angaben einen 12,7-prozentigen Anteil im Wert von rund 1,7 Milliarden Euro an dem Postkonzern. Nach dem Verkauf ist der Bund direkt nur noch mit rund 7,3 Prozent an der Post beteiligt. Die KfW hält jetzt 48,8 Prozent an dem Unternehmen. Wie bei früheren Geschäften erwarb die KfW die Aktien mit einem Abschlag vom aktuellen Marktkurs. Gleichzeitig erhielt der Bund die Rechte auf den Mehrerlös beim Weiterverkauf der Aktien. Die KfW diente schon mehrfach als Parkplatz für Aktien der Deutschen Post und der Deutschen Telekom, wodurch im Bundeshaushalt Privatisierungserlöse verbucht werden können, ohne den Aktienkurs unter Druck zu setzen.