: Party in Wolfsburg
Der VfL Wolfsburg ist felsenfest davon überzeugt, dass er an diesem Samstag die Meisterschaft in der Fußball-Bundesliga perfekt machen kann. Trainer Felix Magath kann gegen Werder Bremen auf seine Bestbesetzung zurückgreifen, nachdem Kapitän Josué seine Gelbsperre abgesessen hat. Außerdem kann der VfL von seiner Heimstärke profitieren – und von einer Euphoriewelle, die unabhängig vom Ergebnis zu einer großen Party am Samstag führen wird.
■ Die Porschestraße ist als Fanmeile vorgesehen, sie hat eine Länge von zwei Kilometern und bietet bis zu 200.000 Fans Platz. Erwartet werden zwischen 60.000 und 100.000 Besucher in der Stadt, die selbst rund 120.000 EinwohnerInnen zählt. VfL-Trainer Felix Magath, selbst Abstinenzler, sagt: „Ich habe mit den Vorbereitungen nichts zu tun. Ich kann nicht sagen, ob Bier oder Wasser ausgeschüttet wird.“
■ Die Hauptbühne wird vor dem Alvar Aalto-Kulturhaus am Rathaus platziert. Die Moderation liegt in den Händen von Radio ffn. Es wird mehrere Videoleinwände in der Stadt geben, auf denen das Spiel übertragen wird.
■ Auch Gott soll nach einer Empfehlung des Superintendent des Kirchenkreises Wolfsburg dem VfL zur Meisterschaft verhelfen. Hans-Joachim Lenke ermunterte die Fans, für den VfL zu beten: „Man darf ja für fast alles beten. Und da wir einen souveränen Gott haben, wird er damit auch souverän umgehen.“ Einen speziellen Fußballgott gebe es jedoch nicht, sagte Lenke.
■ Die Bayern, namentlich Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß rechnen nicht mehr mit einem Fußball-Wunder, aber die Stadt München ist für eine große Meisterfeier auf dem Rathaus-Balkon gerüstet. Da Wolfsburg keinen Rathaus-Balkon hat, wird es inmitten der Fans eine Tribüne geben.
■ Das NDR-Fernsehen wird in einem „Sportclub live“ ab 20.15 Uhr aus Wolfsburg berichten, falls sich der Club die Meisterschale holt. Bereits ab 16.30 Uhr sendet „Sportclub live“ aus Wolfsburg und berichtet über die Entscheidungen aus der 3. Fußballliga und über die Stimmung beim Fanfest in der Wolfsburger Innenstadt. kli