6.261 Soldaten und 22.000 Rebellen tot

COLOMBO dpa/taz | In Sri Lanka sind seit Juli 2006 offiziellen Angaben zufolge 6.261 Soldaten getötet worden. Zudem wurden in dieser letzten Phase des 25-jährigen Bürgerkriegs 29.551 Soldaten verletzt, wie die Regierung am Freitag mitteilte. Sie nannte damit erstmals seit vergangenem Jahr Opferzahlen. Seitens der Tamilen-Rebellen wurden nach Angaben eines Armeesprechers in diesem Zeitraum 22.000 Kämpfer getötet. Sri Lankas Armee hatte den Krieg gegen die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) am Montag für beendet erklärt. Die Tamilen hatten für einen eigenen Staat im Nordosten der mehrheitlich von Singhalesen bewohnten Insel gekämpft. Die Vereinten Nationen erklärten jüngst, im Bürgerkrieg seien zwischen 80.000 und 100.000 Menschen getötet worden. Zurzeit leben fast 300.000 tamilische Zivilisten in Flüchtlingslagern, zu denen nicht einmal das Rote Kreuz Zutritt hat.