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Archiv-Artikel

die anderen über die tödliche rallye dakar und foltervorwürfe gegen die usa

Zum Tod von zwei Teilnehmern an der Rallye Dakar meint die spanische Zeitung El Mundo: Die Rallye Dakar wird von den großen Autofirmen finanziert. Sie ist ein tödlicher Zirkus vor der Kulisse der schlimmsten afrikanischen Misere. Lohnt sich diese Show wirklich, bei der Jahr für Jahr durchschnittlich zwei Menschen ums Leben kommen? Die Wüste wird mit Abfällen gefüllt. Der Nutzen für die Bewohner dieser Länder ist gleich null. Die Medien sollten Selbstkritik üben, denn sie haben diese Art von Spektakel unterstützt. Die Presse sollte ihre Berichterstattung in Frage stellen, wenn sie nicht dazu beitragen will, dass der Tod zu einem einträglichen Geschäft wird.

Die französische Tageszeitung Le Monde kommentiert Foltervorwürfe gegen die USA: Dokumente des FBI zeigen, dass Verhöre von Gefangenen auf dem US-Stützpunkt Guantánamo von Gewalt begleitet wurden. Die USA haben diesen Stützpunkt als Gefangenenlager ausgewählt, weil er keiner Rechtsprechung unterliegt, weder der amerikanischen noch der kubanischen. Die einfache Wahrheit ist, dass die US-Regierung in Guantánamo Bay ein juristisches Monstrum geschaffen hat. Sie muss diese Situation rasch und sauber beenden: durch die Freilassung der Häftlinge, gegen die es keine Vorwürfe gibt. Die anderen sollten normalen Gerichten überstellt werden.