: Die Mauer wird zur Klagemauer
Am 18. März verhandelt das Landgericht über die derzeit wohl umstrittenste „Kunstaktion“ in der Stadt: das so genannte Mauermahnmal am Checkpoint Charlie. Sowohl die Bankaktiengesellschaft (BAG) aus Hamm als auch die Sprecherin des Gerichts bestätigten gestern gegenüber der taz den Termin der Räumungsklage, die die BAG eingereicht hatte. Den Wortlaut der Klage wollte die Gerichtssprecherin nicht mitteilen. Zweifellos geht es aber um die Räumung des Geländes direkt am Checkpoint Charlie, auf dem Alexandra Hildebrandt, Leiterin des Mauermuseums, einen 180 Meter langen Streifen mit Mauersegmenten und rund 1.000 Holzkreuze errichtet hat. Seit dem Ablauf der Pacht am 31. Dezember 2004 weigert sich Hildebrandt, die Holzkreuze abzubauen. Die BAG, die Investoren für die beiden Grundstücke vor Ort sucht, will die Frist nun nachträglich durchsetzen und hat darum geklagt. Zudem hatte sie bereits eine Kreditforderung gegenüber Hildebrandt geltend gemacht. ROLA