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Neue Ziele für die Unis

Die Uni-Steuerung durch das Land erhält mit den zweiten Verträgen zu Zielvereinbarungen eine neue Grundlage

DÜSSELDORF taz ■ Die sozialdemokratische NRW-Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft hat gestern die erste von 26 neuen Zielvereinbarungen mit den nordrhein-westfälischen Universitäten unterzeichnet.

Mit dem Rektor der Ruhr-Universität Bochum, Gerhard Wagner, schrieb Kraft gestern die weitere Profilierung der Universität fest. So sollen sich in Bochum – wie auch an den anderen 25 Hochschulstandorten die Forscher auf ihre Stärken besinnen und weniger nachgefragte Studiengänge entschlackt oder gestrichen werden. Aber auch eine Arbeitsmarktsteuerung schwebt Kraft mit den neuen Zielvereinbarungen vor. „Auf 200 Bürger kommt mittlerweile ein Architekt“ sagte Kraft zur Streichung von Studienangeboten für werdende Architekten. Insgesamt sollen nach Planungen des Ministeriums in Nordrhein-Westfalen 7.500 Studienplätze an Universitäten so umgeschichtet werden, dass den Hochschulen des Landes daraus die Möglichkeit entsteht, ihre Profile zu schärfen.

Trotz Profilbildung an den Universitäten soll es auch weiterhin möglich sein, in NRW so genannte „Orchideenfächer“ zu studieren – der Studiengang Sinologie etwa soll dem Land Nordrhein-Westfalen erhalten bleiben. KOK

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