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Archiv-Artikel

die bremer kinotaz - alle Filme, alle Termine

A

After the Sunset USA 2004, R: Brett Ratner, D: Pierce Brosnan, Salma Hayek

„Sonne, Sand, Meer und Salma Hayek in heißen Höschen: So lässt sich Pierce Brosnan als Ex-Gauner den Ruhestand gefallen. Da stört selbst Woody Harrelson als FBI-Mann nur wenig. ‚After the Sunset‘ gleicht einem lieblos zusammengepanschten Tropen-Cocktail: schön bunt, aber nach dem ersten Schluck als Plörre enttarnt, die von allem zu viel und vom Wichtigsten zu wenig hat: Geschmack. (Cinema) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, , Maxx Del, Cinemaxx OL

Alexander USA/Großbritannien/Deutschland 2004, R: Oliver Stone, D: Colin Farrell, Anthony Hopkins

„Filmbiografie des mazedonischen Fürsten Alexander des Großen, der im 4. Jahrhundert v. Chr. weite Teile des Mittelmeerraums und Asiens eroberte. Viele von Alexanders Taten scheinen sich in Oliver Stones Film aus dem komplizierten Verhältnis zu den Eltern zu erklären, wobei das Private untrennbar mit dem Politischen verbunden ist – wenn es darum geht, die Ambitionen und schließlich das Scheitern im Erfolg des ambivalenten Protagonisten zu zeigen, der teils als Weichling, teils als Machtmensch, teil als progressiver Visionär erscheint. Der Film hat eindrucksvolle Momente, leidet aber an Inkonsequenzen sowohl in der Charakterisierung der Figuren als auch der Inszenierung.“ (filmdienst) Cinemaxx HB, CineStar, Maxx DEL, Cinespace, Cinemaxx OL

Alles auf Zucker! Deutschland 2004, R: Dani Levy, D: Henry Hübchen, Hannelore Elsner

„Dass man über jüdisches Familienleben gut lachen kann, wissen wir spätestens seit Woody Allen und Philip Roth. Aber ist es auch möglich, in einem deutschen Film über die Juden zu lachen? Der in der Schweiz aufgewachsene Levi ist selber Jude, und man merkt dem Film an, dass da einer aus der Innensicht heraus erzählt. Henry Hübchen spielt Zucker wunderbar als heruntergekommenen Schlemihl, und Udo Samel frömmelt urkomisch als sein strenggläubiger Bruder, der schließlich in den Armen einer Bardame aus Palästina landet. Aber die lautesten Lacher löst Hannelore Elsner als Jackies nichtjüdische Gattin aus, die heimlich unter der Bettdecke versucht, einen Schnellkurs in jüdischer Lebensart zu machen, und an den Regeln des koscheren Essens verzweifelt.“ (hip) Cinemaxx, Wall-Lichtspiele OL

Aviator USA 2004, R: Martin Scorsese, D: Leonardo DiCaprio. Cate Blanchett

„Martin Scorseses jüngster Film denkt lust- und liebevoll über Leben und Werk des Milliardärs, Filmemachers und Flugzeug-Designers Howard Hughes nach: „Aviator“ ist ein rasant erzähltes, heftig stilisiertes Drama über das alte Hollywood und die Fliegerleidenschaft, über zwangsneurotische Störungen und Technikbesessenheit. Leonardo DiCaprio brilliert als selbstzerstörerischer Film- und Flug-Maniac, während Scorsese sich in wilden Montagen, entfesselten Kamerabewegungen und ausstatterischen Glanzleistungen verliert.“ (tip) Cinemaxx, CineStar, Maxx Del, Cinemaxx OL, Wall-Lichtspiele OL

B

Balzac und die kleine chinesische Schneiderin Frankreich 2002, R: Dai Sijie, D: Zhou Xun, Chen Kun

Kann ein Huhn ein „bürgerliches Übel“ sein? In dem abgelegenen chinesischen Dorf durchaus, in das die beiden 18-jährigen Studenten Luo und Ma in den 70er Jahren zur Umerziehung geschickt werden. Ihr Kochbuch aus der Stadt wird gleich vom Parteifunktionär als „bourgeoises Machwerk“ entlarvt und verbrannt, und das gleiche droht dem Instrument des Geigers Ma, das die Dorfbewohner argwöhnisch wie eine Bombe unter sich herumreichen. Aber dann rettet Ma die Situation, indem er eine Mozartsonate spielt und diese schlitzohrig „Mozart denkt an den Führer Mao“ nennt. Mit solch zärtlichem Spott hat noch kein chinesischer Intellektueller von der Kulturrevolution erzählt. (hip) Gondel

Blade: Trinity USA 2004, R: David S. Goyer, D: Wesley Snipes, Kris Kristofferson

„Nach dem Tod seines Mentors Whistler bekommt Superheld Blade (megacool: Wesley Snipes) Verstärkung von jungen Vampirkillern beim Kampf gegen die Blutsauger, die ihren Meister Dracula wiedererweckt haben. Ein zeitgemässer Vampirfilm mit ultraschnell geschnittenen Actionsequenzen, drogentripartigen Szenen und B-Picture-Charme, der die Ästhetik der Comic-strip-Vorlage konsequent mit Stilelementen aus Martial Arts Movies, MTV und Computerspielen kombiniert.“ (tip) Cinemaxx, CineStar, Maxx DEL, Cinemaxx OL, Apollo BHV

Die Bourne Verschwörung USA 2004, R: Paul Greengars, D: Matt Damon, Franka Potente

„‘Die Bourne Verschwörung‘ schickt seinen Titelhelden, einen von Matt Damon gespielten ehemaligen CIA-Killer, ins Krisengebiet Europa. Das raffinierte Drehbuch von Tony Gilroy, das auf einer Romanvorlage von Robert Ludlum basiert, die temporeiche Inszenierung des britischen Regisseurs Paul Greengrass und das konzentrierte Spiel des Darsteller-Ensembles machen aus diesem Fortsetzungsfilm des Erfolgswerks ,Die Bourne Identität‘ einen originellen und spannenden Spionage-Thriller.“ (Der Spiegel) City

Die Brautjungfer Frankreich 2004, R: Claude Chabrol, D: Benoit Magimel, Laura Smet

„Auf der Hochzeit seiner Schwester verliebt sich der 25-jährige Philippe in eine ihrer Brautjungfern, Senta. Senta und Philippe beginnen eine leidenschaftliche Affäre. Bis er erkennt, dass seine Herzdame offensichtlich in einer gefährlichen Scheinwelt lebt. Nach der Krimi-Bestsellervorlage von Ruth Rendell inszenierte der französische Altmeister Claude Chabrol mit bewährter Finesse eine mysteriöse Geschichte um eine exzessive Liebe und nahm sich dabei nach seinen filmischen Studien der Bourgeoisie der Psychologie der unteren Mittelschicht an. Dabei geht es Chabrol diesmal weniger um familiäre Konflikte, als um den immerwährenden Kampf zwischen Vernunft und Leidenschaft.“ (Blickpunkt film) Gondel

Bridget Jones - am Rande des Wahnsinns Großbritannien/USA/Irland/Frankreich 2004, R: Beeban Kidron, D: Renée Zellweger, Hugh Grant

„Bridget ist zwar nicht mehr Single, sondern mit Mark Darcy liiert; trotzdem bleibt ihr Leben eine Abfolge peinlicher Vorfälle und emotionaler Turbulenzen. Die romantische Komödie weist nicht die Stringenz und die Frische des Originals auf, begeistert aber dank überzeugender Hauptdarsteller und der exzentrischen Figuren, allen voran Bridget Jones, die als weiblicher Don Quijote der modernen Großstadt hartnäckig ihrem Idealbild der perfekten Frau und einer perfekten Beziehung nacheifert.“ (filmdienst) Cinemaxx HB, CineStar, Cinespace, Cinemaxx OL

C

Catch me if you can USA 2002, R: Steven Spielberg, D: Leonardo DiCaprio, Tom Hanks / Originlfassung ohne Untertitel

„Leonardo DiCaprio meldet sich eindrucksvoll zurück! Mit Bravour verkörpert der ,Titanic‘-Star den jugendlichen Betrüger Frank in einer Mischung aus reifer Dreistigkeit und pubertärem Leichtsinn. Gejagt wird er über 140 kurzweilige und fesselnde Minuten von einem gewohnt starken Tom Hanks. Steven Spielberg verfilmte die wahre Lebensgeschichte des Frank Abagnale, Jr. als Krimikomödie, in der die moralischen Grundsätze der amerikanischen Gesellschaft hinterfragt werden.“ (film.de) Kino 46

Die chaotische Armee (Hababam Sinifi Askerde) Türkei 2004, R: Ferdi Egilmez, D: Hulya Avsar, Mehmet Ali Alabora

„Die chaotische Klasse wird samt Lehrer zum Militärdienst eingezogen. Fortsetzung der türkischen Hitkomödie ‚Hababam Sinifi Merhaba – Die chaotische Klasse‘“ (Cinema) CineStar, Cinemaxx HB

Coffee and Cigarettes USA 2004, R: Jim Jarmusch, D: Iggy Pop, Alfred Molina / Originalfassung mit Untertiteln

„Vor Jahren schon hatte Jim Jarmusch dem (Alb-)Traumpaar Koffein & Nikotin mit drei Kurzfilmen gehuldigt; diesen hat der Kinopoet des ‚Take It Easy‘ nun acht weitere skurrile Sketches angefügt. Also elf Variationen des Themas: Musiker- und Schauspieler-Kumpane von Jarmusch (u. a. Iggy Pop, Alfred Molina, Bill Murray, RZA), alle vorzugsweise sich selber spielend, hocken in bezauberndem Schwarzweiß beisammen, schlürfen Kaffee, qualmen und quatschen (bzw. schweigen). Es entstehen ironische Psychoduelle, Mini-Hollywoodsatiren und nostalgische Vignetten. Jarmusch macht Filme mehr für Genuss- denn für Kettenraucher. (Neue Zürcher Zeitung) City

Comandante USA/Spanien 2003, R: Oliver Stone / Originalfassung mit Untertiteln

„Seit Beginn seiner Karriere wird der Regisseur Oliver Stone von Figuren angezogen, die noch schillernder sind als er selbst, und so war es nur eine Frage der Zeit, bis er, nach John F. Kennedy und Richard Nixon, auf die Idee kam, mal bei Fidel Castro vorbeizuschauen. 30 Stunden lang beantwortete der Máximo Líder geduldig Stones Fragen (‚Waren Sie schon mal beim Psychiater?‘ Castro: ‚Nein.‘) und überrascht in diesem kubanisch-amerikanischen Gipfeltreffen ansonsten durch Charme und Geistesgegenwart. Castro, der Nike-Turnschuhe trägt, bewundert Sophia Loren und Brigitte Bardot, Stone bewundert vor allem Castro – ein Gipfeltreffen zweier PR-Profis, das Castro früh für sich entscheidet. (Der Spiegel) Cinema

D

Darf ich bitten? Peter Chelsom, R: Richard Gere, Jennifer Lopez

„Irgendetwas fehlt im eigentlich zufriedenen Leben von Anwalt John Clark. Als er eines Abends einer attraktiven jungen Frau spontan in ein Tanzstudio folgt, erwacht eine ungeahnte Leidenschaft in ihm: Er meldet sich für einen Tanzkurs an und bereitet sich schon kurz darauf fieberhaft auf den größten Tanzwettbewerb Chicagos vor – sehr zur Verwunderung seiner Frau, die sich nicht erklären kann, wo ihr Gatte seine Freizeit verbringt. Ein Starvehikel für Jennifer Lopez und Richard Gere, inszeniert von dem britischen Regisseur Peter Chelsom. Das Skript wird durch das glänzende Starensemble aufgepeppt und erweist sich als federleichte Romanze. (Blickpunkt: Film) City

De-Lovely USA 2004, R: Irwin Winkler, D: Kevin Kline, Ashley Judd

„„De-Lovely“ inszeniert das turbulente Leben des amerikanischen Songschreibers Cole Porter (1891 bis 1964), gespielt von Kevin Kline - als eine kurzweilige, aber überraschend züchtige Nummernrevue. Die zahlreichen Liebhaber des bisexuellen Künstlers streift Regisseur Irwin Winkler nur mit keuschen Blicken und stilisiert stattdessen Porters Ehefrau Linda (Ashley Judd) zur großen Liebe dessen Lebens. Der Film ist im Ganzen zurückhaltender als Porters anzügliche Liedzeilen, die sogar den käuflichen Sex feiern. Die sinnenfrohen Songs, neu interpretiert von Robbie Williams, Alanis Morissette oder auch Diana Krall, kontrastiert der Film mit Bildern von Porters Frau, die der Untreue ihres Mannes würdevoll trotzt.“ (Der Spiegel) Cinemaxx

Dolls Japan 2002, R: Takeshi Kitano, D: Miho Kanno, Hidetoshi Nishijama / Originalfassung mit Untertiteln

“Drei im modernen Japan angesiedelte Liebestragödien, deren einzelne Episoden durch ein Bettlerpaar verbunden werden. Es geht um die Verleugnung der Liebe, deren mutwillige Zerstörung und einen Mann, der sich blendet, damit die Angebetete nicht befürchten muss, er könne ihr durch einen Unfall entstelltes Gesicht sehen. Ein ebenso betörendes wie manchmal befremdendes Meisterwerk, an dessen visueller Schönheit man sich kaum satt sehen kann.“ (filmdienst) Atlantis

E

Elaan Indien 2005, R: Vikram Bhatt, D: Arjun Rampal, John Abraham / Originalfassung mit englischen Untertiteln

Original Indian Bollywood Blockbuster: „Der Terror hat einen neuen Namen: Baba Sikander. Drogen, Mord und Kidnapping in großem Stil sind sein Geschäft. Er beherrscht die Welt - bis sich eine bunt zusammengewürfelte Truppe findet, dies zu ändern. Fünf „kleine Leute“, vom Ex-Polizisten über eine TV-Reporterin bis zum Kleinkriminellen, setzen alles daran, Baba Sikander das Handwerk zulegen und der Gerechtigkeit zum Sieg zuverhelfen.“ (artechock) Cinespace

Exorcist: The Beginning USA 2004, R: Renny Harlin, D: Stellan Skarsgård, Izabella Scorupco / Originalfassung ohne Untertitel

“Ein Priester, der wegen traumatischer Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg an seinem Glauben zweifelt, reist 1947 als Archäologe nach Afrika. In einer abgelegenen Ausgrabungsstätte in Kenia enthüllt er das teuflische Geheimnis einer christlich-byzantinischen Kirche. Der als Prequel zur ,Exorzist‘-Trilogie konzipierte Film entwirft anfänglich geschickt eine unheilige Stimmung, die er jedoch allzu bald an computeranimierte Schockeffekte und ebenso spekulative wie aufgesetzt-verkrampfte Teufelsaustreibungsfloskeln verrät.“ (filmdienst) CineStar

F

Der Fakir Dänemark 2004, R: Peter Flinth, D: Moritz Bleibtreu, Julie Zangenberg

„Zwei etwa zwölfjährige Zwillinge ziehen drei Jahre nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer Mutter in ein geheimnisvolles altes Haus, das von skrupellosen Dieben heimgesucht wird, die hier einst ihre Beute versteckten. In einem in einem Kugelschreiber eingesperrten Zauberkünstler finden das Mädchen und der Junge einen kuriosen Verbündeten. Ereignisreicher Kinder- und Jugendfilm nach dem Roman von Bjarne Reuters, der die vielen Handlungsfäden zu einem mal gruselig-spannenden, mal heiter-ausgelassenen episodischen Reigen bündelt. Ein sympathischer, aber übervoller Film ohne sonderliche inszenatorische Dichte oder eine dem Sujet angemessenen Vertiefung.“ (filmdienst) Schauburg, Cinemaxx

Far From Heaven (Dem Himmel so fern) USA/Frankreich 2002, R: Todd Haynes, D: Julianne Moore, Dennis Quaid / Originalfassung mit Untertiteln

“Das störungsfreie Leben eines Ehepaars in einer amerikanischen Kleinstadt der 50er-Jahre gerät ins Wanken, als die homosexuelle Veranlagung des Ehemanns zu Tage tritt und die Frau eines Verhältnisses mit dem schwarzen Gärtner beschuldigt wird. Ein meisterhaftes doppelbödiges Melodram, das vor allem die Position der Frau in einer von Vorurteilen und Repressionen beherrschten Gesellschaft hinterfragt. Äußerliche Bildschönheit und inhaltliche Konfrontationslust gehen eine ideale Symbiose ein. Gleichzeitig ist der Film eine Hommage auf die Arbeiten von Douglas Sirk.“ (filmdienst) Kino 46

Die fetten Jahre sind vorbei Deutschland/Österreich 2004, R: Hans Weingartner, D: Daniel Brühl, Julia Jentsch

„Mit poetischer Leichtigkeit erzählt Hans Weingartners Film die Geschichte dreier Berliner Jugendlicher, die in Villen einbrechen, um die reichen Besitzer durch Möbelrücken und Hinterlassung von Botschaften zu erschrecken. Aber die postmodernen Rebellen, die unfreiwillig zu Geiselnehmern werden, stehen nicht für eine verlorene Jugend, sondern sind spätpubertierende Weltverbesserer: Das politische Establishment der Altachtundsechziger lebt ihnen die eigene fette Zukunft bedrohlich vor, noch bevor sie zur eigenen Utopie gefunden haben. Humorvolle Anspielungen auf die tatsächlichen Verhältnisse und überraschende Einsichten, was den immer wiederkehrenden Generationenkonflikt betrifft.“ (Neue Zürcher Zeitung) Schauburg, Casablanca OL

G

Gegen die Wand Fatih Akin, D: Birol Ünel, Sibel Kekilli

„Fatih Akin erzählt frech, laut und radikal eine authentische Geschichte aus seiner Welt. Mit vollem Tempo fährt gleich in der ersten Sequenz des Films der 40-jährige Cahit sturzbetrunken sein Auto „gegen die Wand“ und landet als Suizidgefährdeter in der geschlossenen Abteilung. Dort trifft er auf Sibel, die sich die Pulsadern aufschnitt, um so ihrem islamistisch strengen Elternhaus zu entfliehen. Die beiden türkisch/deutschen Außenseiter schließen einen Pakt: Cahit wird Sibel heiraten, damit diese von zu Hause ausziehen und frei das Leben genießen kann. Die rebellische Lebensstimmung, die Wut und dieses hemmungslos lustvolle Ausbrechen zeigt Akin mit einer ruppigen Offenherzigkeit und sympathischer Maßlosigkeit, die alle Formen und Konventionen sprengt.“(hip) City

Gente di Roma Italien 2003, R: Ettore Scola D: Stefania Sandrelli, Rolando Ravello / Originalfassung mit Untertiteln

„ Regisseur Ettore Scola folgt in seinem neuesten Spielfilm einem Linienbus, der von morgens bis abends durch Rom gondelt. Aus verschiedenen, mal heiteren, mal sehr anrührenden Episoden setzt sich ein Mosaik der ewigen Stadt zusammen. Die Kamera gleitet durch die Stadtviertel, bleibt an Personen, Geschichten, Schicksalen und Bildern hängen. Scola beobachtet seine Figuren, beschönigt nichts, zeigt das ungeschminkte, pralle Leben. Gerade deswegen ist „Gente di Roma“ eine zauberhafte und warmherzige Liebeserklärung an die Metropole geworden. (filmfest-münchen) Atlantis

H

Hautnah USA 2004, R: Mike Nichols, D: Julia Roberts, Jude Law

„Ein Schriftsteller verliebt sich in eine Striptease-Tänzerin, eine Fotografin in einen Arzt. Als sich der Schriftsteller und die Fotografin begegnen, nimmt eine flatterhafte Vierecksbeziehung ihren Anfang, größtenteils angesiedelt im gehobenen städtischen Milieu Londons. Ein elliptisch erzähltes Drama um Partnertausch und Psycho-Stress, dessen äußere Handlung allein aus den Dialogen erschlossen werden muss. Die verhaltene Inszenierung tritt dabei völlig in den Dienst der Schauspieler, was zum Teil auch der Theatervorlage geschuldet ist.“ (filmdienst) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Maxx Del, Cinemaxx OL, Casablanca OL

Heimspiel Bremen Nr. 13: Carl F.W. Borgward - Aufstieg und Fall eines Autokönigs Deutschland 2003, R: C. Cay Wesnigk, Jörg Komorowski

Dokumentarfilm über den berühmten Bremer Automacher, der mit dem Ernst-Schneider-Preis 2003 prämiert wurde. Die Jury lobte seine exzellente Erzählstruktur und brillante Dramaturgie.“ (hip) Schauburg

House of Flying Daggers China/Hongkong 2004, R: Zhang Yimou, D: Takeshi Kaneshiro, Andy Lau

„‘House of Flying Daggers‘ nennt sich ein Geheimbund von Rebellen, die im korrupten China der späten Tang-Dynastie politische Unruhe verbreiten. Auf der Jagd nach dem rätselhaften Anführer der „Fliegenden Messer“ verstricken sich zwei Polizeibeamte (Andy Lau, Takeshi Kaneshiro) und eine blinde Tänzerin (Zhang Ziyi) in ein Netz aus Täuschung, Liebe und Tod. Nach seinem letzten Kampfkunstspektakel „Hero“ zelebriert Regisseur Zhang Yimou nun erneut einen Actionfilm ohne den regimekritischen Ansatz seiner früheren Werke wie „Rote Laterne“ - und bietet zauberhaften Kitsch mit rauschhaften Bildern und magischen Tanz- und Kampfszenen. (Der Spiegel) Cinemaxx, Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL

I

In 80 Tagen um die Welt USA 2004, R: Frank Coraci, D: Jackie Chan, Steve Coogan

„Von den vielen Adaptionen des Klassikers von Jules Verne gehört diese hier – neben der Kinofassung von Michael Anderson aus dem Jahre 1957 – zu den unterhaltsamsten: dank Jackie Chan. Der chinesische Actionstar hat mit 50 seinen Zenit zwar deutlich überschritten, aber in puncto Kampfkunst macht er noch so manch jungem Helden was vor. Und wie von ihm nicht anders gewohnt, ist auch ,In 80 Tagen um die Welt‘ eine Aneinanderreihung von halsbrecherischen Prügelszenen und akrobatischen Slapstickeinlagen. Man kann über so was natürlich die Nase rümpfen, man kann aber auch ins Kino gehen und zwei Stunden einfach nur Spaß haben.“ (Cinema) Cinemaxx HB, Maxx DEL, CineStar, Cinemaxx OL, Cinespace

Indian Love Story Indien 2003, R Nikhil Advani, D: Sahah Rukh Khan, Preity Zinda / Originalfassung mit Untertiteln

„‘Indian Love Story“ könnten alljährlich wohl ein paar hundert Bollywood-Rührstücke aus der indischen Schnulzenmetropole Mumbai heißen. Der melodramatische Glamour-Knüller ist die erste indische Großproduktion (mit der obligaten Drei-Stunden-Dauer), die mit allen Shownummern komplett in New York gedreht wurde - nicht um den Weltmarkt zu erobern, sondern damit das Publikum zu Hause nicht in Hollywood-Filme laufen muss, um Amerika kennen zu lernen. Hier begegnet es - im Umkreis einer indischen Großfamilie, die ein Imbisslokal in Brooklyn betreibt - einem New York, das eigentlich nur von Indern bevölkert wird, von Indern allerdings, die sich bei jeder Gelegenheit zu frenetischen Tanz- und Gesangsnummern zusammenrotten - mit einem Superkitsch-Potenzial, das auch eiskalte Kostverächter zum Schmelzen bringt.“ (Der Spiegel) Kino 46

Das indische Grabmal (Teil 2: Der Tiger von Eschnapur) Deutschland 1921, R: Joe May, D: Conradt Veidt, Mia May / Stummfilm mit Klavierbegleitung

“Der Maharadscha von Eschnapur will furchtbare Rache an seiner Frau nehmen, die ihn mit dem Engländer Mac Allen betrogen hat. Er will die Liebenden lebendig einmauern lassen. Aber der Ingenieur Herbert Rowland weigert sich, diesen Auftrag auszuführen. Der Maharadscha versucht ihn zu zwingen, indem er Rowlands Verlobte in seine Gewalt bringt. Ein naiver Abenteuerfilm, der eigentlich nur durch seine aufwendigen Bauten Beachtung verdient.“ (Reclams Filmführer) Kino 46

Intime Fremde Frankreich 2004, R: Patrice Leconte, D: Sandrine Bonnaire, Fabrice Luchini

„Eine von Eheproblemen geplagte junge Frau irrt sich in der Tür und schüttet statt einem Psychiater einem Steuerberater ihr Herz aus. Patrice Leconte erzählt die Geschichte mit satirischen Seitenhieben auf die Methoden der Psychoanalyse sowie ihre Rezeption im Film und bewegt sich stilsicher im Terrain bürgerlicher Neurosen, die von den hervorragenden Darstellern ebenso subtil wie selbstironisch vorgeführt werden. Ein Spiel mit Geheimnissen und Verwirrungen, akzentuiert durch einen romantischen Unterton.“ (filmdienst) Gondel

J

Just a Kiss Großbritannien/Italien 2004, R: Ken Loach, D: Atta Yaqub, Eva Birthistle

„Liebe, Familie, Traditionen und Religion: Ernst und heiter zugleich erzählt Ken Loach die Liebesgeschichte zwischen dem Sohn pakistanischer Einwanderer und einer Glasgower Lehrerin. ‚Just a Kiss‘ gehört zu den hinreißendsten und zärtlichsten Liebesfilmen dieses Jahres mit einer für Ken Loach ungewohnten Sinnlichkeit. Loach langweilt nicht eine Sekunde mit politischem Botschaftskino, sondern erzählt heiter von der Mühsal mit Tradition, Religion und Familie.“ (br-online) City

L

La Promesse Belgien/Frankreich 1996, R: Luc und J.P. Dardenne, D: Jeremie Renier, Assita Ouedraogu / Originalfassung mit Untertiteln

“In diesem ästhetisch wie moralisch ungemein gradlinig erzählten Film über illegale Arbeit und einen vertuschten tödlichen Unfall gibt es einen sehr schönen und intensiven Augenblick. Es ist der Moment, in dem der Sohn seinen Vater verrät, um der Wahrheit und eines Versprechens willen, und die Kamera zeigt die Reaktionen nur im Verharren eines Schrittes, im Erstarren eines Rückens.“ (taz) Kino 46

Lauras Stern Deutschland 2003, R: Piet De Rycker, Tilo Graf Rothkirch

„Nach dem Umzug in eine fremde Stadt findet die kleine Laura nur schwer Anschluss und fühlt sich allein. Da fällt ein Stern vom Himmel. Sie kümmert sich rührend um ihn und hat einen Freund gefunden. Liebevoll aufbereitete Spielfilmadaption der erfolgreichen Kinderbücher von Klaus Baumgart und des von ihnen inspirierten Kinderfernsehformats. Die warmherzige Geschichte um Freundschaft hat mit Mirco Nontschew, Eva Mattes und Heinrich Schafmeister recht prominente Stimmen gewonnen.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx

Lemony Snicket- Rätselhafte Ereignisse USA 2004, R: Brad Silberling, D: Jim Carrey, Meryl Streep

„Nach einem mysteriösen Unfall der Eltern geraten die drei verwaisten Baudelaire-Kinder in die Fänge ihres bösen, erbschleichenden Onkels, dem sie mit Mühe entkommen, ohne vor seinen durchtriebenen Mordplänen sicher zu sein. Fantastischer Film voller märchenhaft-skurriler Welten und Kulissen, der die literarischen Geschichten von Daniel Handler alias Lemony Snicket in ebenso abenteuerliche und unheimliche wie hintergründige und pointiert böse Episoden umsetzt. Für Fantasy-Liebhaber ein Genuss, für jüngere Kinder eine Mutprobe.“ (filmdienst) CineStar

Licht meiner Augen Italien 2001, R: Giuseppe Piccioni, D: Luigi Lo Cascio, Sandra Ceccarelli

„Eine Frau in den Vierzigern leidet an ihrem tristen Leben, an dem Schuldenberg, der auf ihr und ihrer kleinen Tiefkühlkost-Handlung lastet, und daran, dass sie nicht mehr Zeit für ihre Tochter hat. Ein junger Mann, der zufällig ins Leben der beiden tritt, versucht, deren Situation zu erleichtern und sie zu unterstützen, selbst, wenn er sich dafür mit einem Gangster einlassen muss. Bewegendes, aber nie sentimentales Portät einsamer Großstadt-Nomaden in Rom, das sich vor allem auf den Gesichtern der Protagonisten entfaltet; sorgfältig und diskret inszeniert.“ (filmdienst) Cinema

Liebe mich wenn du dich traust Frankreich 2003, R: Yann Samuel, D: Guillaume Canet, Marion Cotillard

„Als ungezogene Kinder entdecken Julien und Sophie ihre Zuneigung zueinander, die nur wenige Jahre später in heiße Liebe umschlägt. Das Debut des französischen Regisseurs, Illustrators und Trickfilmzeichners Yann Samuell – der sich selbst offenbar das Pseudonym Jean-Pierre Jeunet zugelegt hat - möchte eine wilde, grelle, poetisch-naive Liebesgeschichte im Stile von Jean-Pierre Jeunets ,Amélie‘ und Jaco van Dormaels ,Toto le héros‘ sein; doch Samuells ausgeprägter Wille zur Ästhetik droht, jeden zarten Charme der Geschichte unter sich zu begraben.“ (Neue Zürcher Zeitung) City

M

Das Mädchen mit dem Perlenohrring Großbritannien/Luxemburg 2003, R: Peter Webber, D: Scarlett Johansson, Colin Firth

„Es ist eines der berühmtesten Gemälde der Welt. Wie soll man den Ausdruck im Gesicht vom ,Mädchen mit dem Perlenohrring‘ deuten? Wer mag die junge, zugleich so unschuldig und sinnlich wirkende Frau gewesen sein? Die Schriftstellerin Tracy Chevalier hat sich für ihren Bestseller über die Entstehung des Werkes eine Geschichte ausgedacht. Die Titelheldin ihres Buches ist Griet, eine Dienstmagd im Hause Vermeers. Der Roman schlittert oft um Haaresbreite am kitschigen Melodram vorbei. Umso erstaunlicher ist es nun, wie gut der Film die Stimmung des Gemäldes einfängt. Beide sind ruhig, kontemplativ, gedämpft. Die Dramen spielen sich unter der Oberfläche ab, vieles wird angedeutet, und alles ist in eine dunkel, melancholische Grundierung getaucht.“ (hip) Schauburg

Making of „The Lord of the Rings“

„Eine vier Stunden lange Dokumentation über die Entstehung der Filmtrilogie von Peter Jackson mit Beiträgen über den Autor Tolkien, die Planungsphase und die Dreharbeiten des Films. Interviews mit den Darstellern, der Filmcrew und den Film- und Computertechnikern zeigen die Arbeit hinter den Kulissen. (Kommunalkino) Kino 46

Der Maschinist USA 2004, R: Brad Anderson, D: Christian Bale

“In müden Farben und atmosphärisch dichten Bildern präsentiert Regisseur Brad Anderson die beklemmende Anatomie einer Psychose, einen präzisen Thriller über verdrängte Schuld. Dass der grandiose Hauptdarsteller Christian Bale sich für seinen Parforce-Auftritt tatsächlich 30 Kilo abgehungert hat, verleiht dem Film bizarr realistische Kraft.“ (Der Spiegel) City

Musica Cubana Deutschland/Italien 2003, R: German Kral, D: Pio Leiva, Barbaro Marin / Originalfassung mit Untertiteln

“Doku über die Söhne des Buena Vista Social Clubs, die von Pio Leiva zusammengetrommelt werden. Der in kräftigen Farben gehaltene Dokumentarfilm über den kubanischen Musikernachwuchs nach ,Buena Vista Social Club‘ wird zwar von einer fiktiven Rahmenhandlung zusammengehalten, lebt aber von der wirklichen Lebenslust seiner Protagonisten. Das ist bisweilen amüsant und in den Musik-Szenen mitreißend.“ (Blickpunkt:Film) City

N

Napola Deutschland 2004, R: Dennis Gansel, D: Max Riemelt, Tom Schilling

„Ein Berliner Arbeiterjunge träumt im Spätsommer 1942 davon, Boxer zu werden, und lässt sich für ein ‚Napola‘-Internat anwerben, in dem der NS-Elite-Nachwuchs ausgebildet wird. Dort freundet er sich mit dem Sohn des Gauleiters an, einem Schöngeist, der nicht allen Härten der Ausbildung gewachsen ist. Um den Fallstricken des Sujets zu entgehen, nimmt der Film Anleihen beim aktuellen Schul- und Internatsfilm, womit die kritische Distanz zur Nazi-Ideologie auf Dauer einem psychischen Drama weicht. Spannend inszeniert, in den Hauptrollen überzeugend gespielt und nicht ohne interessante Untertöne, irritiert der unbedarfte Umgang mit der NS-Zeit.“ (filmdienst) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL

9 Songs Großbritannien 2004, R: Michael Winterbottom, D: Kieran Orien, Margo Stilles

„Michael Winterbottom verknüpft in seinem nicht zufällig 69 Minuten langen Film zwei Dinge, die er laut eigener Aussage schon lange einmal drehen wollte: Rockkonzerte und Hardcore-Sex. Da gibt es keine toten Winkel, keine verschämte Beleuchtung und nichts, was die Kamera nicht sehen dürfte. „Nine Songs“ erzählt die Geschichte eines jungen Paares ausschließlich über die Musik, die sie hören, und die Liebe, die sie machen. Pech, wenn einen die Songs von Primal Scream oder The Dandy Warhols kaltlassen. Ein Drehbuch gab es auch nicht. Glaubt man dem Regisseur, der vor allem „aufrichtig“ sein wollte, war das ein Vorteil. Beim Sehen stellt sich aber ein ziemlich altmodischer Gedanke ein: wie leer die Liebe auf der Leinwand wirkt, wenn sie auf Worte und Gefühle verzichtet.“ (Frankfurter Allgemeine) Schauburg

No Exit Deutschland 2003, R: Franziska Tenner

„Ein Jahr lang hat die Regisseurin die rechtsextreme »Freie Kameradschaft Frankfurt (Oder)« begleitet. Durch die intensive Beobachtung gelingt es ihr, die Strategie von rechten Parteien aufzuzeigen. So fangen die privat organisierten und von rechten Parteien gelenkten »Freien Kameradschaften« über ihr soziales Engagement gesellschaftliche Defizite auf. Der Film zeigt, wie wirkungsvoll und gefährlich diese Entwicklung zu gesellschaftlicher Akzeptanz ist.“ (Kommunalkino) Kino 46

O

Ocean‘s Twelve USA 2004, R: Steven Soderbergh, George Clooney, Brad Pitt

„Kunst, Kommerz und Chaos gehen eine unwahrscheinliche Allianz ein; das Ergebnis ist beglückend und schillert zwischen selbstironischem Meta-Spaß und genuinem Genre-Beitrag: Die Kamera tanzt beschwingt zur Musik, spektakulär wird dreimal der gleiche Gegenstand gestohlen, das Tempo ist konstant rasant und doch bleibt nebenher immer noch Zeit genug für Dannys (George Clooney) Alterssorgen, Linus (Matt Damon) Unsicherheiten, Rustys (Brad Pitt) unverständliches Gemurmel, akrobatische Capoeira-Einlagen, unwahrscheinliche Cameo-Auftritte, Groteske, Anarchie, alberne Gags und ein kitschiges Happy-End am azurblauen Meer.“ (tip) Cinemaxx HB, Maxx DEL, Cinemaxx OL, Cinespace, Cinestar

Octavia Spanien/Frankreich 2002, R: Basilio Martin Patino, D: Miguel Angel Sola, Margarita Lozano / Originalfassung mit englischen Untertiteln

„Rodrigo, ein mysteriöser Spion, kehrt für ein Spionage-Symposium nach vierzig Jahren in seine Heimatstadt Salamanca zurück. Hier trifft er auf seine uneheliche Tochter Manuela, der er noch nie begegnet ist, und auf seine Enkelin Octavia, die von einem kolumbianischen Guerillakämpfer großgezogen wurde. (Kommunalkino) Kino 46

Oh Happy Day Dänemark 2004, R: Hella Joof, D: Lotte Andersen, Malik Yoba

„Genauso gelangweilt wie sie leben, singen die sechs Chormitglieder auch. Hanna etwa scheint wie erloschen zu sein. Doch dann gewinnt sie Tickets für das Konzert eines Gospelchores aus den USA und wird vom Gesang erleuchtet. Wie in Trance radelt Hanna dann nachts alleine nach Hause. Nun – wieder ohne Licht (am Fahrrad) – gerät sie vor den Tourbus des Chors. Dabei verletzt sich Chorleiter Moses Jackson so unglücklich, dass er für ein paar Wochen nicht zurück nach Amerika kann. Und derweil den dänischen Chor in eine beseelt singende Gospelgemeinde verwandelt. Als eine traditionell gebaute Wohlfühlkomödie, bei der alle Konflikte im letzten Akt fein säuberlich aufgelöst werden, ist ,Oh Happy Day‘ durchaus gelungen. Und die Musik hat immerhin der Frauenschwarm der 80er, Rick Astley, mit viel Soul gemacht.“(hip) Cinema

P

Das Phantom der Oper USA/Großbritannien 2004, R: Joel Schumacher, D: Gerard Butler, Emmy Rossum

„,Das Phantom der Oper’ ist nach seinem grandiosen Siegeszug über die Musical-Bühnen der Welt für die multimediale Weitervermarktung streng nach dem Geschmack seines Schöpfers filmisch von Joel Schumacher verewigt worden. Andrew Lloyd Webber höchstpersönlich hat sich darum gekümmert, dass in der Kinoversion seines Märchens von der Schönen und dem Ungeheuer am Luxus des Fin-de-Siècle-Dekors nicht gespart wird, doch auch die Musik mit sattem Sound herüberkommt. Leider fehlt es dem Werk an fetzigen Shownummern oder parodistischem Witz, und auf die Dauer wird der schmachtende Schmalz der Melodien zur tranigen Qual.“ (Der Spiegel) Cinemaxx HB, Maxx DEL, CineStar, Cinespace, Cinemaxx OL

Der Polarexpress USA 2004, R: Robert Zemeckis, D: Tom Hanks, Michael Jeter

„Die Reise in einem magischen Zug soll einem Jungen seinen Glauben an den Weihnachtsmann zurückgeben und den Zuschauer auf die Zukunft des Kinos einstimmen. Robert Zemeckis („Forrest Gump“) beschritt bei seinem Animationsfilm technisch ganz neue Wege, indem er mit realen Schauspielern arbeitete, die via Rechner verfremdet wurden. Das Ergebnis sind nie gesehene realistische Bewegungen – noch nie wirkten im Computer generierte Figuren lebendiger.“ (Cinema) Cinemaxx OL, Cinespace, Cinestar

R

Ray USA 2004, R: Taylor Hackford, D: Jamie Foxx, Kerry Washington

„Trotz zahlreicher hypnotischer Musiksequenzen und dem Abfeiern der Karrieretriumphe von Ray Charles ist Taylor Hackfords süffiges, Energie geladenes Biopic kein schönfärberisches Heldengemälde: Das Jammertal, u. a. Charles‘ Kampf mit seinen inneren Dämonen, seine Vielweiberei und seine Jahrzehnte lange Heroinsucht, wird in diesem komplexen und in satten Farben gefilmten Sittenbild ebenso thematisiert wie die Höhenflüge. Über allem thront die unglaubliche Darstellung von Jamie Foxx als ‚Ray‘, der sich als erster ernsthafter Oscar-Anwärter des Jahres empfiehlt.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg, Casablanca OL

Resident Evil 2 Großbritannien 2004, R: Alexander Witt, D: Milla Jovovich, Sienna Guillory

„Während die erste Verfilmung der Videospiel-Reihe in seinem klaustrophobischen Minimalismus vor allem Joypad-Artisten und Splatterjünger begeisterte, zielt die Fortsetzung nun aufs breite Publikum. Diesmal zieht Milla Jovovich als Heldin Alice aus dem unterirdischen Laborkomplex an die Erdoberfläche, wo der Ärger erst richtig anfängt. Weniger blutlüstern, aber erheblich aufwändiger und rasanter als sein Vorgänger, macht der Film auch Horror-Verweigerern Spaß. Regisseur Alexander Witt liefert hier sein Regiedebüt ab: hochklassige Action mit Gruseltouch, die in der bitterbösen Schlusssequenz sogar Grips beweist.“ (Cinema) City

Rhythm is it! Deutschland 2004, R: Thomas Grube, Enrique Sánchez Lansch

„Mitreißende Doku über die Begegnung junger Menschen mit Chefdirigent Sir Simon Rattle sowie über die Arbeit des Choreographen R. Maldoom, der Tanzprojekte mit Straßenkindern realisiert. Heraus aus dem Elfenbeinturm der Hochkultur, hinein ins richtige Leben: Das ist das Ziel des ersten großen Educations-Projekts der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle.“ (br-online) Gondel

Rosenstraße Deutschland 2003, R: Margarethe von Trotta, D: Katja Riemann, Maria Schrader

„Im Februar 1943 versammelten sich Hunderte Männer und Frauen in der Rosenstraße in Berlin, um nach der Verhaftung ihrer jüdischen Ehepartner deren Freilassung zu erzwingen. Der Film bettet das historisch außergewöhnliche Geschehen in eine Rahmenhandlung ein, die zwischen der Gegenwart in New York und Berlin und der Zeit im Dritten Reich changiert. Die damit angestrebte, auch psychologische Komplexität mündet allerdings eher in dramaturgische Kompliziertheit. Als Irrtum erweisen sich zudem einige auf Schauwert zielende Szenen, die den kammerspielartigen Ton vermeintlich großen Bildern opfern.“ (filmdienst) City

S

Samaria Südkorea 2004, R: Kim Ki-duk, D: Lee Uhl, Kwak Ji-min / Originalfassung mit Untertiteln

„Zwei südkoreanische Teenager bessern ihr Taschengeld durch Prostitution auf, um nach Europa reisen zu können. Als die eine bei einem Fenstersturz ums Leben kommt, entschließt sich die andere für eine eigenwillige Form der Sühne: Sie schläft mit den Kunden ihrer Freundin und stattet den einst gezahlten Preis zurück. Als ihr Vater jedoch hinter das Geheimnis seiner Tochter kommt, setzt dieser zu einem mörderischen Rachefeldzug an. Intensive, filmisch raffiniert verwobene Studie über die moralische Entfremdung zwischen den Generationen. Knappe Erzählformen, originelle Bildeinfälle sowie eine komplex strukturierte Geschichte verdichten sich zu einem ebenso zeitgemäßen wie universellen Drama um Schuld und Sühne.“ (filmdienst) Cinema

Saved ! - Die Highschool Missionarinnen USA 2004, R: Brian Dannelly, D: Jeana Malone, Mandy Moore

“Mary ist eine brave Schülerin, die zu den beliebtesten ihrer christlichen High School gehört. Alles in ihrem jungen Leben läuft gut - bis sie eine mutige Entscheidung trifft: Als ihr Freund ihr eröffnet, dass er schwul ist, fühlt sich Mary von Gott dazu berufen, ihn von seiner Homosexualität zu befreien, indem sie mit ihm schläft. ,Saved!‘ ist eine schwarzhumorige Teenagersatire, die ihre Kritik an der Scheinheiligkeit US-High-Schools und nicht zuletzt auch eine Antwort auf die Begeisterung für Mel Gibsons ,Passion Christi‘ mutig und originell mit angesagten Jungstars in Szene in setzt.“ (Blickpunkt:Film) City

Shaun of the Dead Großbritannien/Frankreich2004, R: Edgar Wright, D: Simon Pegg, Kate Ashfield

„Ein in einer infantilen Männer-Wohngemeinschaft hausender Mann soll auf Wunsch seiner Freundin sein Leben ändern, was sich durch drastische Ereignisse erübrigt: Durch einen explodierten Satelliten verwandeln sich die Menschen in Zombies. Als dies der verkaterte Held mitbekommt, verbarrikadiert er sich mit Freunden in einem englischen Pub. Schräger Film, inszeniert mit offensichtlicher Lust am Zombie-Genre, ohne sich im Spiel mit Zitaten zu verlieren. Ohne übermäßigen Einsatz an Kunstblut entwickelt er durchaus eine gewisse Eigenständigkeit.“ (filmdienst) Cinespace, CineStar

Sideways USA 2004, R: Alexander Payne, D: Paul Giamatti, Virginia Madsen

„Brillante Charakter-Komödie über zwei gegensätzliche Freunde auf einer Reise durch das kalifornische Weinland. Alexander Payne beweist sich nach „About Schmidt“ endgültig als Meister der poetischen Human Comedy: Der Chronist von Freud und Leid des kleinen Mannes zeigt sein außerordentliches Gespür für intelligenten Humor, offenbart die Schwächen seiner von Paul Giamatti und Thomas Haden Church hinreißend porträtierten männlichen Hauptfiguren, ohne diese jemals schwach oder gar unsympathisch erscheinen zu lassen, und beweist selbst in seinen schwersten Momenten beschwingte Leichtigkeit und Liebe für seine Figuren.“ (Blickpunkt:Film) Gondel

7 Zwerge – Männer allein im Wald Deutschland 2004, R: Sven Unterwaldt, D: Otto Waalkes, Nina Hagen

„‘7 Zwerge – Männer allein im Wald‘ macht aus Grimms Märchen eine überdrehte Klamotte und setzt die erstaunliche Drift des deutschen Kinos zur Männergemeinschaft (‚(T)Raumschiff Surprise‘, ‚Sommersturm‘, ‚Männer wie wir‘) fort. Unter Anleitung von Otto Waalkes und der Regie Sven Unterwaldts darf die deutsche Komiker-Prominenz von Mirco Nontschew bis Rüdiger Hoffmann ihre Nasen ins Bild halten, um Lust-, Kraft- oder Kochzwerge zu spielen. Die Spielfreude der Akteure entschädigt in diesem albernen, aber überraschend liebevollen Film für manche eher mittelguten Witze.“ (Der Spiegel) Cinemaxx HB, Cinemaxx OL, CineStar, Cinespace

Spellbound (Ich kämpfe um dich) USA 1945, R: Alfred Hitchcock, D: Gregory Peck, Ingrid Bergman / Originalfassung ohne Untertitel

“Eine junge Psychoanalytikerin verliebt sich in den neu in die Klinik gekommenen Chefarzt. Bald aber kommen ihr Zweifel an seiner Identität. Von einer Assistentin wird er des Mordes an einem Kollegen beschuldigt. Die Ärztin hilft dem an Gedächtnisschwund Leidenden durch eine Traumanalyse seine Vergangenheit zu erkennen und entlarvt den wirklichen Täter. Der Bezug zur Psychoanalyse bestimmt weitgehend die Form des vorzüglich gespielten, stark dialoglastigen Hitchcock-Films.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46

Der Spongebob-Schwammkopffilm USA 2004, R: Stephen Hillenburg

„Erstes Kinoabenteuer der Fernsehserienfigur Spongebob, die mit ihrem Freund Patrick die gestohlene Krone von König Neptun aus Shell City zurückholen will. Vergnüglicher Zeichentrickfilm, der die kindlich-kindischen Cartoon-Helden auf die Suche nach wahrer Männlichkeit schickt, am Ende aber ein Loblieb auf zwangfreie Ausgelassenheit anstimmt. Dramaturgisch und inhaltlich manchmal etwas holprig, dafür aber mit viel Liebe fürs Detail animiert.“ (filmdienst) Cinemaxx HB, Maxx DEL, Cinemaxx OL, Cinespace, Cinestar

T

Der Tango der Rashevski Belgien/Luxemburg/Frankreich 2003, R: Sam Garbarski, D: Hippolyte Girardot, Michel Jonasz

Kritik siehe nächste Seite Cinema

Team America USA 2004, R: Trey Parker

„‘Team America‘ nennt sich eine US-Spezialeinheit zur internationalen Terrorismusbekämpfung, die kaum weniger Schäden anrichtet als ihre Gegner und gleich zu Beginn den Eiffelturm umlegt. Der Hauptfeind dieses rasanten und komischen Marionetten-Spielfilms ist jedoch die politische Korrektheit: Mit Scherzen, die am liebsten unter die Gürtellinie zielen, nehmen die Filmemacher Trey Parker und Matt Stone (‚South Park‘) die Kriegstreiberei der Bush-Regierung ebenso unter Feuer wie die Betroffenheit selbsternannter Friedensengel aus Hollywood – von Tim Robbins bis Sean Penn. Nur manchmal gefällt sich die bitterböse und garantiert nicht jugendfreie Satire etwas zu sehr in ihrer eigenen Geschmacklosigkeit.“ (Der Spiegel) Cinespace, Maxx DEL

Terminal USA2004, R: Steven Spielberg, D: Tom Hanks, Catherine Zeta-Jones

„In der Robinsonade ,Castaway‘ hat Tom Hanks schon einmal einen Gestrandeten gespielt, aber statt auf einer einsamen Insel ist er nun in „Terminal“ in einem New Yorker Flughafenterminal gefangen. Ihm gelingt hier ein ähnliches Kunststück wie schon in „Forrest Gump“. Er verkörpert einen skurrilen Menschen mit all seinen Schwächen, komischen Ticks und seiner Sturheit so aufrichtig, komplex und lebendig, dass man ihn immer mehr ins Herz schließt, auch wenn man weiter über ihn lacht.“ (hip) City

The Door in the Floor USA 2004, R: Tod Williams, D: Jeff Bridges, Kim Basinger / Originalfassung ohne Untertitel

“Jeff Bridges und Kim Basinger in einer triumphalen Verfilmung von John Irvings Roman ,Witwe für ein Jahr‘ - allerdings, mit Irvings Zustimmung, nur von dessen erstem Drittel. Vor Jahren sind die beiden Söhne von Marion und Ted Cole bei einem Unfall ums Leben gekommen. Eine Tragödie, die das Paar nie verwunden hat. Ted, Kinderbuchautor, Illustrator und selbstgefälliger Bohemien, flüchtet sich in Affären. Marion Cole geht so in ihrer Trauer auf, dass ihre fünfjährige Tochter Ruth eine innigere Beziehung zu den Fotografien ihrer Brüder als zu ihrer Mutter hat. Entstanden ist ein Film, bei dem Lachtränen und Schluchzer nur einen Wimpernschlag auseinanderliegen.“ (Cinema) CineStar

Time Code USA 2000, R: Mike Figgis, D: Evan Watz, Onyx Richardson / Originalfassung ohne Untertitel

“Sex, Drogen, Esoterik und Karriere in Los Angeles - und das in vier simultan projizierten Filmbausteinen. Mike Figgis unternimmt in ,Time Code‘ den Versuch, die klassische Parallelmontage durch optische Vierteilung der Leinwand zu überwinden. Sein experimenteller Ansatz wird jedoch durch den banalen Plot unterlaufen. - Figgis Experiment erweist sich als digital aufgepeppte Pose. Der Film ist dennoch sehenswert - vor allem durch die selbstironische Darstellung der Traumfabrik Hollywood.“ (Berliner Zeitung) Kino 46

Trouble ohne Paddel USA 2004, R: Steven Brill, D: Matthew Price, Andrew Hampton

„Die Flussfahrt dreier Freunde ist Anlass für eine Nonstop-Breitseite zotiger Gags, die man in schlechten Teenagerkomödien alle schon mal gesehen hat. Krasse Unterhaltung für ‚Boah, ey‘-Kids.“ (Cinema) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Maxx Del, Cinemaxx OL, Apollo BHV

U

Die Unglaublichen – The Incredibles USA 2004, R: Brad Bird

„Eine Superhelden-Familie soll gefährliche Kampfroboter testen – doch der Auftrag ist eine Falle. Mit Anleihen bei Superman, 007 und Horrorfilmen der 50er schufen die Trickgenies von Pixar („Findet Nemo!“) ein tolles Action-Abenteuer. Die komplexe Story, die Comic-Kenner sowie Bond-Fans der Connery-Ära begeistern wird, terminatorwürdige Action, feine Ironie und der unglaublich coole Look des Films beweisen, dass das computeranimierte Kino längst mehr ist als reine Kindersache. „Die Unglaublichen“ ist nicht so süß und lustig wie „Findet Nemo“, doch der Film markiert den Aufbruch des Pixar-Kinos in eine neue Dimension.“ (Cinema) City, Cinemaxx HB, Cinemaxx OL, Maxx DEL, CineStar, Cinespace

Der Untergang Deutschland 2004, R: Oliver Hirschbiegel, D: Bruno Ganz, Alexandra Maria Lara

„2 1/2 Jahre nachdem Hitler sie als Sekretärin engagierte, wird Traudl Junge Zeuge, wie vom 20. April bis zum 2. Mai 1945 das Dritte Reich untergeht. Im Berliner Bunker duellieren sich Kapitulationsgedanken und Durchhalteparolen, Restvernunft und Realitätsflucht, bis die Rote Armee unaufhaltsam vorrückt und Hitler, Goebbels und engste Vertraute ihren Selbstmord planen und durchführen. ‚Das Experiment‘, Oliver Hirschbiegels erster Kinofilm, steht im Titel programmatisch für dieses Projekt, das erstmals ein bedeutendes Kapitel deutscher Geschichte auch mit deutscher Crew und Sensibilität erzählt. Unverdächtig, Mitleid für Monstren zu entwickeln, entlarvt der Film mit glänzendem Ensemble Regime, Ideologien und Mechanismen. Experiment gelungen.“ (Blickpunkt:Film) City

V

Das Vermächtnis der Tempelritter USA 2004, R: John Turteltaub, D: Nicholas Cage, Sean Bean

„Dies ist vor allem eine atemlose Schnitzeljagd durch die kurze Geschichte der USA, angezettelt von Hollywoods erfolgreichstem Schrotthändler, dem Produzenten Jerry Bruckheimer („Pearl Harbor“, „King Arthur“). Ein Schatzsucher – sichtlich gelangweilt: Nicolas Cage – will die US-amerikanische Unabhängigkeitserklärung von 1776 aus dem US-Bundesarchiv in Washington stehlen, bevor sein mörderischer Konkurrent zuschlägt. Beide vermuten, dass sich auf der Rückseite des Dokuments eine geheimnisvolle Schatzkarte verbirgt, die zu unermesslichen Reichtümern führt. Bis die Schatzkammer endlich geknackt ist, plündern Bruckheimer und sein Regie-Gehilfe Jon Turteltaub ungeniert den Fundus der „Indiana Jones“-Spektakel – doch den Witz dieser legendären Abenteurerfilme haben sie nicht entdeckt.“ (Der Spiegel) City, CineStar, Cinespace

Z

2046 Hongkong/Frankreich 2004, R: Wong Kar-wai, D: Gong Li, Takuya Kimura

„Hongkong-Regisseur Wong Kar-Wai entwirft eine visuell wie narrativ eindrucksvolle Symphonie von Erinnerung und Zukunft, Treue und Verrat, Liebe und Tod. Schauplatz ist Hongkong in den späten 60er Jahren, unterbrochen durch Rückblenden zum früheren Leben des Protagonisten in Singapur sowie eine Serie von phantastischen Ausblicken in das Jahr 2046. Im Zentrum stehen seine Affären mit vier verschiedenen Frauen, doch diese Verbindungen werden überschattet durch die Erinnerung einer romantischen Liebe zu einer verheirateten Frau, die niemals ausgelebt wurde. (tip) Atlantis