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Archiv-Artikel

DIE AUSSENPOLITIK

In ihrer Anhörung vor dem Auswärtigen Ausschuss des Senats hat die designierte neue US-Außenministerin Condoleezza Rice erklärt, dass zu Beginn des 21. Jahrhunderts Freiheit auf den gesamten Globus gebracht werden müsse. Sie nannte sechs Länder, in denen die USA besonders dabei helfen müssten. „Amerika steht unterdrückten Menschen auf jedem Kontinent bei, in Kuba, Birma, Nordkorea, Iran, Weißrussland und Simbabwe“, sagte sie und sprach von „Vorposten der Tyrannei“. Rice fügte hinzu: „Wir müssen die amerikanische Diplomatie einsetzen, um bei der Schaffung einer Kräftebalance in der Welt zu helfen, die der Freiheit den Vorzug gibt.“ Aber auch: „Unsere Gesprächsform mit dem Rest der Welt muss eine Konversation und darf kein Monolog sein.“

Der demokratische Senator Joe Biden aus Delaware entgegnete, die USA stünden trotz ihrer militärischen Macht in der Welt ziemlich allein da. Die Zeit für Diplomatie sei „längst überfällig“. Rice musste sich außerdem bohrenden Fragen der Senatoren nach der Stärke der US-Truppen im Irak und den nicht gefundenen Massenvernichtungswaffen stellen. AP, RTR