: T-Mobile streicht Jobs
2.200 Stellen sollen bis 2006 wegfallen. Telekom-Tochter will Kosten drücken. Kürzungen bei Handy-Subventionen
BONN afp ■ Mit einem drastischen Einschnitt bei den Arbeitsplätzen und einem gezielten Abbau von Handysubventionen will der Mobilfunkbetreiber T-Mobile profitabler werden. In den nächsten zwei Jahren sollen in Europa bis zu 2.200 Arbeitsplätze abgebaut werden, davon 1.200 in Deutschland, teilte die Telekom-Tochter gestern mit. Bei T-Mobile Deutschland steht damit fast jede siebte, in Europa jede zehnte Stelle auf der Streichliste. Die Kürzungen sind Teil eines umfangreichen Maßnahmenpakets, mit dem die Telekom ihre Mobilfunksparte ertragsstärker machen will. Nach den Worten von Mobilfunkchef René Obermann soll der Abbau der Arbeitsplätze „sozialverträglich“ gestaltet werden.
T-Mobile will durch die Auslagerung von Geschäftsaktivitäten auf externe Dienstleister europaweit weitere 600 Arbeitsplätze einsparen und den betroffenen Mitarbeitern eine Beschäftigung außerhalb des Konzerns anbieten.
Bis Ende 2006 sollen jährlich insgesamt Kosten in einem Höhe von 1 Milliarde Euro eingespart werden. Durch eine gezielte Steuerung von Handysubventionen und bessere Einkaufskonditionen soll allein eine Summe von 500 Millionen Euro zusammenkommen. T-Mobile hatte bereits 2004 die Subventionen für vorausbezahlte Karten (Pre-Paid) drastisch verringert.