piwik no script img

Franzobel: Ich lese, also bin ich

Für den österreichischen Schriftsteller Franzobel macht die Zeitung dem Menschen seine eigene Existenz klar: „Eine Zeitung versichert den Menschen, dass es sie gibt, sie es sind, die im Zentrum des Weltgeschehens sich nicht bewegen“, schreibt Franzobel (37) im Extrablatt dieser taz-Ausgabe. Eine Zeitung stehe „immer für Gewohnheit und Kontinuität, dass alles so bleibt, wie’s ist“. Im Internet hingegen tun sich „eine Unzahl verschiedenster Welten“ auf, erklärt der Schriftsteller, in denen „die eigene so verschwindend klein ist, dass wir ihre Winzigkeit unmöglich je begreifen, geschweige denn ertragen“. Franzobels Beitrag erscheint im Rahmen der taz-Initiative „Erlesenes erhalten“, die die Unersetzbarkeit der Qualitätszeitung für den politischen und gesellschaftlichen Diskurs postuliert. EXTRABLATT

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen