: Schulverweigerer verhandeln
PADERBORN dpa/taz Ein erstes Gespräch zwischen den Eltern der Paderborner Schulverweigerer und dem NRW-Integrationsbeauftragten Klaus Lefringhausen ist gestern nach Angaben des NRW-Schulministeriums in einer „guten, offenen und ernsthaften Atmosphäre verlaufen“. Über den Inhalt der Gespräche, die in den nächsten Tagen fortgesetzt werden sollen, wurde jedoch Stillschweigen vereinbart.
Seit Monaten weigern sich die aus Kasachstan stammenden, christlich motivierten Eltern von 15 Kindern im Kreis Paderborn, ihren Nachwuchs an staatlichen Schulen unterrichten zu lassen. In der vergangenen Woche hatten fünf betroffene Schulen Bescheide an die Eltern geschickt, in denen Zwangsmaßnahmen angekündigt wurden, sollten die Kinder nicht wieder zum Unterricht kommen. Laut Schulministerin Ute Schäfer (SPD) werden landesweit 42 Kinder durch ihre Eltern vom Schulbesuch abgehalten.