: DIESE DETAILS! ANDREAS BROMBAS FOTOKONZEPT „BERLIN MINIMAL“
Huch. Irgendwo hat man das doch schon mal gesehen, aber: Wo bin ich hier? – Der Fotograf Andreas Bromba, geboren 1967, arbeitet mit Details, die er mithilfe eines scharf gesetztes Bildausschnitts oder einer ungewöhnlichen Perspektive aus der Wahrnehmungsroutine rückt. Die Flügel auf unserem Bild flattern an der Siegessäule in Berlin; so oft schon dran vorbeigefahren – und doch sieht man durch das Licht-Schatten-Spiel auf dem Bild nun noch einmal anders hin; eine neue Variante in dem altehrwürdigen Fotografenanliegen, Bekanntes einmal neu zu präsentieren.Seit 1997 verfolgt Andreas Bremba dieses von ihm „berlin minimal“ genannte Fotokonzept, das zum einen wie eine Einladung zum Ratespiel funktioniert: Dieses Dach, das steht doch? – richtig, am Potsdamer Platz! Und dieses seltsame X? Ah ja, die Deckenbeleuchtung des Jüdischen Museums! Zum anderen bietet er einen innovativen Beitrag zur Großstadtfotografie: als Unternehmen, die Metropole durch oft winzige, aber unverwechselbare Details kenntlich zu machen. Ein Seitenaspekt noch: Der Himmel sieht bei Andreas Bromba auch oft ganz unerwartet aus. Greifbar sind die Fotos nun im Katalog zu einer Ausstellung im Kommunikationszentrum der Adam Opel AG in Berlin. Eine andere Auswahl präsentiert die Homepage www.nukleaform.de. drk