: Engpässe bei Ausbildung
TURBO-ABITUR Schülern droht Arbeitslosigkeit
Die SPD-Bürgerschaftsfraktion wirft dem Senat vor, die Auswirkungen des neuen Turbo-Abiturs ignoriert zu haben. Auf die Situation, dass 2010 durch die Schulzeitverkürzung an den Gymnasien von neun auf acht Jahre wesentlich mehr Schüler als üblich diese Schulform verlassen, habe sich der Senat nicht eingestellt, sagt der SPD-Bildungsexperte Ties Rabe. Das gelte für die Hochschulen und die Situation in Ausbildungsbetrieben.
Rabe verweist auf die Antwort des Senats auf eine kleine Anfrage. „2010 verlassen 7.864 Abiturienten mehr die Schule als 2005 – aber es gibt nur 1.376 Studienplätze mehr. Der Engpass ist absehbar, weil der Senat für den Doppeljahrgang keinen einzigen zusätzlichen Studienplatz geschaffen hat“, sagt Rabe.
Laut Anfragen-Antwort prognostiziert die Schulbehörde für 2010 in Hamburg 12.100 Abiturienten, die SPD rechnet gar mit rund 13.000 Schülern – doppelt so viele wie im Jahr 2008. MAC