piwik no script img

Archiv-Artikel

Gewaltsamer Karneval

Köln dpa ■ Überschattet von mehreren Todesfällen und gewalttätigen Auseinandersetzungen ist der überwiegend friedlich verlaufene Rosenmontag im Rheinland zu Ende gegangen. Zwei Menschen starben, eine Frau wurde schwer verletzt. Insgesamt zogen die Behörden angesichts von mehr als drei Millionen feiernden Jecken jedoch eine relativ positive Bilanz.

Eine Frau wurde in Oberhausen getötet, als sie von einem Mottowagen stürzte und von diesem überrollt wurde. Ein fünfjähriges Mädchen geriet in Kleve auf dem Weg zum Karnevalszug unter einen Lastwagen und starb. In Köln verletzte sich eine Zuschauerin schwer, die von einem in Panik geratenen Pferd getreten wurde. Bereits am Freitag kam es in St. Augustin bei einer Karnevalsfeier zu einem tödlich endenden Streit. Im Vergleich zu Weiberfastnacht und dem Wochenende blieb es am Rosenmontag in Köln „relativ ruhig“, sagte ein Polizeisprecher. Dennoch mussten die Beamten zu 615 Einsätzen ausrücken. „Insgesamt war es gerade am Anfang schon heftig.“ Die Gewaltbereitschaft sei erschreckend gewesen. In Bonn wurden laut Polizei am Rosenmontag 26 trunkene Randalierer in Gewahrsam genommen. 30 Schlägereien zählten die Beamten am Rande des Zuges.