Stadt spart dank 1-Euro-Jobs

Köln taz ■ Die Stadt Köln will aus Kostengründen gestrichene Stellen bei der Grünflächenpflege künftig mit 1-Euro-Jobbern besetzen. Das geht aus den Antworten der Stadtverwaltung auf eine Anfrage von „Gemeinsam gegen Sozialraub“ hervor. Danach wurden beim Amt für Landschaftspflege und Grünflächen seit Januar 2000 mehr als 90 Stellen abgebaut beziehungsweise nicht mehr neu besetzt. Den größten Stellenabbau gab es im Bereich Grünunterhaltung, wozu auch die Abfallbeseitigung in städtischen Grünanlagen gehört – Tätigkeiten, die vor allem von ungelernten Arbeitern ausgeführt werden. Weitere 160 Stellen, davon 130 bei der Grünunterhaltung, sollen bis 2007 im Rahmen der Haushaltskonsolidierung gestrichen werden.

Genau in diesem Bereich möchte die Stadt nun gerne 1-Euro-Jobber beschäftigen. „Die Arbeitskräfte können in der Abfallbeseitigung eingesetzt und mit Aufräumarbeiten beschäftigt werden“, heißt es im Antwortschreiben der Verwaltung. Die Zahl der so genannten Integrationsjobs müsse allerdings noch mit der Arbeitsagentur abgestimmt werden. SUG