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Archiv-Artikel

Die taz vor der „Süddeutschen“

taz-News: Warum die taz in Dresden „in“ ist, Erziehungsurlaub normal ist und die taz nord in Kiel über Bildung diskutieren lässt

DIE LESER VON SAX, dem Dresdener Stadtmagazin, haben die taz in der Rubrik „Beste Tageszeitung“ erstmals zur besten Überregionalen gekürt. Die taz liegt in der im Februarheft veröffentlichten Wahl vor der Süddeutschen auf Rang 2, geschlagen nur vom Regionalblatt Sächsische Zeitung. Seine Leser seien „sehr sensibel für gesellschaftliche und politische Dinge“, sagt Sax-Chefredakteur Uwe Stuhrberg. „Die Leute schauen genauer darauf, für welche Zeitung sie sich entscheiden.“ Neben der taz favorisiert der moderne Dresdner Arte, Harald Schmidt, „Sex and the City“ und Deutschlandradio. Sax ist neben dem Leipziger Kreuzer das einzige Kauf-Stadtblatt im Osten. TAZ

MATTHIAS URBACH (38), Parlamentskorrespondent, ist der 20. taz-Mitarbeiter in den vergangenen fünf Jahren, der in Erziehungsurlaub geht. „Viele Freunde trauen sich das nicht, weil sie trotz des rechtlichen Anspruchs um ihre Position in der Firma fürchten“, sagt Urbach. „Bei der taz muss ich mir solche Sorgen nicht machen.“ Urbach nimmt bereits die zweite Elternzeit und hat zwei Kinder, Jurek (3) und Ella (1). „Mein erster Job ist, den 4. Geburtstag meines Sohnes zu organisieren.“ Ein fliegender Wechsel: Stefanie Urbach (33), taz-Marketingleiterin Kommunikation und Kreation, kehrt aus ihrem Erziehungsurlaub zurück. taz-Geschäftsführer Andreas Bull sagt: „Erziehungsurlaub für Mitarbeiter ist für uns eine Selbstverständlichkeit und Teil der besonderen Unternehmenskultur der taz.“ TOK

WAHLKAMPF IM NORDEN – und die taz ist dabei. Zum heftigen Streit um die Bildungspolitik in Schleswig-Holstein eine Woche vor der Landtagswahl (20. Februar) veranstaltet die taz nord eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Schule zur Wahl“ – am Dienstag, 15. Februar, 19 Uhr, im Kulturzentrum „Pumpe“ in Kiel (Haßstraße 22). Wie sieht die Schule der Zukunft aus? Was ist dran am rot-grünen Plan einer Gemeinschaftsschule, die das dreigliedrige Schulsystem aus Haupt-, Realschule und Gymnasium ablösen soll? Darüber diskutieren in der Landeshauptstadt: Sigrid Dispert (Landesschülersprecherin für Gesamtschule/Gymnasium), Timon Kolterjahn (Landesschülersprecher Berufsschulen), Jörg Senkspiel (GEW, Rektor Holstentor-Realschule in Lübeck), Peter Swane (GEW, Rektor IGS Toni-Jensen in Kiel), Walter Tetzloff (Sprecher des Philologenverbandes), Klaus-Dieter Harder (Landeselternbeirat Gesamtschulen). Moderiert wird die Diskussion von taz-Autorin Esther Geißlinger. TAZ

BEIM REISEPAVILLON in Hannover geht es um sozial- und umweltverträglichen Tourismus, um das andere Reisen. Dort trifft sich, wie am vergangenen Wochenende, eine kleine, aber feine Reiseszene, die den Begriff „Nachhaltigkeit“ in ihren Prospekten ernst nimmt, mit mittelständischen Betrieben vor Ort arbeitet, Slow Food im Angebot hat oder bei einer Wanderung auf einsamen Pfaden – nach Anreise mit dem Zug selbstverständlich – auch einmal den einheimischen Bürgermeister trifft. Ein Angebot für anspruchsvolle Individualisten mit vielen Interessen also. Genau die Klientel der taz. Deshalb ist die taz auf dieser Messe auch stets als einziges Medium mit einem Stand vertreten. Sind wir anders als alle anderen? Die taz interessiert am Reisepavillon vor allem neue Trends und nachhaltige Angebote, die wir langfristig unseren Lesern weitergeben. Auch das Rahmenprogramm, wo mit Analysen über den Wiederaufbau nach dem Tsunami oder die Ablasszahlung fürs Fliegen immer auch die politische Dimension des Tourismus diskutiert wird. Aber die taz freut sich auch, wenn Vorbeispazierende mal schnell aus Sympathie einen Genossenschaftsanteil zeichnen, der TUI-Umweltmann Wolf Michael Iwand sich beim Biowein am Stand am Engagement und guten Gewissen der taz reibt und Jugendliche wegen der neuen taz-Shirts mit dem dynamisch roten Panther auf schwarzem Grund die taz voll cool finden. ED