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A
Alexander USA 2004 R: Oliver Stone
„Viel Lärm ist um die Darstellung der Sexualität in „Alexander“ gemacht worden, vor allem um jenen Austausch von Zärtlichkeiten zwischen Männern, der für die antiken Griechen selbstverständlich war. Und tatsächlich sieht man Alexander einmal seinen Liebling Hephaistion (Jared Leto) innig küssen, und ein andermal tanzt sein persischer Leibsklave einen schlüpfrigen Tanz. Ansonsten braucht sich Oliver Stone keinen Vorwurf zu machen: Sein Film ist so prüde wie das Publikum, für das er gedreht wurde. ,Gladiator‘ und selbst Wolfgang Petersens ,Troja‘ waren antikisch in ihrer Schlichtheit und brutalen Körperlichkeit, ,Alexander‘ ist es höchstens in äußerlichen Details, in Kostümen, Waffen und Kulissen. Die Geschichte, die er eigentlich erzählen wollte, die Story vom Welteroberer, der an seiner Seele litt, hat Stone nicht angepackt. Er hat sie nur eingepackt. (FAZ) City
Alles auf Zucker! Deutschland 2004, R: Dani Levy, D: Henry Hübchen, Hannelore Elsner
„Dass man über jüdisches Familienleben gut lachen kann, wissen wir spätestens seit Woody Allen und Philip Roth. Aber ist es auch möglich, in einem deutschen Film über die Juden zu lachen? Der in der Schweiz aufgewachsene Levi ist selber Jude, und man merkt dem Film an, dass da einer aus der Innensicht heraus erzählt. Henry Hübchen spielt Zucker wunderbar als heruntergekommenen Schlemihl, und Udo Samel frömmelt urkomisch als sein strenggläubiger Bruder, der schließlich in den Armen einer Bardame aus Palästina landet. Aber die lautesten Lacher löst Hannelore Elsner als Jackies nichtjüdische Gattin aus, die heimlich unter der Bettdecke versucht, einen Schnellkurs in jüdischer Lebensart zu machen, und an den Regeln des koscheren Essens verzweifelt.“ (hip) Cinemaxx, Casablanca OL
Aviator USA 2004, R: Martin Scorsese, D: Leonardo DiCaprio. Cate Blanchett
„Martin Scorseses jüngster Film denkt lust- und liebevoll über Leben und Werk des Milliardärs, Filmemachers und Flugzeug-Designers Howard Hughes nach: „Aviator“ ist ein rasant erzähltes, heftig stilisiertes Drama über das alte Hollywood und die Fliegerleidenschaft, über zwangsneurotische Störungen und Technikbesessenheit. Leonardo DiCaprio brilliert als selbstzerstörerischer Film- und Flug-Maniac, während Scorsese sich in wilden Montagen, entfesselten Kamerabewegungen und ausstatterischen Glanzleistungen verliert.“ (tip) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Maxx Del, Cinemaxx OL
B
Beyond the Sea USA 2004, R: Kevin Spacey
„‘Beyond the Sea‘ heißt einer der bekanntesten Songs des amerikanischen Popsängers Bobby Darin, der in den fünfziger und sechziger Jahren eines der größten US-Teenie-Idole war. Oscar-Preisträger Kevin Spacey, 45, lässt Darins Leben als buntes Musical Revue passieren. Regisseur und Hauptdarsteller zugleich, singt und tanzt sich Spacey die Seele aus dem Leib, kann aber nicht ganz vergessen machen, dass er acht Jahre älter ist, als es Darin zum Zeitpunkt seines Todes war. Trotz Spaceys Begeisterung für seinen Helden wirkt der sichtbar unterbudgetierte Film bisweilen wie eine etwas ungelenke Nummernrevue. (Spiegel) Cinemaxx
Blade: Trinity USA 2004, R: David S. Goyer, D: Wesley Snipes, Kris Kristofferson
„Nach dem Tod seines Mentors Whistler bekommt Superheld Blade (megacool: Wesley Snipes) Verstärkung von jungen Vampirkillern beim Kampf gegen die Blutsauger, die ihren Meister Dracula wiedererweckt haben. Ein zeitgemässer Vampirfilm mit ultraschnell geschnittenen Actionsequenzen, drogentripartigen Szenen und B-Picture-Charme, der die Ästhetik der Comic-strip-Vorlage konsequent mit Stilelementen aus Martial Arts Movies, MTV und Computerspielen kombiniert.“ (tip) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Maxx Del, Cinemaxx OL
Bridget Jones – am Rande des Wahnsinns
Großbritannien/USA/Irland/Frankreich 2004, R: Beeban Kidron, D: Renée Zellweger, Hugh Grant
„Bridget ist zwar nicht mehr Single, sondern mit Mark Darcy liiert; trotzdem bleibt ihr Leben eine Abfolge peinlicher Vorfälle und emotionaler Turbulenzen. Die romantische Komödie weist nicht die Stringenz und die Frische des Originals auf, begeistert aber dank überzeugender Hauptdarsteller und der exzentrischen Figuren, allen voran Bridget Jones, die als weiblicher Don Quijote der modernen Großstadt hartnäckig ihrem Idealbild der perfekten Frau und einer perfekten Beziehung nacheifert.“ (filmdienst) City
C
Die chaotische Armee (Hababam Sinifi Askerde) Türkei 2004, R: Ferdi Egilmez, D: Hulya Avsar, Mehmet Ali Alabora
„Die chaotische Klasse wird samt Lehrer zum Militärdienst eingezogen. Fortsetzung der türkischen Hitkomödie ‚Hababam Sinifi Merhaba – Die chaotische Klasse‘“ (Cinema) Cinespace (OmU)
Clever & Smart Spanien 2003, R: Javier Fesser, D: Benito Pocino, Pepe Viyuela
„Ein diktatorischer Tyrann will mit einer gestohlenen Strahlenkanone die Weltherrschaft an sich reißen. Der Chef der Agentenorganisation TIA beauftragt indes nicht seine chaotischen Mitarbeiter Clever und Smart, sondern einen legendären Top-Agenten, die Waffe wieder zu beschaffen. Infantile Realverfilmung eines spanischen Comic-Klassikers, der die brutalen und subversiven Späße der Vorlage in eine laue Slapstick-Revue voller tumber Dialoge übersetzt.“ (filmdienst) CineStar
Constantine USA 2005, R: Francis Lawrence, D: Keanu Reeves, Racjel Weisz
„In der Film-Adaption des populären Comic ‚Hellblazer‘ gibt Keanu Reeves einen Detektiv, der mit übersinnlichen Kräften ausgestattet ist, seitdem er buchstäblich durch die Hölle ging. Neben ihm bevölkern Rachel Weisz, Tilda Swinton und Gavin Rossdale, Sänger der Rockband Bush, als mysteriöse Wesen zwischen Himmel und Hölle den okkulten Fantasy-Thriller.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Apollo BHV, Cinemaxx OL, Maxx Del
D
Darf ich bitten? Peter Chelsom, R: Richard Gere, Jennifer Lopez
„Irgendetwas fehlt im eigentlich zufriedenen Leben von Anwalt John Clark. Als er eines Abends einer attraktiven jungen Frau spontan in ein Tanzstudio folgt, erwacht eine ungeahnte Leidenschaft in ihm: Er meldet sich für einen Tanzkurs an und bereitet sich schon kurz darauf fieberhaft auf den größten Tanzwettbewerb Chicagos vor – sehr zur Verwunderung seiner Frau, die sich nicht erklären kann, wo ihr Gatte seine Freizeit verbringt. Ein Starvehikel für Jennifer Lopez und Richard Gere, inszeniert von dem britischen Regisseur Peter Chelsom. Das Skript wird durch das glänzende Starensemble aufgepeppt und erweist sich als federleichte Romanze.“ (Blickpunkt: Film) City
F
Faszination Natur – Seven Seasons Deutschland 2004, R: Gogol Lobmayr
„Auch im dritten ,Entspannungsfilm‘ seiner „Faszination Natur“-Reihe kompiliert Regisseur und Produzent Gogol Lobmayr schön anzusehende Naturphänomene aus aller Herren Länder kommentarlos und lediglich mit Musik unterlegt. Die über Jahre gesammelten, technisch aufwändig bearbeiteten Bilder von Tieren, Pflanzen und Menschen in Kombination mit seichten Pop-Songs verströmen allerdings eher den Charme von Postkartentableaus, die den assoziativen Charakter des Films zusätzlich banalisieren.“ (filmdienst) City
Felix - Ein Hase auf Weltreise Deutschland 2005, R: Giuseppe Maurizio Laganà
„Felix ist ein Plüschhase und Held der Kinderbücher von Annette Langen und Illustratorin Constanza Droop, die bereits sechs Abenteuer des niedlichen und sehr selbständigen Kuscheltiers, übersetzt in 22 Sprachen, veröffentlicht haben. Bei Kindern in Asien wie Europa bekannt, wird das erste klassische und liebevoll in Szene gesetzte Zeichentrick-Leinwandabenteuer von kleinen Fans heiß ersehnt.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg, CineStar, Cinespace, Apollo BHV, Casablanca OL, Maxx Del, Cinemaxx OL
Die fetten Jahre sind vorbei Deutschland/Österreich 2004, R: Hans Weingartner, D: Daniel Brühl, Julia Jentsch
„Mit poetischer Leichtigkeit erzählt Hans Weingartners Film die Geschichte dreier Berliner Jugendlicher, die in Villen einbrechen, um die reichen Besitzer durch Möbelrücken und Hinterlassung von Botschaften zu erschrecken. Aber die postmodernen Rebellen, die unfreiwillig zu Geiselnehmern werden, stehen nicht für eine verlorene Jugend, sondern sind spätpubertierende Weltverbesserer: Das politische Establishment der Altachtundsechziger lebt ihnen die eigene fette Zukunft bedrohlich vor, noch bevor sie zur eigenen Utopie gefunden haben. Humorvolle Anspielungen auf die tatsächlichen Verhältnisse und überraschende Einsichten, was den immer wiederkehrenden Generationenkonflikt betrifft.“ (Neue Zürcher Zeitung) Schauburg,
Final Call USA 2004, R: David Ellis, D: Kim Basinger, Chris Evans
„Kim Basinger spielt in dem Neo-Noir-angehauchten Kidnapping-Thriller eine entführte Mutter, deren einzige Überlebenschance in einer Mobiltelefon-Verbindung mit einem Unbekannten besteht. Die Parallelen zu „Nicht auflegen!“ sind dabei nicht von ungefähr, da beide Storys auf das Konto von Drehbuchautor Larry Cohen gehen. Diese B-Movie-Handyhatz verlangt vom Publikum jedoch eine gehörige Portion Gutgläubigkeit. Halbwegs unerwartete Twists tragen aber zum straffen Tempo der letztlich kurzweiligen Variation des Klassikers „Du lebst noch 105 Minuten“ bei.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Cinemaxx OL
The Five Obstructions Dänemark 2001 bis 2003, R: Lars v. Trier/Jorgen Leth
„‘De fem benspænd‘ heißt der Film im Original. Benspænd ist ein Begriff aus der dänischen Fußballsprache, der das Sperren beim Spiel ohne Ball bezeichnet. Mit dem “Dogma“-Manifest hat sich Lars von Trier vor neun Jahren einen ganzen Katalog solcher Sperren ausgedacht. Jetzt legt er sie lieber anderen in den Weg. Aber immer noch ist er auf der Suche nach den Grenzen des Kinos, und es bleibt faszinierend, ihm dabei zuzuschauen. Im letzten Kurzfilm der “Five Obstructions“ liest Jørgen Leth einen Text von Trier-Text. „Deine Theorie hielt nicht stand, Lars. Deine pädagogische Mission schlug fehl. Du wolltest mich exponieren und hast dich exponiert.“ Besser kann man nicht sagen, warum das Experiment dieses Films gelungen ist.“ (FAZ) Kino 46
G
Gegen die Wand Fatih Akin, D: Birol Ünel, Sibel Kekilli
„Fatih Akin erzählt frech, laut und radikal eine authentische Geschichte aus seiner Welt. Mit vollem Tempo fährt gleich in der ersten Sequenz des Films der 40-jährige Cahit sturzbetrunken sein Auto „gegen die Wand“ und landet als Suizidgefährdeter in der geschlossenen Abteilung. Dort trifft er auf Sibel, die sich die Pulsadern aufschnitt, um so ihrem islamistisch strengen Elternhaus zu entfliehen. Die beiden türkisch/deutschen Außenseiter schließen einen Pakt: Cahit wird Sibel heiraten, damit diese von zu Hause ausziehen und frei das Leben genießen kann. Die rebellische Lebensstimmung, die Wut und dieses hemmungslos lustvolle Ausbrechen zeigt Akin mit einer ruppigen Offenherzigkeit und sympathischer Maßlosigkeit, die alle Formen und Konventionen sprengt.“(hip) City
Gönül Yarasi (Verwundete Seele) Türkei 2005, R: Yavuz Turgul, D: Sener Sen, Meltem Cumbul/ Originalfassung mit Untertiteln
„Eine Geschichte über drei unterschiedliche Menschen, deren Wege aus den dunklen Strassen von Samatya bis in die fernen Ecken Anatoliens gehen.“ (Cinewil.ch) Cinemaxx
Der große Dikatator USA R: Carlie Chaplin
„Man bedenke, daß ,Der Diktator‘ unmöglich gewesen wäre, wenn Hitler gar keinen Bart oder einen Clark-Gable-Schnurrbart getragen hätte. Chaplins ganze Kunst hätte nichts vermocht, denn ohne Schnurrbart wäre Charles Spencer Chaplin nicht Charlie Chaplin. (taz) Cinema
Große Fische – kleine Haie USA 2004, R: Bibo Bergeon, Victoria Jenson, Rob Letterman
„Ein Großstadtriff wird von einem ehrenwerten Hai-Clan terrorisiert - bis ein kleiner Fisch den Großen zeigt, was Chuzpe ist. Es sind offensichtlich die New-York- und Mafiafilme von Coppola und Scorsese, die für dieses Animationsfilmabenteuer (Regie: Bibo Bergeron, Vicky Jenson, Rob Letterman) durch den Zeichenwolf gedreht wurden. Ein altes Rezept, das für - erwachsene - Kenner der parodierten Vorlagen immer noch seinen Reiz hat, zumal Robert De Niro als Pate, Will Smith als Paradiesfisch sowie das Damenduo Renée Zellweger und Angelina Jolie echte ,voice talents‘ sind.“ (Neue Zürcher Zeitung) City
H
Haus aus Sand und Nebel USA 2003 R: Vadim Perelmann
„Die junge depressive Kathy (Jennifer Connelly) wird aus dem Haus vertrieben, das sie geerbt hat - sie soll es verlassen, weil sie eine Steuerzahlung verschlampt hat. Parallel zu dieser Geschichte erzählt der Film vom iranischen Ex-Offizier Behrani (Ben Kingsley), der seit dem Sturz des Schahs mit Frau (Shohreh Aghdashloo) und Kindern in den USA lebt und mühsam versucht, seine alten Vorstellungen von Würde, Stolz und Ansehen aufrechtzuerhalten. Behrani ersteigert das Haus, das er am liebsten bald gewinnbringend weiterverkaufen würde. (...) ein ergreifendes Kinodrama, das zu Recht 2004 drei Oscar-Nominierungen erhielt“ (Spiegel) Atlantis
Hautnah USA 2004, R: Mike Nichols, D: Julia Roberts, Jude Law
„Ein Schriftsteller verliebt sich in eine Striptease-Tänzerin, eine Fotografin in einen Arzt. Als sich der Schriftsteller und die Fotografin begegnen, nimmt eine flatterhafte Vierecksbeziehung ihren Anfang, größtenteils angesiedelt im gehobenen städtischen Milieu Londons. Ein elliptisch erzähltes Drama um Partnertausch und Psycho-Stress, dessen äußere Handlung allein aus den Dialogen erschlossen werden muss. Die verhaltene Inszenierung tritt dabei völlig in den Dienst der Schauspieler, was zum Teil auch der Theatervorlage geschuldet ist.“ (filmdienst) Cinemaxx HB, CineStar, Cinespace, Cinemaxx OL,
I
In 80 Tagen um die Welt USA 2004, R: Frank Coraci, D: Jackie Chan, Steve Coogan
„Von den vielen Adaptionen des Klassikers von Jules Verne gehört diese hier – neben der Kinofassung von Michael Anderson aus dem Jahre 1957 – zu den unterhaltsamsten: dank Jackie Chan. Der chinesische Actionstar hat mit 50 seinen Zenit zwar deutlich überschritten, aber in puncto Kampfkunst macht er noch so manch jungem Helden was vor. Und wie von ihm nicht anders gewohnt, ist auch ,In 80 Tagen um die Welt‘ eine Aneinanderreihung von halsbrecherischen Prügelszenen und akrobatischen Slapstickeinlagen. Man kann über so was natürlich die Nase rümpfen, man kann aber auch ins Kino gehen und zwei Stunden einfach nur Spaß haben.“ (Cinema) Cinemaxx HB, CineStar, Cinemaxx OL, Cinespace
Intime Fremde Frankreich 2004, R: Patrice Leconte, D: Sandrine Bonnaire, Fabrice Luchini
„Eine von Eheproblemen geplagte junge Frau irrt sich in der Tür und schüttet statt einem Psychiater einem Steuerberater ihr Herz aus. Patrice Leconte erzählt die Geschichte mit satirischen Seitenhieben auf die Methoden der Psychoanalyse sowie ihre Rezeption im Film und bewegt sich stilsicher im Terrain bürgerlicher Neurosen, die von den hervorragenden Darstellern ebenso subtil wie selbstironisch vorgeführt werden. Ein Spiel mit Geheimnissen und Verwirrungen, akzentuiert durch einen romantischen Unterton.“ (filmdienst) ondel
J
Just a Kiss Großbritannien/Italien 2004, R: Ken Loach, D: Atta Yaqub, Eva Birthistle
„Liebe, Familie, Traditionen und Religion: Ernst und heiter zugleich erzählt Ken Loach die Liebesgeschichte zwischen dem Sohn pakistanischer Einwanderer und einer Glasgower Lehrerin. ‚Just a Kiss‘ gehört zu den hinreißendsten und zärtlichsten Liebesfilmen dieses Jahres mit einer für Ken Loach ungewohnten Sinnlichkeit. Loach langweilt nicht eine Sekunde mit politischem Botschaftskino, sondern erzählt heiter von der Mühsal mit Tradition, Religion und Familie.“ (br-online) City
K
Kammerflimmern Deutschland 2004, R: Hendrik Hölzemann, D: Jessica Schwarz, Matthias Schweighöfer
„‘Kammerflimmern‘ schildert das Leben eines Rettungssanitäters, der bei einem Einsatz die Frau seines Lebens findet. In seinem Regiedebüt gelingt Hendrik Hölzemann das präzise Psychogramm eines Mannes, den sein Beruf mitten ins Leid wildfremder Menschen führt. Zugleich hat der Absolvent der Ludwigsburger Filmakademie keine Angst vor den ganz großen Gefühlen: Aus Sex mit einer Schwangeren macht er eine der schönsten Liebesszenen der letzten Zeit. Nur gelegentlich klaffen Alltagsrealismus und märchenhafte Überhöhung etwas weit auseinander.“ (Der Spiegel) Atlantis
The Killing of a Chinese Bookie UA 1976, R: John Cassavetes
„Von allen Filmen, die John Cassavetes in den 70er-Jahren drehte, hat ,The Killing of a Chinese Bookie‘ die größten Missverständnisse ausgelöst. Keiner der späteren Filme funktioniert so bedingungslos nach Cassavetes eigenem Regelwerk. Und das war stets auch das Gegenteil von dem, was New-Hollywood-Kollegen wie Scorsese oder Bogdanovich ihrer Filmsprache auferlegten. ,The Killing of a Chinese Bookie‘ unterläuft alle Erwartungshaltungen an einen Thriller. Er lässt das Publikum in vielen Szenen buchstäblich im Dunkeln tappen und bremst Ansätze von Suspense und Action mit einer verstörenden Nonchalance aus. Roh wirken viele Szenen und Dialoge, fast ungespielt, als hätte Cassavetes einfach Schauspielproben in den Film eingebaut (was er tatsächlich oft tat). Ben Gazzaras Nachtclubbesitzer Cosmo Vittelli ist ein trauriger Selfmademan, von einem obskuren Lebenstraum getrieben.“ (taz) Kino 46
Die Kinder des Monsieur Mathieu Frankreich/Schweiz 2004, R: Christophe Barratier, D: Gérard Jugnot, Francois Berleand
„’Die Kinder des Monsieur Mathieu‘ sind schwer erziehbare Jungen in einem französischen Internat Ende der vierziger Jahre. Doch der neue Musiklehrer Clément Mathieu bändigt die Bande: mit einer Stimmgabel. Er gründet einen Chor, gibt den Jungen so ein Gefühl für Harmonie - und damit ein Stück Kindheit zurück. Amüsant beschreibt Regisseur Christophe Barratier, wie sich Rüpel in Sängerknaben verwandeln. Wer sich von den singenden Rotznasen und Engelsgesichtern nicht rühren lässt, hat kein Herz.“ (Der Spiegel) City
Kontroll Ungarn 2003, R: Nimród Antal, D: Sandor Csanyi, Zoltan Musci
„Das U-Bahn-System einer Großstadt wird dem Unkundigen rasch zum Inbegriff einer alptraumhaften Unterwelt: ewig nächtlich, labyrinthisch, bedrohlich. Der ungarische Regisseur Nimród Antal nutzt in seinem ersten Spielfilm, der ausschließlich in den Tiefen der U-Bahn spielt, diesen unterirdischen Kosmos mit seinen Tunneln, Bahnsteigen und Imbissbuden so virtuos zu einem Thriller mit Gleichnischarakter, dass ‚Kontroll‘ nicht nur in Budapest, sondern auch beim Festival in Cannes Aufsehen erregte. Antals Spiel um die rasende Rivalität zwischen zwei Teams von Fahrkartenkontrolleuren und um einen Killer, der nichts ahnende Reisende auf die Schienen schubst, ist unverhohlen effektsüchtig, aber gekonnt: keine Entgleisung.“ (Der Spiegel) Schauburg
L
Lemony Snicket- Rätselhafte Ereignisse USA 2004, R: Brad Silberling, D: Jim Carrey, Meryl Streep
„Nach einem mysteriösen Unfall der Eltern geraten die drei verwaisten Baudelaire-Kinder in die Fänge ihres bösen, erbschleichenden Onkels, dem sie mit Mühe entkommen, ohne vor seinen durchtriebenen Mordplänen sicher zu sein. Fantastischer Film voller märchenhaft-skurriler Welten und Kulissen, der die literarischen Geschichten von Daniel Handler alias Lemony Snicket in ebenso abenteuerliche und unheimliche wie hintergründige und pointiert böse Episoden umsetzt. Für Fantasy-Liebhaber ein Genuss, für jüngere Kinder eine Mutprobe.“ (filmdienst) CineStar, Cinespace, Cinemaxx HB, Maxx DEL, Cinemaxx OL
Liebe mich wenn du dich traust Frankreich 2003, R: Yann Samuel, D: Guillaume Canet, Marion Cotillard
„Als ungezogene Kinder entdecken Julien und Sophie ihre Zuneigung zueinander, die nur wenige Jahre später in heiße Liebe umschlägt. Das Debut des französischen Regisseurs, Illustrators und Trickfilmzeichners Yann Samuell – der sich selbst offenbar das Pseudonym Jean-Pierre Jeunet zugelegt hat - möchte eine wilde, grelle, poetisch-naive Liebesgeschichte im Stile von Jean-Pierre Jeunets ,Amélie‘ und Jaco van Dormaels ,Toto le héros‘ sein; doch Samuells ausgeprägter Wille zur Ästhetik droht, jeden zarten Charme der Geschichte unter sich zu begraben.“ (Neue Zürcher Zeitung) City
M
Das Mädchen mit dem Perlenohrring Großbritannien/Luxemburg 2003, R: Peter Webber, D: Scarlett Johansson, Colin Firth
„Es ist eines der berühmtesten Gemälde der Welt. Wie soll man den Ausdruck im Gesicht vom ,Mädchen mit dem Perlenohrring‘ deuten? Wer mag die junge, zugleich so unschuldig und sinnlich wirkende Frau gewesen sein? Die Schriftstellerin Tracy Chevalier hat sich für ihren Bestseller über die Entstehung des Werkes eine Geschichte ausgedacht. Die Titelheldin ihres Buches ist Griet, eine Dienstmagd im Hause Vermeers. Der Roman schlittert oft um Haaresbreite am kitschigen Melodram vorbei. Umso erstaunlicher ist es nun, wie gut der Film die Stimmung des Gemäldes einfängt. Beide sind ruhig, kontemplativ, gedämpft. Die Dramen spielen sich unter der Oberfläche ab, vieles wird angedeutet, und alles ist in eine dunkel, melancholische Grundierung getaucht.“ (hip) Gondel
Der Maschinist USA 2004, R: Brad Anderson, D: Christian Bale
„In müden Farben und atmosphärisch dichten Bildern präsentiert Regisseur Brad Anderson die beklemmende Anatomie einer Psychose, einen präzisen Thriller über verdrängte Schuld. Dass der grandiose Hauptdarsteller Christian Bale sich für seinen Parforce-Auftritt tatsächlich 30 Kilo abgehungert hat, verleiht dem Film bizarr realistische Kraft.“ (Der Spiegel) City
Mathilde - Eine große Liebe Frankreich 2004, R: Jean-Pierre Jeunet , D: Audrey Tautou, Gaspar Ulliel
„ Während des Ersten Weltkriegs werden fünf französische Soldaten wegen Selbstverstümmelung zum Tode verurteilt und an die vorderste Front versetzt. Doch statt im Gemetzel umzukommen, gelingt ihnen die Flucht. Die Verlobte eines der Soldaten glaubt nicht an den Tod des Verschollenen und macht sich mit Hilfe eines Detektivs auf die Suche nach ihm. Die als postmoderne Collage erzählte Geschichte führt verschiedene Handlungsstränge bravourös neben- und ineinander, wobei Zeiten, Orte und Erzählperspektiven ständig wechseln. Ein fesselnder Film von überbordender visueller und narrativer Fantasie.“ (filmdienst) Schauburg, CineStar, Cinespace, Cinemaxx HB, Maxx DEL, Casablanca OL, Apollo BHV
Mein Bruder ist ein Hund Deutschland/Großbritannien 2004, R: Peter Timm, D: Christine Neubauer, Martin Lindow
“,Mein Bruder ist ein Hund‘ variiert den Peter-Ustinov-Klassiker ,Der Hund, der Herr Bozzi hieß‘ von 1957 für kleine Kinofans von heute. Bozzi war zur Strafe für irdische Sünden in einen Köter verwandelt worden; in der neuen Komödie des versierten Kinder- und Tierfilmers Peter Timm (,Rennschwein Rudi Rüssel‘) verzaubert eine frustrierte Zehnjährige (Maria Ehrich) aus Versehen ihren ungeliebten Bruder in einen Hund. Doch das Entzaubern will ihr nicht gelingen - und alle mögen das haarige Viech. Herr Bozzi dürfte diesen phantastischen Klamauk aus dem Hundehimmel mit Wohlwollen betrachten.“ (Der Spiegel) City
Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich“ USA 2005, R: Jay Roach
In dieser Komödie spielt Dustin Hofmann den Alt-Hippie Bernie Focker, der mit seinem Sohn, seiner zukünftigen Schwiegertochter und ihren erzkonservativen Eltern ein katastrophales Kennenlernwochenende verbringt. Cinestar, Cinemaxx OL, Cinemaxx, Maxx DEL, Apollo BHV, Cienspace, Walllichtspiele OL
N
Napola Deutschland 2004, R: Dennis Gansel, D: Max Riemelt, Tom Schilling
„Ein Berliner Arbeiterjunge träumt im Spätsommer 1942 davon, Boxer zu werden, und lässt sich für ein ‚Napola‘-Internat anwerben, in dem der NS-Elite-Nachwuchs ausgebildet wird. Dort freundet er sich mit dem Sohn des Gauleiters an, einem Schöngeist, der nicht allen Härten der Ausbildung gewachsen ist. Um den Fallstricken des Sujets zu entgehen, nimmt der Film Anleihen beim aktuellen Schul- und Internatsfilm, womit die kritische Distanz zur Nazi-Ideologie auf Dauer einem psychischen Drama weicht. Spannend inszeniert, in den Hauptrollen überzeugend gespielt und nicht ohne interessante Untertöne, irritiert der unbedarfte Umgang mit der NS-Zeit.“ (filmdienst) Cinemaxx HB, CineStar, Cinemaxx OL
Night of the Shorts
Sechs Kurzfilme im Kino 46. Unter anderem mit: „Liebst Du mich“, „Einfach so bleiben“ und „Die Katze von Altona“
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Das Phantom der Oper USA/Großbritannien 2004, R: Joel Schumacher, D: Gerard Butler, Emmy Rossum
„’Das Phantom der Oper’ ist nach seinem grandiosen Siegeszug über die Musical-Bühnen der Welt für die multimediale Weitervermarktung streng nach dem Geschmack seines Schöpfers filmisch von Joel Schumacher verewigt worden. Andrew Lloyd Webber höchstpersönlich hat sich darum gekümmert, dass in der Kinoversion seines Märchens von der Schönen und dem Ungeheuer am Luxus des Fin-de-Siècle-Dekors nicht gespart wird, doch auch die Musik mit sattem Sound herüberkommt. Leider fehlt es dem Werk an fetzigen Shownummern oder parodistischem Witz, und auf die Dauer wird der schmachtende Schmalz der Melodien zur tranigen Qual.“ (Der Spiegel) City, Cinespace, CineStar, Maxx Del
Plötzlich verliebt USA 2004, R: Joe Nussbaum, D: Alexa Vega, Mika Boorem
„Vier High-School-Schülerinnen stellen sich der Herausforderung, während einer Nacht diverse Teenie-Rituale zu erfüllen, wofür sie sich den elterlichen Wagen borgen, einen Nachtclub besuchen und dem Nachbarjungen die Boxer-Shorts stehlen. Die herz- und geistlose Komödie steckt voller abgedroschener Klischees und inszenatorischer Peinlichkeiten und bedient sich ungeniert bei Vorbildern, ohne deren innere Logik verstanden zu haben.“ (filmdienst) CineStar
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Ralf Königs Lysistrata Spanien2002, R: Francesc Bellmunt, D: Maribel Verdú, Juan Luis Galiardo
“Comic-Verfilmung nach Ralf Königs Persiflage einer Komödie von Aristophanes. Trashig-frivole, aber recht oberflächliche und sehr statische Verfilmung des frechen Antikriegsstoffes. Die schlechte deutsche Synchronisation diskreditiert den Film zusätzlich.“ (filmdienst) City
Ray USA 2004, R: Taylor Hackford, D: Jamie Foxx, Kerry Washington
„Trotz zahlreicher hypnotischer Musiksequenzen und dem Abfeiern der Karrieretriumphe von Ray Charles ist Taylor Hackfords süffiges, Energie geladenes Biopic kein schönfärberisches Heldengemälde: Das Jammertal, u. a. Charles‘ Kampf mit seinen inneren Dämonen, seine Vielweiberei und seine Jahrzehnte lange Heroinsucht, wird in diesem komplexen und in satten Farben gefilmten Sittenbild ebenso thematisiert wie die Höhenflüge. Über allem thront die unglaubliche Darstellung von Jamie Foxx als ‚Ray‘, der sich als erster ernsthafter Oscar-Anwärter des Jahres empfiehlt.“ (Blickpunkt:Film) Gondel, Casablanca OL
Die Reise ins Glück Deutschland 2004, R: Wenzel Storch, D: Jürgen Höhne, Jasmin Harnau Cinema
Rhythm is it! Deutschland 2004, R: Thomas Grube, Enrique Sánchez Lansch
„Mitreißende Doku über die Begegnung junger Menschen mit Chefdirigent Sir Simon Rattle sowie über die Arbeit des Choreographen R. Maldoom, der Tanzprojekte mit Straßenkindern realisiert. Heraus aus dem Elfenbeinturm der Hochkultur, hinein ins richtige Leben: Das ist das Ziel des ersten großen Educations-Projekts der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle.“ (br-online) Gondel
Rosenstraße Deutschland 2003, R: Margarethe von Trotta, D: Katja Riemann, Maria Schrader
„Im Februar 1943 versammelten sich Hunderte Männer und Frauen in der Rosenstraße in Berlin, um nach der Verhaftung ihrer jüdischen Ehepartner deren Freilassung zu erzwingen. Der Film bettet das historisch außergewöhnliche Geschehen in eine Rahmenhandlung ein, die zwischen der Gegenwart in New York und Berlin und der Zeit im Dritten Reich changiert. Die damit angestrebte, auch psychologische Komplexität mündet allerdings eher in dramaturgische Kompliziertheit. Als Irrtum erweisen sich zudem einige auf Schauwert zielende Szenen, die den kammerspielartigen Ton vermeintlich großen Bildern opfern.“ (filmdienst) City
S
Saw USA 2004, R: James Wan D: Leigh Whannell, Danny Glover
„Ein Mörder bringt seine Opfer dazu, sich selbst zu töten. Bereits in den ersten Minuten dieses ultrafiesen Indie-Schockers wird die Ironie aus dem Horror-Kino der 90er-Jahre endgültig zu Grabe getragen. Wie bei einem Puzzle (englisch: jigsaw) fügt der Film Rückblenden und Parallelhandlungen in das zentrale Kammerspiel ein und etabliert nach und nach das Schreckensszenario eines makabren Serienkillers, der seine Opfer in monströsen Versuchsanordnungen nötigt, das eigene Leben als Segnung anzuerkennen. Anders als in David Finchers „Sieben“ kommt die Moralität nicht in düsteren Bildern daher, die den Schrecken der eigenen Fantasie überlassen, sondern in einer hektisch-schrillen Videoclip-Drastik. Wer sich auf dieses Horror-Puzzle einlässt, sollte also nicht zartbesaitet sein.“ (Cinema) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Maxx Del, Cinemaxx OL
Sideways USA 2004 R: Alexander Payne, D: Paul Giamatti, Thomas Haden Church, Virginia Madsen
“Brillante Charakter-Komödie über zwei gegensätzliche Freunde auf einer Reise durch das kalifornische Weinland. Alexander Payne beweist sich nach „About Schmidt“ endgültig als Meister der poetischen Human Comedy: Der Chronist von Freud und Leid des kleinen Mannes zeigt sein außerordentliches Gespür für intelligenten Humor, offenbart die Schwächen seiner von Paul Giamatti und Thomas Haden Church hinreißend porträtierten männlichen Hauptfiguren, ohne diese jemals schwach oder gar unsympathisch erscheinen zu lassen, und beweist selbst in seinen schwersten Momenten beschwingte Leichtigkeit und Liebe für seine Figuren.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg,Gondel, Casablanca OL
7 Zwerge – Männer allein im Wald Deutschland 2004, R: Sven Unterwaldt, D: Otto Waalkes, Nina Hagen
„‘7 Zwerge – Männer allein im Wald‘ macht aus Grimms Märchen eine überdrehte Klamotte und setzt die erstaunliche Drift des deutschen Kinos zur Männergemeinschaft (‚(T)Raumschiff Surprise‘, ‚Sommersturm‘, ‚Männer wie wir‘) fort. Unter Anleitung von Otto Waalkes und der Regie Sven Unterwaldts darf die deutsche Komiker-Prominenz von Mirco Nontschew bis Rüdiger Hoffmann ihre Nasen ins Bild halten, um Lust-, Kraft- oder Kochzwerge zu spielen. Die Spielfreude der Akteure entschädigt in diesem albernen, aber überraschend liebevollen Film für manche eher mittelguten Witze.“ (Der Spiegel) Cinemaxx HB, Cinemaxx OL, CineStar, Cinespace
Sind wir schon da? USA 2004, R: Brian Levant, D: Ice Cube Nia Long
„Ein Händler von teuren Sport-Gimmicks erbietet sich, die beiden Kinder seiner neuen Geliebten über Sylvester nach Vancouver zu bringen, um dort zu viert den Beginn des neuen Jahres zu feiern. Der Nachwuchs setzt jedoch alles daran, den Mann lächerlich zu machen, weil er insgeheim auf eine Versöhnung der Eltern hofft. Simpel gestrickte Komödie von der Stange, die gedankenlos und ohne Gespür für pädagogische Untertöne die ungehemmte Zerstörungswut der Kinder in Szene setzt.“ (filmdienst)Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL
Der Spongebob-Schwammkopffilm USA 2004, R: Stephen Hillenburg
„Erstes Kinoabenteuer der Fernsehserienfigur Spongebob, die mit ihrem Freund Patrick die gestohlene Krone von König Neptun aus Shell City zurückholen will. Vergnüglicher Zeichentrickfilm, der die kindlich-kindischen Cartoon-Helden auf die Suche nach wahrer Männlichkeit schickt, am Ende aber ein Loblieb auf zwangfreie Ausgelassenheit anstimmt. Dramaturgisch und inhaltlich manchmal etwas holprig, dafür aber mit viel Liebe fürs Detail animiert.“ (filmdienst) Cinespace
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Der Tango der Rashevski Belgien/Luxemburg/Frankreich 2003, R: Sam Garbarski, D: Hippolyte Girardot, Michel Jonasz
„Anlässlich des Todes der Mutter, die im KZ ihren Glauben verloren hatte, kommt eine liberale französisch-jüdische Familie zusammen. Über der Frage, wie sie beerdigt werden soll, geraten Söhne, Enkel und deren Anhang, praktizierende und nicht praktizierende Juden, aneinander, wobei sie die Liebe zum Tango stets zusammenhält. Ein mit virtuoser Leichtigkeit inszeniertes Porträt jüdischer Befindlichkeiten, das eindrücklich die Nachwirkungen des Holocaust auf die späteren Generationen, Identitätskrisen, Entfremdung und Zusammengehörigkeiten auffächert.“ (filmdienst) Cinema
Terminal USA2004, R: Steven Spielberg, D: Tom Hanks, Catherine Zeta-Jones
„In der Robinsonade ,Castaway‘ hat Tom Hanks schon einmal einen Gestrandeten gespielt, aber statt auf einer einsamen Insel ist er nun in „Terminal“ in einem New Yorker Flughafenterminal gefangen. Ihm gelingt hier ein ähnliches Kunststück wie schon in „Forrest Gump“. Er verkörpert einen skurrilen Menschen mit all seinen Schwächen, komischen Ticks und seiner Sturheit so aufrichtig, komplex und lebendig, dass man ihn immer mehr ins Herz schließt, auch wenn man weiter über ihn lacht.“ (hip) City
U
Die Unglaublichen – The Incredibles USA 2004, R: Brad Bird
„Eine Superhelden-Familie soll gefährliche Kampfroboter testen – doch der Auftrag ist eine Falle. Mit Anleihen bei Superman, 007 und Horrorfilmen der 50er schufen die Trickgenies von Pixar (,Findet Nemo!‘) ein tolles Action-Abenteuer. Die komplexe Story, die Comic-Kenner sowie Bond-Fans der Connery-Ära begeistern wird, terminatorwürdige Action, feine Ironie und der unglaublich coole Look des Films beweisen, dass das computeranimierte Kino längst mehr ist als reine Kindersache. ,Die Unglaublichen‘ ist nicht so süß und lustig wie „Findet Nemo“, doch der Film markiert den Aufbruch des Pixar-Kinos in eine neue Dimension.“ (Cinema) City, Cinemaxx HB, Cinemaxx OL, Maxx DEL, CineStar, Cinespace
Der Untergang Deutschland 2004, R: Oliver Hirschbiegel, D: Bruno Ganz, Alexandra Maria Lara
„2 1/2 Jahre nachdem Hitler sie als Sekretärin engagierte, wird Traudl Junge Zeuge, wie vom 20. April bis zum 2. Mai 1945 das Dritte Reich untergeht. Im Berliner Bunker duellieren sich Kapitulationsgedanken und Durchhalteparolen, Restvernunft und Realitätsflucht, bis die Rote Armee unaufhaltsam vorrückt und Hitler, Goebbels und engste Vertraute ihren Selbstmord planen und durchführen. ‚Das Experiment‘, Oliver Hirschbiegels erster Kinofilm, steht im Titel programmatisch für dieses Projekt, das erstmals ein bedeutendes Kapitel deutscher Geschichte auch mit deutscher Crew und Sensibilität erzählt. Unverdächtig, Mitleid für Monstren zu entwickeln, entlarvt der Film mit glänzendem Ensemble Regime, Ideologien und Mechanismen. Experiment gelungen.“ (Blickpunkt:Film) City
V
Vera Drake Großbritannien 2004 R: Mike Leigh, D:Imelda Staunton. Richard Graham
„Die Titelfigur ist eine Heldin der Arbeiterklasse, eine warmherzige und beherzte (Haus-)Frau, die auf einer Putzstelle noch dazuverdient und pünktlich für Mann und Kinder das Abendessen auf den Tisch stellt. Vera Drake allerdings ist auch eine Engelmacherin, die wie eine Mutter auftritt - bis ihre verbotene Tätigkeit nach einem beinahe tödlichen Zwischenfall auffliegt. Das einfühlsame Frauenporträt von Mike Leigh erlebt an dieser Stelle einen unheilbaren Bruch: Vorbei ist es mit dem erfüllten Leben, das nun die englische Klassenjustiz auf den Plan ruft. Mit ,Vera Drake‘ und der wunderbaren Imelda Staunton in der Hauptrolle hat Mike Leigh einen neuen Meilenstein der realistischen Erzählkunst gesetzt. (Neue Zürcher Zeitung) Cinema
Das Vermächtnis der Tempelritter USA 2004, R: John Turteltaub, D: Nicholas Cage, Sean Bean
„Dies ist vor allem eine atemlose Schnitzeljagd durch die kurze Geschichte der USA, angezettelt von Hollywoods erfolgreichstem Schrotthändler, dem Produzenten Jerry Bruckheimer („Pearl Harbor“, „King Arthur“). Ein Schatzsucher – sichtlich gelangweilt: Nicolas Cage – will die US-amerikanische Unabhängigkeitserklärung von 1776 aus dem US-Bundesarchiv in Washington stehlen, bevor sein mörderischer Konkurrent zuschlägt. Beide vermuten, dass sich auf der Rückseite des Dokuments eine geheimnisvolle Schatzkarte verbirgt, die zu unermesslichen Reichtümern führt. Bis die Schatzkammer endlich geknackt ist, plündern Bruckheimer und sein Regie-Gehilfe Jon Turteltaub ungeniert den Fundus der „Indiana Jones“-Spektakel – doch den Witz dieser legendären Abenteurerfilme haben sie nicht entdeckt.“ (Der Spiegel) City
Die Verschwörung im Berlinexpress Schweden 2003, R: Peter Dalle
„Winter 1945. In den USA dreht Bogart gerade ,The Big Sleep‘ und das zerstörte Europa erlebt das erste kriegsfreie Weihnachten. Auf dem Stockholmer Hauptbahnhof sind allerlei Menschen dabei, den Nonstop-Express nach Berlin zu besteigen. Der zynische Arzt Henry und seine Geliebte Marie treffen sich, um Henrys Ehefrau Karin für immer aus dem Weg zu schaffen. Gunnar, ein erfolgloser Schriftsteller und Wittgenstein-Verehrer, der sich seinen Lebensunterhalt als Lektor verdienen muss, reist nach Berlin, um dort an dem Aufbau eines neuen Europas mitzuhelfen. Seine Mitreisenden bekommen diesen Ehrgeiz zu spüren: Gewillt, Gutes zu tun, verstümmelt Gunnar nacheinander einen Kriegsveteranen in einer Reihe slapstickartiger Aufeinandertreffen, vergiftet versehentlich das schwule Pärchen aus seinem Abteil und dezimiert eine Gruppe baltischer Flüchtlinge.“ (Zelluloid.de) Cinema, Cinemaxx OL
Vom Suchen und Finden der Liebe Deutschland 2004, R: Helmut Dietl, D: Moritz Bleibtreu, Alexandra Maria Lara
„Adaption des ,Orpheus & Eurydike‘-Stoffes als Tragikomödie von Helmut Dietl, der die antike Vorlage in eine hochartifizielle Boheme-Welt verlagert und ein facettenreiches Spiel über Liebesmythen und -mühen entfaltet. Was als romantische Komödie beginnt, gerät infolge von Sentimentalitäten und derbem Humor jedoch bald zum anachronistischen Abklatsch einer Offenbachschen Operette.“ (filmdienst) Cinemaxx, CineStar, , Cinesapce, Maxx DEL, Cinemaxx OL, Casablanca OL, Apollo BHV
W
Wenn Träume fliegen lernen USA/Großbritannien 2004, R: Marc Foster, D: Johnny Depp, Kate Winslett
„Bio-Pic über den schottischen Autor und ‚Peter Pan‘-Schöpfer J.M. Barrie. Regisseur Marc Foster erzählt dabei die Geschichte der Inspirationsquelle für Barries verwunschene, von aufmüpfigen Kindern, Piraten und Elfen bevölkerten Bücher. Johnny Depp spielt Barrie mit einer Mischung aus Zartgefühl und überschäumender Spielfreude. Nicht zuletzt entwirft der Film auch ein Sittenporträt der edwardianischen Gesellschaft, ihrer Codes, Umgangsformen, Hierarchien und Ressentiments.“ (tip) Cinemaxx, Maxx DEL, Wall–Lichtspiele OL
Die wilden Kerle 2
„Die Fortsetzung der Verfilmung von Joachim Masanneks erfolgreicher Kinderbuchreihe, aus der bisher über 1,7 Millionen Exemplare verkauft wurden, und steht dem ersten Teil an Witz und Charme kaum nach. Erneut feiert Regisseur Masannek Fußball als perfekten Ausdruck jugendlichen Lebensgefühls. Diesmal muss die sympathische Kicker-Gang nicht nur ein knüppelhartes Match nach dem anderen gewinnen, sondern auch ihre Mitspielerin Vanessa (Sarah Kim Gries), die bezaubernde Königin des Alptraumpasses, von einer gegnerischen Truppe zurückerobern“. (Spiegel) Cinestar, Cinemaxx, Maxx DEL, Wall–Lichtspiele OL, Apollo BHV, Cinespace