: Neues vom Ponyhof
Reitsportverbände und Züchter fordern: ganz Niedersachsen soll zum Pferdeland werden – mit Hilfe der Regierung
Nach den Aufsehen erregenden Auftritten niedersächsischer Pferde, Reiter und ihrer Tierärzte bei den Olympischen Spielen in Athen forderten Verbände der Pferdehalter und -züchter gestern im niedersächsischen Landtag Unterstützung für eine professionellere Vermarktung des Labels Pferdeland.
Die Landesregierung solle tätig bei der Gründung einer „Pferdeland GmbH“ mithelfen, so der Zuchtverbandssprecher Ludwig Christmann. Es habe sich ein starker Wirtschaftszweig entwickelt, in dem rund 40.000 Menschen Arbeit fänden. Die Pferderassen „Hannoveraner“ und „Oldenburger“ besäßen zwar weltweiten Ruhm. Es gebe aber starke internationale Konkurrenz.
Unterstützung fanden die Verbandsvertreter bei der Opposition: „Bislang tut die Landesregierung nichts, um diesen wichtigen Wirtschaftsfaktor zu unterstützen“ sagte Rolf Meyer (SPD). Statt konkreter Taten gebe es „immer nur schöne Worte“. Was Niedersachsen stattdessen brauche, seien „bessere Reitwege, ein gezielteres Marketing und eine Koordinierungsstelle für die Landesaktivitäten“. dpa/taz