: UNTERM STRICH
Der Palast der Republik ist verschwunden; einige Kunstwerke aus dem Volkskammergebäude sollen jetzt ein leer stehendes Kulturhaus in Mecklenburg-Vorpommern füllen. Der Kulturverein des 800-Seelen-Dorfs Mestlin zeigt unter dem Titel „LückenStücke. Palastkunst im Musterdorf“ vom 11. Juli bis 30. August 30 DDR-Kunstwerke, darunter Arbeiten von Walter Womacka, Harald Metzkes, Karl-Hermann Roehricht, Fritz Cremer und Lea Grundig, daneben auch Werke aus der Zeit nach 1990, die die bewegte Geschichte des Palasts der Republik zeigen. Konzipiert und erarbeitet haben die Ausstellung Studenten vom Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Berliner Humboldt-Universität.
Hartmut Bitomsky wird sein Amt als Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) Ende Juli aus gesundheitlichen Gründen niederlegen. Der 67 Jahre alte Autor und Filmemacher war seit 2006 an der dffb. Bekannt wurde er vor allem durch sein essayistisches Filmprojekt „Deutsche Trilogie“. Dazu gehören die Teile „Deutschlandbilder“ (1984), „Reichsautobahn“ (1985) und der „VW-Komplex“ (1989); zuletzt zeigte er seinen dokumentarischen Essay „Staub“ 2007 auf den Filmfestspielen von Venedig.