: Erste Sondierung in Kiel
SPD und SSW zeigen sich nach erstem Gespräch über Zusammenarbeit in Schleswig-Holstein zuversichtlich
KIEL rtr ■ Zwei Tage nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein haben SPD und der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) erstmals über die Tolerierung einer rot-grünen Minderheitsregierung gesprochen.
Ministerpräsidentin Heide Simonis, SPD-Landeschef Claus Möller und SSW-Spitzenkandidatin Anke Spoorendonk sprachen gestern im Anschluss an das Treffen von einer guten Atmosphäre. Über Inhalte eines gemeinsamen Regierungsprogramms sei noch nicht verhandelt worden. Möller verwies auf Überinstimmungen in der Energie- und Bildungspolitik sowie beim Thema Sparkassen. Es seien weitere Gespräche vereinbart, aber noch keine Termine festgelegt worden. Der SSW will auch Sondierungsgespräche mit der CDU führen. Die SPD will ebenfalls noch mit der CDU sprechen.
Norbert Röttgen, parlamentarischer Geschäftsführer der CDU, warnte vor Zerwürfnissen zwischen Deutschen und Dänen, falls SPD und Grüne eine Minderheitsregierung unter SSW-Duldung bilden sollten. Röttgen verlangte eine große Koalition.