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UNTERM STRICH

Eric Carle, der geistige Vater der „Raupe Nimmersatt“, wird heute 80. Sein farbenfrohes Geschöpf hat sich in 40 Jahren Raupenleben durch 29 Millionen Äpfel und 116 Millionen Erdbeeren gefressen – und passt damit gut in eine Zeit der Konjunkturmilliarden. Der US-Amerikaner Carle ist selbst ein nimmersatter Autor: Über 70 Bücher hat er illustriert, die meisten davon auch geschrieben. Sie wurden in 47 Sprachen übersetzt, weltweit 88 Millionen Mal verkauft und gehören damit zu den erfolgreichsten Kinderbüchern überhaupt – wohl auch, weil sie ohne pädagogischen Zeigefinger auskommen. Als erster Kinderbuchautor verwendete er Picassos Collage-Technik: Er bemalte dünnes Seidenpapier, zerschnitt es und klebte es übereinander.

Die Popkomm geht, der Pop kommt: Viele Musikschaffende schütteln den Kopf über die Absage der weltweiten Branchenmesse durch den Bundesverband der Musikwirtschaft. Nicht „das Internet“ sei schuld an der Krise der Musikwirtschaft, sondern ein wenig kreativer Umgang mit den neuen Medien. Musiker, Musik- und Softwareunternehmer organisieren deshalb vom 16.–18. September ein internationales Ersatztreffen in Berlin, um dort über die Zukunft der Musikbranche zu verhandeln.

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