: Rückkehr des Montags
Aktionsbündnis „MoMo“ will Montagsdemonstrationen gegen Hartz IV wiederbeleben – einmal pro Monat
Der Protest gegen das Arbeitslosengeld II soll in der Hauptstadt wieder aufleben. Der Widerstand gegen Hartz IV und die Agenda 2010 seien noch lange nicht am Ende, sagte Hinrich Garms von der Kampagne gegen Hartz IV gestern. An jedem letzten Montag eines Monats will das Aktionsbündnis mit dem griffigen Namen „MoMo“ („Immer Monatlich Montags gegen Hartz IV“) in einem Bezirk der Stadt vor Arbeitsagenturen oder Bezirksämtern demonstrieren.
Die Aktionen sollen mit einem kulturellen Angebot und politischen Debatten verbunden werden, so Garms. Die erste „MoMo“-Demonstration ist für kommenden Montag in Prenzlauer Berg geplant. Treffpunkt ist um 18 Uhr am S-Bahnhof Prenzlauer Allee. Ab 20 Uhr gibt es eine Informations- und Kulturveranstaltung in der Gethsemanekirche. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 900 Teilnehmern.
Die Gruppe will nach eigenen Angaben die Bezieher von Arbeitslosengeld II mobilisieren, um den „Kahlschlag im Sozialsystem“ rückgängig zu machen. „MoMo“ fordert unter anderem das Bleiberecht in Wohnungen, ein Ablehnungsrecht gegenüber 1-Euro-Jobs, einen Mindeststundenlohn von 10 Euro sowie monatlich 850 Euro Grundsicherung plus Warmmiete. DDP