: Greenpeace: Vorsicht, Feinkost!
Einige Lebensmittelbranchen weigern sich, auf genmanipulierte Pflanzen im Tierfutter zu verzichten, obwohl Verbraucher Gentechnik bei der Herstellung von Lebensmitteln ablehnen. Nach Unterlagen, die Greenpeace vorliegen, hat der Bundesverband der deutschen Feinkostindustrie seine Mitglieder dazu aufgerufen, sich im Greenpeace-Einkaufsratgeber „Essen ohne Gentechnik“ „rot“ einstufen zu lassen. Rot markiert sind diejenigen Firmen, die nicht auf Gentechnik verzichten wollen oder die Aussage verweigern. Der Ratgeber soll Verbrauchern helfen, auch Lebensmittel von Tieren zu finden, die keine Genpflanzen fressen. Die Feinkosthersteller sind die zweite Branche, die sich gegen die Verbraucher stellt. Zuvor wurden bereits die Molkereien von ihrem Verband aufgefordert, Greenpeace die Auskunft zu verweigern. „Lebensmittelproduzenten verschwören sich gegen die Verbraucher“, sagt Carmen Ulmen, Gentechniksprecherin von Greenpeace. „Statt gentechnikfrei zu produzieren, wird behauptet, Tierfutter ohne Genpflanzen gebe es nicht mehr. Eine glatte Lüge.“
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