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Archiv-Artikel

Die biennale Künstlerförderung

Kurz nach den Rundgängen an den NRW-Kunstakademien werden die besten 50 deutschen Kunst-StudentInnen in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn renommiert ausgestellt und ausgezeichnet

Von PEL

Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland zeigt bis Ende März den 17. Bundeswettbewerb „Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus“. Alle zwei Jahre wird der von Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung ausgelobt und vom Deutschen Studentenwerk organisiert – bereits zum sechsten Mal in Bonn. Damit sollen junge Künstlerinnen und Künstler Gelegenheit erhalten, ihre Werke außerhalb der Akademieräume zu zeigen und sich unter professionellen Bedingungen im Ausstellungsbetrieb zu erproben. Außerdem gibt es einen Katalog, in dem die Teilnehmer auf jeweils vier Seiten vorgestellt werden und natürlich zahlreiche Preise, die eine unabhängige Jury vergibt.

Insgesamt sind in diesem Jahr 23 Hochschulen an dem Wettbewerb beteiligt. Zugelassen waren alle Medien: vom traditionellen Tafelbild bis zur Neuen Medienkunst. 50 Künstler durften sich nach Ansicht ihrer Akademien dem Wettbewerb stellen. Am Donnerstagabend wählte die Jury die Preisträger aus: Mit dem Förderpreis für Bildende Kunst des Bundesbildungsministeriums in Höhe von 4.000 Euro wurden Alexandra Gaul und Alice Münch (Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig), Chang-Hoon Lee (Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart), Lene Markusen (Hochschule für bildende Künste Hamburg), Simon Dybbroe Moller (Städelschule Frankfurt am Main) und Max Sudhues (Kunstakademie Münster) ausgezeichnet. Förderstipendien für einen Aufenthalt in der Villa Vigoni am Comer See erhielten Christiane Fichtner (Hochschule für Künste Bremen) und Nina Jansen (Kunsthochschule in der Universität Kassel). „Mich beeindruckt die Professionalität, mit der die jungen Künstler auftreten“, sagt Jurymitglied Brigitte Huck, Kuratorin und Kunstkritikerin aus Wien. Die gezeigten Arbeiten seien keine Versuche mehr, sondern vollwertige Werke. „Sehr feinfühlige und interessante Installationen sind dabei“ sagt Bundeskunsthallen-Intendant Wenzel Jacob. Von Nordrhein-Westfalens Vorzeigeakademie in Düsseldorf ist nur Max Schulze aus der Klasse Immendorff an der Ausstellung beteiligt. PEL

25. Februar - 28. März 2005www.kunst-wettbewerb.de