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Archiv-Artikel

Nicht nur Burschenschaftler

betr.: „Diskreter Wahlkampf am rechten CDU-Rand“, taz vom 22.01.2005Ich bin über Ihren Artikel sehr entsetzt und fühle ich mich als Mitglied dieser Studentenvereinigung von ihnen verunglimpft.

Mir ist nicht bekannt, das es für den RCDS regelmäßige Niederlagen hageln würde. Bei der politischen Meinungsvielfalt, die an unseren Hochschulen glücklicherweise herrscht sind zweistellige Wahlergebnisse bei Gremienwahlen für jede Gruppierung als Erfolg anzusehen und nicht anders. Ich sehe auch im RCDS keinerlei Tendenzen zu faschistischen Gedankengut. Mitglieder, welche sich mit dem Hitlergruß als Verfassungsfeindlich gesinnt outen, haben in einer demokratischen Studentenvereinigung (und das „D“ im Namen „RCDS“ steht für demokratisch) nichts zu suchen und werden auch im RCDS keine Heimat finden.

Die Verallgemeinerung, das der Verband hauptsächlich aus Burschenschaftlern besteht, kann ich nicht nachvollziehen, da der RCDS an vielen Hochschulstandorten aktiv ist, an denen es gar keine Burschenschaften gibt.Ich gehe aber davon aus, das ihre Leser den Unterschied zwischen ihrem Artikel und der Realität erkennen werden, wenn sie sich mit den RCDS und seinen Zielen auseinander setzen.

BJÖRN DAHLSCHEN, Krefeld