TAZ INTERN
: Danke, Bascha!

Der letzte Rücktritt einer taz-Chefredaktion liegt jetzt mehr als zehn Jahre zurück. Am 19. Januar 1999 begründeten Klaudia Brunst und Michael Rediske in einem taz-intern ihren Rückzug aus der taz-Chefredaktion mit den immer wieder notwendigen Sparzwängen in der taz: „Unter diesen Umständen ist es wohl nötig, in relativ regelmäßigen Abständen neue Chefredakteure zu kooptieren, die mit unverbrauchtem Elan und neuen Ideen die taz wieder und wieder retten.“ Bascha Mika war damals gerade ein halbes Jahr in der Chefredaktion. Sie ging nicht, blieb in der Chefredaktion mit zwei neuen Stellvertretern, krempelte die Ärmel hoch und gestaltete mit Elan und Ideen die bisher erfolgreichste Dekade der taz. Auch heute gibt es bei der taz weiterhin Sparzwänge. Dass die taz aber jetzt, wo viele Medienbeobachter schon das Ende der Zeitungen beschreiben, so stabil und erfolgreich dasteht, für diesen Erfolg gibt es wie immer viele Mütter und Väter, im Verlag wie in der Redaktion. Letztlich ist es die Idee taz, die sich in den letzten zehn Jahren so erfolgreich durchgesetzt hat. Eine Idee braucht aber immer wieder Antrieb und auch ein Gesicht, für beides stand in diesen vielen Jahren herausragend und weit über die Öffentlichkeit der taz hinaus Bascha Mika. Danke, Bascha! KALLE RUCH, TAZ-GESCHÄFTSFÜHRER