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Archiv-Artikel

Alles Rüpel beim Secret Service

BERLIN taz ■ Beim Besuch von US-Präsident Bush in Deutschland hat sich der Secret Service ganz wie zu Hause benommen. Die SZ berichtete von mehreren Vorfällen, bei denen sich die Leibgarde Bushs über Abmachungen mit deutschen Behörden hinwegsetzte oder gar die gastgebenden Politiker düpierte. So bestand der Secret Service darauf, nach Landung und Abflug der Maschine von Bush auf dem Flughafen Frankfurt quer über zwei Start- und Landebahnen zu fahren anstatt, wie vorgesehen, um das Rollfeld herum. Dadurch fielen 150 Flüge aus. Darüber hinaus wurde Schröder von einem Secret-Service-Beamten für Minuten daran gehindert, sich Bushs Maschine zu nähern. Schröder und Außenminister Fischer wurden in einem Zelt vor dem Mainzer Schloss von einem eiligen Secret-Service-Beamten rüde angerempelt.