: Bremen erreicht Spitzenwerte
Gestern verkündete die Bundesagentur für Arbeit die neuen Zahlen. Im Norden gibt es dabei ein starkes Gefälle
Auch im Norden haben die Arbeitslosenzahlen im Februar neue Rekordmarken erreicht. Allerdings gibt es große Unterschiede. Während die Zahl der Arbeitslosen in Hamburg im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 4,7 Prozent stieg, legte sie in Schleswig-Holstein um 19,5 und in Niedersachsen um 20,6 Prozent zu. Den Negativrekord stellte Bremen mit einer Steigerung um 37 Prozent auf, das ist bundesdeutscher Spitzenwert.
Die Arbeitslosenquote im Februar: Hamburg 10,6 Prozent, Niedersachsen 12,3 und Schleswig-Holstein 12,7 Prozent. Bremen nähert sich mit 18,5 Prozent Berliner Verhältnissen (19,6 Prozent) und liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 12,6 Prozent. Den großen Sprung hatten die Arbeitslosenzahlen im Januar gemacht. Mit der Einführung von Hartz IV tauchten Sozialhilfeempfänger plötzlich in der Arbeitslosenstatistik auf. Für den weiteren Anstieg im Februar macht die Bundesagentur für Arbeit vor allem das winterliche Wetter verantwortlich.
Überproportional stieg gegenüber dem Vorjahr die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren: um 25,3 Prozent in Hamburg, um 36 Prozent in Schleswig-Holstein, um 44,1 Prozent in Niedersachsen und um 86,2 Prozent in Bremen. dpa