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Archiv-Artikel

Tanzfilm in Geldnot

Deutsches Tanzfilminstitut hat „Liquiditätsproblem“: Förderung vom Bund zurückgestellt

Von dab

Bremen taz ■ Das Deutsche Tanzfilminstitut, das seit Oktober 2004 in neuen, größeren und teureren Räumen im Bremer Forum am Wall sitzt, hat ein „Liquiditätsproblem“. So drückt es die Institutsleiterin, Heide Marie Haertel, auf Nachfrage vorsichtig aus. Konkret heißt das, die sieben festen MitarbeiterInnen können ihren Lohn zurzeit nicht ausgezahlt bekommen und die Raummiete kann nicht beglichen werden.

Gern spricht sie darüber nicht, da sie befürchtet, das könne in der derzeitigen Situation eher kontraproduktiv sein. „Aber“, so unterstreicht Heide Marie Haertel, „unsere Mitarbeiter wissen darum und akzeptieren den derzeitigen Notstand.“ Denn sie sei guter Hoffnung, dass sich das Problem innerhalb der nächsten zwei Wochen „in Luft auflöse“.

An einer Lösung arbeitet nämlich auch das Bremer Kulturressort mit, indem es das „Institut bei Verhandlungen unterstützt“, erklärt Pressesprecher Helge Rehders. Verhandlungen mit wem? Mit der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) in Berlin, Christina Weiss. Deren Behörde hatte nämlich noch im vergangenen Jahr eine Förderzusage für das Deutsche Tanzfilminstitut erteilt. Mit der sollte die Nutzung der Raumnutzung am Wall abgesichert sein.

Die versprochenen Geldmittel wurden jetzt Anfang des Jahres kurzfristig vom Bund zurückgezogen. Aus Berlin war vom BKM bis Redaktionsschluss keine Stellungnahme zur aktuellen Situation zu erhalten. dab

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