: Neue Töne von Volker Hartung
KÖLN afp ■ Der Chef der „Jungen Philharmonie Köln“, Volker Hartung, hat die in Frankreich gegen ihn erhobene Anschuldigung der illegalen Beschäftigung seiner Musiker erneut zurückgewiesen. Sein letztes Konzert in Straßburg sei bei den französischen Behörden vorschriftsgemäß angemeldet gewesen, sagte der Orchesterchef gestern.
Hartung belegte seine Aussage mit Kopien von zwei Schreiben der französischen Justiz. Diese bestätigte ihm am 27. Januar und am 10. Februar, dass seinem Antrag auf Arbeitserlaubnis für die Musiker stattgegeben wurde. Am 16. Februar zog die Behörde die Genehmigung mit der Begründung zurück, als freischaffende Künstler benötigten die Musiker keine Arbeitserlaubnis. Er müsse jedoch sicherstellen, dass bei dem Konzert das französische Arbeitsrecht „strikt respektiert“ werde.
Hartung war vergangene Woche in Straßburg verhaftet worden. Die dortige Staatsanwaltschaft hat gegen ihn ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dem Dirigenten wird vorgeworfen, für seine Musiker keine Sozialabgaben entrichtet zu haben.