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Archiv-Artikel

GEW: Missbrauch von 1-Euro-Jobs

Die Berliner Landesverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat einen „massiven Missbrauch“ von so genannten 1-Euro-Jobs im Bildungsbereich angeprangert. Der Senat und die Arbeitsagenturen müssten daher den Einsatz von Erwerbslosen auf dieser Basis in Schulen und Kitas umgehend stoppen, forderte der Landesverband gestern. „Diejenigen Tätigkeiten, die bereits jetzt massenhaft mit 1-Euro-Jobs in Schulen und Kitas erledigt werden, sind überwiegend staatliche Pflichtaufgaben und keine Zusatzjobs“, unterstrich die Tarifexpertin der GEW, Ilse Schaad. 1-Euro-Jobber werden nach Angaben der Gewerkschaft für Aufgaben wie Betreuung und Integrationshilfe für behinderte Kinder, Sozialarbeit, Begleitung auf Klassenfahrten bis hin zu Hausmeistertätigkeiten und Sekretariatsarbeiten eingesetzt. Nach GEW-Schätzungen arbeiten derzeit bis zu 500 1-Euro-Jobber an Berliner Schulen. Erst vor einigen Tagen habe zudem die Arbeitsagentur Süd 75 entsprechende Stellen zur Sprechförderung in Kitas und Schulen neu ausgeschrieben.DDP