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Betr.: Walid Dschumblatt

Der libanesische Oppositionsführer Walid Dschumblatt ist gleichzeitig Chef der drusischen Sozialistischen Fortschrittspartei. Diesen Posten erbte er 1977, als sein Vater Kamal in der Nähe eines syrischen Kontrollpostens ermordet wurde. Er hatte sich dem syrischen Einmarsch im Libanon ein Jahr zuvor widersetzt. Dennoch verbündete sich Walid Dschumblatt während des Bürgerkriegs mit dem großen Nachbarn gegen Israel. Doch die Beziehungen kühlten nach und nach ab. Im September 2004 stimmte der 57-Jährige gegen die Verlängerung des Mandats des prosyrischen Präsidenten Emile Lahoud. Nach einem Mordversuch an seinem wichtigsten Stellvertreter kam es endgültig zum Bruch. Dschumblatt lebt auf dem Stammsitz seiner Familie im Schuf-Gebirge. Das Gespräch wurde bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin geführt. AFP, TAZ

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